Tatsächlich freut es ihn ungemein, dass Tank ihn anscheinend so mag und wohl auch nach ihm sucht, wenn er nicht da ist. Das findet er sehr sehr cool. Jetzt freut er sich sogar noch mehr auf den Rüden, weil diese Freude auf Gegenseitigkeit beruht. Sie brauchen keine fünf Minuten mehr bis zu ihrem Haus - noch einmal um die Ecke und man sieht es schon. Dennoch löst sich seine Hand aus ihrer und er legt seinen Arm über ihre Schultern und drückt sie im Gehen sanft an sich. Vielleicht wird ihr dann ein bisschen wärmer. So gehen sie zwar langsamer, aber er mag es wirklich sehr sie im Arm zu halten. "Obwohl es ja eigentlich am Meer kühler sein sollte, oder?" Einen Moment denkt er darüber nach, doch er kommt zu keinen Entschluss. Auch er hat gespürt, dass es hier kälter ist. "Vielleicht kühlt es sich auch ab? Ich habe gar nicht geschaut wie das Wetter die nächsten Tage werden soll." Manchmal spürt man es ja schon in der Nacht, wenn es am nächsten Tagen regnet und ungemütlich wird. Tatsächlich hätte er nichts gegen so einen Tag - immerhin sind sie ja morgen bei ihr. Vor ihrem Haus, lässt er wieder von ihr ab und folgt ihr die Treppen hoch. Kaum betreten sie die Wohnung, ist Tank auch schon da. Er hat Elia anscheinend sehr vermisst und lässt sich eine ganze Weile von seinem Frauchen streicheln, bevor er dann zu Finn kommt. "Willst du dir noch was anziehen? Oder muss er noch nicht raus?" So ganz ist er bei den Gassigängen noch nicht durchgestiegen, vor allem wenn es so besondere Tage sind wie heute. Aber er ist gewillt zu lernen.
Nachdem sie ihren allerliebsten Hund ausgiebig gestreichelt und ihm Aufmerksamkeit und Liebe geschenkt hat, holt der sich direkt noch eine Portion Streicheleinheiten und Liebe bei Finn ab. Sie hatte sich hingehockt, um auf der Höhe von Tank zu sein, richtet sich jetzt aber wieder auf und beobachtet ihren Hund und Finn dabei wie sie einander begrüßen. Einmal mehr am heutigen Tag macht sich ihr Herz bemerkbar. Es freut sie so sehr, dass die beiden sich mögen. Sie gehen so liebevoll miteinander um. Finn mit Tank, aber auch Tank mit Finn. Kleine, sanfte Stubser mit der Nase. Berührungen mit der Pfote. Er legt sich auch ganz gerne mal auf Finn. Aber immer vorsichtig. So geht er auch mit Elia um. So als würde er denken, dass er viel stärker als die beiden Menschen ist und sie nicht kaputt machen will. Das findet sie so unglaublich süß und liebenswert. Innerlich gibt sie ein entzücktes Hach! von sich, während sie den beiden zu sieht. "Es kommt ein bisschen drauf an. Eigentlich ist es zu spät, weil unsere Abendrunde heute nicht stattgefunden hat wie normal. Und eigentlich ist es zu früh für die erste Morgenrunde." Nun bewegt sie sich etwas und hockt sich doch nochmal hin. Sie nimmt das Gesicht von Tank liebevoll in ihre Hände und sieht ihn geradewegs an. "Willst du raus, Großer?" Es wird gebellt, es wird noch doller mit dem Schwanz gewedelt als gerade zur Freude und damit ist es klar. Sie richtet sich wieder auf und sieht Finn an. "Wir gehen raus. Aber du musst nicht mitkommen, Campbell. Mach es dir ruhig schon mal bequem und wärme das Bett an." Er muss sich die Umstände wirklich nicht machen.
Anscheinend sieht Tank das ganz anders als Elia und das lässt ihn schmunzeln. Aber alle drei wissen auch, wer hier das sagen hat. Also wird jetzt noch eine Runde gegangen. Da er noch angezogen ist, richtet er sich nur wieder auf und will gerade nach der Leine greifen, die näher an ihm hängt als an Elia. Bei ihren Worten schaut er sie an und hebt eine Augenbraue. "Wirklich?" Nun muss er lachen. Ihm wäre es am liebsten, wenn sie ihn jede Nacht anruft, wenn sie mit dem Hund rausgeht. Das weiß sie auch. Und dann soll er jetzt hier bleiben? Auf gar keinen Fall. Also nimmt er die Leine an und befestigt sie an Tanks Halsband. "Ist ja gut. Wir gehen ja raus." Der Kopf des Hundes wird noch einmal gestreichelt und dann gibt er Elia die Leine, um die Wohnungstür nochmal zu öffnen, damit sie die Runde gehen können. Hat sie wirklich auch nur eine Sekunde gedacht, dass er hier bleiben würde? Also wirklich. Manchmal wirkt sie wie eine Finn-Anfängerin. Dabei ist sie schon fast eine Expertin.
Elia hat mit einer solchen oder so ähnlichen Antwort gerechnet, aber sie wollte ihm zumindest das Angebot gemacht haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass er mitkommt. Sein Angebot vor einigen Wochen war schon nicht selbstverständlich und so ist es das auch heute nicht, denn immerhin waren sie lange unterwegs. Sie hätte es verstanden, wenn er sich lieber schon mal hingelegt hätte. Es ist auch nicht jeder ihren komischen Schlafrhythmus gewohnt, wenn man es denn überhaupt so bezeichnen will. "Danke.", sagt sie just in dem Moment in welchem sie draußen den Bürgersteig betreten. "Dafür, dass du mitkommst." Sie würde es aufgrund ihres Gesprächs vor einiger Zeit nicht sagen, aber sie freut sich. Die Runde mit Tank dauert auch nicht allzu lange, denn nach nicht einmal fünfzehn Minuten beschließt Tank, dass er keine Lust mehr hat und zieht so lange in die Richtung ihres Zuhauses, dass sie nachgibt und mit ihm und Finn zurückgeht. "Entschuldige. Manchmal weiß er selbst nicht so genau was er will." Sie wirft ihm einen vielsagenden Blick zu und schmunzelt etwas. "Darf ich dir den Schlüssel geben?" Er nickt, geht ihnen voran und schließt ihnen auf - erst die Haustür und dann die Eingangstür. Tank muss wie immer bei Fuß an ihrer Seite bleiben bis sie in ihrer Wohnung sind und die Tür geschlossen. Erst nachdem er auf sie gehört hat und sitzt nimmt sie ihm die Leine ab. Dann darf er sich wieder trollen und tut das auch direkt in Richtung seines Wassernapfs. "Da sind wir. Dieses Mal wirklich."
Er mag diese Runden mit Tank - die kleine und die großen. Ab und an gehen sie ja auch gemeinsam Nachts, wenn er lange arbeitet, aber auch am Tag. Es gab auch Tage, da haben sie sich nur zu einer Hunderunde getroffen. Tatsächlich hat er selbst nie darüber nachgedacht, ob er sich ein Haustier anschafft. Ganz davon abgesehen, dass seine Wohnung eh viel zu klein wäre, arbeitet er halt recht unregelmäßig und kann das Tier ja auch nicht mitnehmen. Vielleicht genießt er es deswegen umso mehr, wenn er mit Tank zusammen sein kann. Immerhin gibt der Hund ihm auch etwas, wenn dieser sich freut, dass er da ist. "Schön wieder hier zu sein." Er hat seine Schuhe ausgezogen und sein Blick fällt auf seine Tasche, die Elia vorhin noch kurz reingebracht hatte. Tasche ist übertrieben - es ist ein Rucksack, in dem er Waschzeug und Wechselsachen hat. "Ich möchte wirklich ungern Sand in dein Bett tragen, daher würde ich vorschlagen wir duschen und dann ab mit uns?" Es ist mittlerweile schon 1 Uhr und sie wissen beide, dass sie eh nicht sofort schlafen werden. Aber er hätte schon Lust zu liegen und vielleicht noch ein bisschen Nähe von ihr zu bekommen. Vielleicht auch noch einen oder zwei Küsse?
Wieso sagst du nicht Bescheid, dass du da bist? Gerade hat er die erste Fuhre mit den Stühlen abgestellt und dreht sich nun zur Treppe um, auf der Elia steht und direkt mit ihm schimpft. Nun muss er lachen. Tank steht an ihrer Seite und wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Er würde niemals zu Finn rennen, wenn Elia ihm das nicht erlaubt. "Ich wollte gerade schreiben. Aber eben kein Leergang." Im nächsten Moment gibt Elia Tank das okay, dass er Finn begrüßen darf und die beiden Bros gehen sich entgegen und vor der Treppe geht Finn in die Knie und begrüßt seinen Kumpel. "Hey mein Schöner. Geht es dir gut?" Liebevoll tätschelt er den Kopf des Hundes und sein Blick geht nach Oben. Elia steht auf der untersten Stufe der Treppe und beobachtet die beiden mit einem Lächeln auf ihren Lippen. "Hey." Noch ein liebevoller Klaps und er steht dann auf, um nun auch sie zu begrüßen. Er stellt sich vor sie und schaut zu ihr auf, denn immerhin ist sie gerade ein Stück größer. Seine Hände greifen an ihre Hüften und er hebt sie von der Treppe herunter. Er setzt sie nicht auf dem Boden ab, sondern hält sie in der Luft, während er sich seinen ersten Kuss des Tages abholt. Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass sie auch Tage miteinander verbringen, an denen sie sich nicht küssen. Anscheinend küssen sie sich dafür einfach zu gern. Während sie sich noch küssen, setzt er sie nun doch auf dem Boden ab. Mit einem Grinsen löst er ganz leicht den Kuss. „Wir müssen anfangen. Sonst hören wir nicht mehr auf uns zu küssen.“ Aber einer geht noch. Dann gehen sie beide nach vorn und er erklärt ihr, was sie nehmen soll und was er nimmt. Sie ist stark, aber sie muss ja nun nicht den Tisch und die Schränke tragen. Was ist das? Sein Blick geht zu dem Bäumchen, das mit ihm Wagen steht. „Ein Zitronenbaum. Ich fand ihn hübsch und dachte, dass er vielleicht einen Platz finden könnte.“ Auch er hat zu dem Bäumchen geschaut und guckt nun sie an. „Wenn du sagst, dass er nicht passt, dann kriege ich ihn woanders unter. Alles gut.“ Immerhin hat sie ein Konzept im Kopf und das will er nicht kaputt machen.
Es macht Elia so unbeschreiblich glücklich zu sehen, wie Finn und Tank miteinander umgehen. Es ist ein respektvolles und sehr liebevolles miteinander. Finn hat sich darauf eingelassen Tank die Zeit zu geben, die er brauchte, um ihn als neuen Menschen in ihrer bis dahin Zweier- und nun Dreiergruppe zu akzeptieren. Ihr wundervoller Begleiter, Tank ist an dieser Stelle gemeint, dankt es ihm inzwischen mit Akzeptanz und Liebe. Der Hund ist ganz vernarrt in Finn und freut sich immer ihn zu sehen. Vor zwei Tagen durfte Finn sogar auf einem Spaziergang Tanks Leine halten, was eine Besonderheit ist, denn zum einen gibt Elia diese nicht gerne aus der Hand und zum anderen akzeptiert Tank auch nicht wirklich jemand anderen als den Menschen, der den Ton angibt. Doch es hat gut geklappt. Tank hat sich außerordentlich gut benommen und wurde mit Leckerchen belohnt. Ihr Blick folgt Finn als er sich wieder aufrichtet und dann trifft der ihre auf den seinen. Das Lächeln auf ihren Lippen mutet von jetzt auf gleich noch etwas ausdrucksstärker an. Seine Hände legen sich an ihre Hüften und die ihren sich auf seine Schultern. Doch anstatt sie einfach herunterzuheben, was an sich schon eine Geste ist, die ihr Herz zum schneller schlagen bringt, behält er sie in seinen Armen. "Hey Campbell.", säuselt sie noch liebevoll bevor sie ihn zur Begrüßung küsst. Der Kuss zieht sich bis sie wieder Boden unter ihren Füßen spürt. Erst dann lösen sie sich voneinander und sofort ist da wieder dieses Lächeln, was sie inzwischen sehr, sehr häufig zur Schau stellt, wenn Finn in der Nähe ist. Es weicht dann jedoch einem leisen Lachen. "Da könntest du durchaus Recht haben." Sie zwinkert ihm zu und erwidert dann zärtlich den weiteren Kuss bevor sie ihren Worten Taten folgen lassen und zum Auto gehen. Sie hat Tank befohlen neben der Treppe liegen zu bleiben, damit er nicht durch das offene Tor und vielleicht sogar auf die Straße läuft. "Was ist das?", fragt sie neugierig nachdem sie besprochen haben was wer nimmt. Ihr ist der kleine Zitronenbaum sofort ins Auge gestochen, doch während seiner Erklärungen hat sie sich noch zurückgehalten. Ihre Zurückhaltung hat aber nur soweit gehalten bis er fertig war. Sie deutet auf das kleine Bäumchen, als wüsste er nicht genau was sie meint und sieht dann von diesem hin zu ihm. Ihre Blicke treffen sich und da ist es wieder - das Lächeln, das auch ihre Augen erreicht. "Du... hast mir.... einen Baum mitgebracht?" Er hat ihn gesehen, fand ihn hübsch und hat ihn eingepackt? Einfach so? Andere Menschen freuen sich über Süßigkeiten, Schmuck oder was auch immer, aber wenn man sie glücklich machen will, dann sich Blumen und Pflanzen immer eine gute Idee. Sie geht hin, betrachtet ihn näher und streift mit ihren Fingern über das ein oder andere Blatt. "Er ist für den Hof? Ein Geschenk oder magst du etwas dafür haben?" Er schaut sie an als hätte sie ihn darum gebeten seinen Erstgeborenen als Opfer in einen Vulkan zu werfen. "Also ein Geschenk. Du schenkst mir einen Baum." Sie gluckst ganz leise. "Ein Zitronenbäumchen." Sie lächelt, aber wenn man sie gut kennt, merkt man ihr ihre Freude an. Sie ist hin und weg. Am liebsten würde sie direkt alles stehen und liegen lassen, das Bäumchen nehmen und ihm eine schöne Stelle suchen. Sich daran machen es einzupflanzen und sich dann stundenlang daran erfreuen. Aber sie reißt sich zusammen, nimmt ihre Finger wieder weg und sieht Finn wieder an. "Danke. Das ist sehr lieb." Am liebsten würde sie ihm um den Hals fallen, weil ihre Freude wirklich riesig ist, aber er hat gerade nach ihrer beider Kuss gesagt, dass sie arbeiten müssen. Womit er vollkommen recht hat! Er schenkt mir ein Bäumchen. Das ist kein Strauß der verwelkt. Das ist etwas dauerhaftes. Etwas mit Bestand. Sie interpretiert nicht zu viel hinein und projiziert das schon gar nicht auf sie beide, aber die Geste lässt ihr Herz schneller schlagen und macht sie glücklich. "Gut. Dann los." Sonst fällt sie ihm doch noch um den Hals. Sie müssen selbstverständlich mehrfach gehen und vermutlich wären sie schneller gewesen, wenn sie nicht darauf bestanden hätte ein paar Sachen mit ihm gemeinsam zu tragen, damit er nicht alleine zu schwer trägt. Aber dann ist es geschafft und nachdem er den Wagen abgeschlossen hat, schließt sie wiederum nach den beiden das Tor hinter sich. "Tank? Du bist frei." Man hört sofort ein wildes Tapsen, auch wenn man den Hund noch nicht sehen kann. Er rennt ganz gewiss erst einmal zu allem hin und schnüffelt.
Sie freut sich über das Bäumchen. Mittlerweile kennt er sie auch gut genug, um ihr die Freude an den Augen anzusehen. Oder ist das vielleicht noch etwas, das er noch von früher kann? Als sie noch jünger war, war sie viel viel ruhiger und hatte ihr Herz nicht so auf der Zunge getragen. Doch sie beide haben oft genug miteinander gesprochen und Zeit miteinander verbracht, dass sie nicht sagen musste, ob sie sich wohl oder unwohl fühlt. Das hatte er damals schon erkannt und tut es auch jetzt noch. Zumindest redet er sich das ein. Und es freut ihn auch, dass etwas im Hof steht, das von ihm ist. Sie würde jetzt sagen, dass sehr viel von ihm in dem Hof steckt und da hat sie wahrscheinlich auch Recht. Aber sie wird nicht irgendwann hier sitzen und auf die Steine schauen und sich denken: den hat Finn dahin gelegt. Aber sie wird auf das Bäumchen schauen und sich an den Tag erinnern, an dem sie den Hof fertig gemacht haben, wie sie Küsse ausgetauscht und das erste mal hier gegrillt und gegessen haben. Egal wie das mit ihnen endet. Entweder ist es eine Erinnerung oder sie erzählt ihm davon, wenn er zu ihr kommt, dass sie sich heute daran wieder erinnert hat. Ihm gefällt der zweite Gedanken um einiges besser. „Warte, ich helfe dir.“ Natürlich würde sie es auch alleine schaffen die Erde von A nach B zu bringen, doch der Sack ist schwer und sie packen beide mit an und bringen ihn zu den Hochbeeten. „Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.“ Holt er sich noch einen Kuss ab? Oh ja. Einen sehr intensiven Kuss und dann wird sich aber wirklich an die Arbeit gemacht und er packt erst einmal alles aus und beginnt dann als erstes die Sitzecke aufzubauen. Tatsächlich muss er sie beim Tisch dazu holen, weil es mit vier Händen viel einfacher geht als nur mit zweien. Doch natürlich hilft sie ihm nur zu gern und natürlich werden danach wieder ein paar kleine Küsse ausgetauscht. So macht die Arbeit direkt viel mehr Spaß.
Elia klatscht in ihre Hände nachdem sie sich voneinander gelöst haben, was zugegeben gar nicht so einfach war, und ihr Blick zurück zum Tisch hinwandert. "Was meinst du? Kurze Getränkepause? Ich möchte nicht, dass du zu wenig trinkst." Sein Blick wandert hin zum Tisch und zu dem, was da sonst noch steht, und für den Bruchteil einer Sekunde glaubt sie, dass er eine Pause ablehnen wird. Dann sieht er sie an und sie weiß nicht, was er genau in ihrem Blick gesehen hat, dass ihm klar gemacht hat, dass sie es zwar als Frage formuliert hat, aber keine Diskussion zu lassen wird, aber er beginnt zu grinsen und stimmt zu. "Sehr gut." Da sie heute keine Wanne mit Getränken draußen stehen haben, um diese zu kühlen, weil es sich für zwei Menschen einfach nicht lohnt, sammelt sie ihre leeren Flaschen ein und holt ihnen rasch neue aus dem Kühlschrank. Tatsächlich hat sie sonst nicht wirklich Kästen mit Getränken im Haus, sondern in der Regel eine bunte Mischung an allem was sie so mag, aber es ist noch einiges übrig von den Tagen, die sie hier gemeinsam mit Freund*innen angepackt haben. Deshalb gibt es nun, da sie ihm die geöffnete Flasche in die Hand drückt, auch keine Fanta, sondern Limonade. "Wir sind schon super weit gekommen, hm?" Sie lässt ihren Blick schweifen, während sie an ihrer eigenen Flasche nippt. "Wie schnell du darin bist Möbel aufzubauen ist... beeindruckend." Immerhin ist er alleine. Natürlich sind sie inzwischen schon einige Zeit dabei, aber trotzdem ist er alleine. Sie wischt sich mit ihrer freien Hand, genau genommen mit dem Handrücken, einmal über die Stirn. Was die Erde, die sie dort schon kleben hatte, nur noch mehr verteilt. Sie hat nicht nur da Erde, aber sie stört das nicht. Sie kennt es nicht anders. Im Laden hat sie natürlich nicht so viel mit Erde zu tun, dafür hat sie dort ständig Blätter, Blüten, Packpapier oder sonst was irgendwo kleben, hängen oder in den Haaren. Lizzy amüsiert sich immer sehr. "Ohne dich wäre ich nicht einmal halb soweit mit allem." Sie bettet ihre freien Hand nun auf seinem Oberarm und drückt sanft zu - ihren Blick dabei wieder zu ihm zurück wandern lassend. "Danke. Ich kann es nicht oft genug sagen." Es ist jedoch nicht so als würde sie es nicht probieren.
Sie sieht unfassbar niedlich aus. Sie hat einfach überall Erden: an den Beinen, den Armen, auf ihrem Shirt, in den Haaren, im Gesicht. Da sie sich immer mal wieder berühren ist auch auf seinem Körper mittlerweile Erde. Doch das ist für ihn vollkommen in Ordnung. Er wusste ja worauf er sich einlässt und wie schon erwähnt: er findet es irgendwie sehr niedlich. „Hallo? Hast du mal gesehen wie schnell du pflanzt.“ Sie ist so gut wie fertig. Es sind nur noch zwei kleine Pflanzen und das Zitronenbäumchen. Er hat den Schrank noch vor sich. „Obwohl das gut ist. Ich denke beim Schrank brauche ich dich.“ Der ist nämlich gar nicht so klein, aber immerhin soll dort auch alles rein, was sie hier draußen so braucht. Mit einem großen Schluck trinkt er direkt die Hälfte der Limo aus. „Das Essen hast du heute früh rausgelegt?“ Er hatte sich um die Grillsachen schon vor ein paar Tagen gekümmert – hat alles geschnitten und mariniert und dann haben sie es bei ihr eingefroren. Es müsste dann heute nur noch das Gemüse gemacht werden, doch das hat sie tatsächlich heute früh schon geschnitten, sodass er es nachher nur noch würzen muss. Oh, den Grill muss er noch zusammenbauen. Aber das sollte kein Problem sein. Es ist ein kleiner Gasgrill, der perfekt für zwei Personen ist. Natürlich hat sie sich heute früh direkt um alles gekümmert. Leicht lehnt er sich mit seinen Hintern gegen den Tisch und mustert sie. Ein Grinsen umspielt seine Lippen und er schüttelt leicht seinen Kopf. „Es hat etwas, dass du so verschwitzt und dreckig bist.“ Vor ein paar Tagen war er derjenige – heute ist sie es. Mit einer Hand hält er seine Limo, doch die andere streckt er nach ihr aus. Nachdem sie diese ergriffen hat, zieht er sie sanft zu sich, bis sie zwischen seinen Beinen steht. Er beugt sich etwas vor und küsst sie unterhalb ihres Kinns, wo eine winzig kleine sauber Stelle ist. „Vielleicht sollte ich mit dir unter die Dusche kommen und dir helfen.“
Natürlich hat sie ihm noch mitgeteilt, dass alles bereitgelegt ist und nur darauf wartet, dass sie sich da nachher in Ruhe und wieder sauber drum kümmern. Aber jetzt konzentriert sie sich voll und ganz auf ihn, wie sie da so zwischen seinen Beinen steht und sich an ihn schmiegt. Da sind Grill, Essen und alles andere vergessen. "Ich sag doch, dass ist heiß." Sie bezog sich natürlich auf ihn vor einigen Tagen, aber es ist für sie in Ordnung, wenn es andersherum auch so ist. Mehr als in Ordnung. Sie findet es gut, wie man sich vorstellen kann. Oh, hat er noch eine saubere Stelle gefunden? denkt sie leise lachend, während er sie küsst und sein Atem sie dabei ein kleines bisschen kitzelt. Elia ist sich nämlich durchaus der Tatsache bewusst, dass sie schmutzig ist. Sie hat es noch nicht gesehen, weil sie noch an keine Spiegel vorbei ist, aber sie kennt sich. "Was?", fragt sie nach - mit einem Mal nicht mehr kitzelig. Ihre Lippen formen sich zu einem Schmunzeln und sowohl das als auch ihre Augen verraten vermutlich, dass er in ihrer Vorstellung nicht nur mit ihr unter Dusche ist, um ihr dabei zu helfen sich sauber zu machen. Er sieht sie wieder an und dann wandert eine seiner Augenbraue in die Höhe. Sie lacht von Neuem leise. "Ja, ich habe zuerst an Sex gedacht." Das hatten sie letztens schon mal. Da waren ihrer beider ersten Gedanken: Sex. Haben sie sich das erzählt? Klar. Warum denn auch nicht? Sie reden doch auch ansonsten über so gut wie alles. Außerdem ist es amüsant. Denkt sie in letzter Zeit immer Öfter darüber nach mit ihm zu schlafen? Ja. Aber das ist nicht amüsant. Das zeigt zum einen, was für eine Wirkung er auf sie hat und zum anderen, dass sie das zwischen ihnen in einem gewissen Umfang immer ernster nimmt. Denn wenn es ihr nur um Sex gehen würde, dann hätten sie den schon gehabt. Er selbst hat vor einigen Tagen auch mal so etwas zu ihr gesagt. Aber es geht ihr nun mal nicht nur darum und deshalb, ganz gleich ob sie es irgendwann nicht mehr aushalten und ihr erstes Mal stürmisch und wild wird, oder sie sich Zeit lassen, hat eventueller Sex inzwischen eine große Bedeutung für sie. Wieso denke ich jetzt über Sex nach? Stimmt, weil er über gemeinsames duschen gesprochen hat. "Du willst mich doch nur endlich nackt sehen. Ganz nackt." Ihre Augenbrauen wackeln auf und ab.
Zwischen ihren beiden Anmerkungen zu seinen Worten sind ein paar Sekunden vergangen. Was wohl in ihrem Kopf vorgegangen ist? Er kann es sich denken. Und sein Grinsen verrät auch was er gedacht hat. „Hast du gerade an Sex mit mir gedacht?“ Oh, nun hat ihr Blick sie verraten. Es war nicht nur ihr erster Gedanke. Es war auch ein Gedanke, der sie nicht losgelassen hat. Seine Hände streichen von ihren Hüften etwas hoch und leicht unter ihr Shirt, sodass er ihre Haut berühren kann. „Und ich gebe zu, dass ich nichts dagegen hätte dich komplett nackt zu sehen und mit meinen Händen deine gesamten Körper zu erkunden, während ich den Dreck von ihm reibe.“ Seine Hände streichen halb unter ihrem Shirt nach hinten zu ihrem Rücken und greifen dann nach ihren Hintern – natürlich oberhalb der Shorts. Er drückt sie noch fester an sich heran und sie sind sich so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berühren. „Ich bin mir sehr sicher, dass dir das auch gefallen würde. Oder S.?“ Ganz leicht stupst seine Nasenspitze gegen die ihre. „Wie ich die Seife auf deinem Rücken verteile, auf deine Beine, deine Hintern, deine Brüste…“ Ganz langsam bewegen sich seine Hände und streichen über ihren Hintern. „Und ich wäre auch nackt. Noch etwas, von dem ich denke, dass es dir gefallen würde.“ Seine Hände streichen wieder über ihre Seiten nach von zu ihrem Bauch und dann mit festem Druck tiefer – aber zu ihren Oberschenkeln. „Ob ich widerstehen könnte meine Hand zwischen deine Beine wandern zu lassen?“ Er flüstert nur noch und der Druck seiner Hände auf ihren Oberschenkeln verstärkt sich. Macht er das gerade mit Absicht? Oh ja! Und er genießt es sehr, wie seine Berührungen und seine Worte auf sie wirken. „Na los.“ Jetzt gibt es einen kleinen Klaps auf ihren Hintern. „Wir müssen weiter machen. Sonst werden wie hier heute gar nicht mehr fertig.“
Immer wieder ist ihr Blick innerhalb der letzten halben Stunde zu ihm hinüber gewandert - mal mehr und mal weniger auffällig. Die letzten Pflanzen und das Bäumchen sind eingepflanzt. Sie hat sich, was den Zitronenbaum betrifft, für einen Platz entschieden, der ihm zum einen gut tun wird und der es ihr zum anderen erlaubt ihn auch von ihrem Fenster beziehungsweise der Tür aus zu sehen. Ist es ihr leicht gefallen sich darauf zu konzentrieren? Nein. Denn immer wieder sind ihre Gedanken zu dem Szenario abgeschweift, welches er gerade sehr eindrucksvoll mithilfe von Worten und Berührungen beschrieben hat. Sie atmet einmal tief durch und nimmt dann Schwung, um sich von ihren Knien aus wieder aufzurichten. Sie klopft sich ihre Hände an ihrer kurzen Shorts ab, auch wenn das inzwischen nur noch bedingt was bringt und trifft dann ein, zwei, drei Schritte zurück, um sich ihr letztes Werk anzusehen. Dann stemmt sie ihre Hände in ihre Hüften und lässt ihren Blick über alles schweifen - schlussendlich auch hin zu ihm. Er steht an den Tisch gelehnt da und begegnet ihrem Blick, während er gerade an einer Zigarette zieht. Ihre Lippen formen sich zu einem Schmunzeln und sie setzt sich in Bewegung. Sie bleibt halb vor ihm, halb zum Tisch gewandt stehen und greift eng an ihm vorbei nach ihrer Flasche. Diese hat sie vorhin auf dem Tisch abgestellt - da gibt es jetzt echt einen Tisch. Keinen Klapptisch, sondern einen richtigen. Auch Klapptische sind richtige Tische, aber halt anders. Sie trinkt ihre Flasche aus, ihn währenddessen nicht aus den Augen lassend und er tut es ihr gleich. Nachdem sie die Flasche wieder abgesetzt und abgestellt hat, sieht sie in die Richtung des Schranks beziehungsweise dessen, was der Schrank werden soll. "Also nun zum Schrank? Ich bin bereit."
Die Stimmung zwischen ihnen hat sich etwas geändert, oder? Jedes Mal wenn er zu ihr gesehen hat, ist auch ihr Blick zu ihm gewandert. Außerdem ist ihr Blick ein anderer. Ein bisschen verträumt, ohne dass sie nachdenklich wirkt. Er hat ihr Bilder in den Kopf gepflanzt, genauso wie er es wollte. Sind auch in seinem Kopf Bilder? Oh ja. Aber er kann das ein bisschen besser verstecken. Vielleicht auch, weil er ja wusste was er zu ihr sagt. „Yes. Dann haben wir alles geschafft.“ Die Sitzecke steht, es ist alles eingepflanzt, Kleinkram ist erledigt. Es ist tatsächlich nur noch der Schrank, in den nachher alles rein soll. Sie hat sich für einen großen, anstatt für mehrere kleine entschieden und das findet er gut. Dieser Schrank ist halt höher und nimmt somit aber weniger Platz weg. Er hat auch soweit schon alles vorbereitet. Sie müssen die Teile nur noch zusammensetzen und festschrauben. Noch ein letztes Mal zieht er an seiner Zigarette und macht diese dann aus. Sie haben sich tatsächlich nicht mehr geküsst, seitdem er ihr beschrieben hat, was er mit ihr machen würde, wenn sie ihn mit unter die Dusche nimmt. „Ich halte die Tür und du musst sie festschrauben, okay?“ Es folgt viel links, weiter links, jetzt wieder etwas nach rechts, zu weit... und sie bekommen es wirklich hin diesen Schrank zusammenzubauen. Dabei werfen sie sich immer wieder Blicke zu, dabei berühren sie sich immer wieder, weil er halt etwas festhält und sie schraubt es an. Zu guter Letzt schiebt er den Schrank noch an die gewünschte Stelle und geht dann zwei Schritte zurück und stemmt seine Hände in die Seiten und nickt. „Wir haben es geschafft.“ Sein Blick geht zu ihr und er grinst, bevor er sich langsam dreht und im Hof umschaut. Natürlich müssen die Pflanzen noch anfangen zu wachsen und es wird auch noch etwas dauern, bis der Rasen richtig angewachsen und saftig grün ist. Doch sie haben alles fertig bekommen. Insgesamt waren es 4 ganze Tage, doch jetzt sind sie fertig. Natürlich gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, wie die Verkleidung für die Mülltonnen vor dem Haus, die ausverkauft war. Doch sobald diese da ist, wird das auch noch erledigt. Aber hier hinten ist alles fertig. Tank liegt sogar schon auf dem Rasen und erfreut sich seines Lebens. „Das ist toll geworden, Elia. Wirklich toll.“ Sie hat ihre Ideen umgesetzt und er liebt jeden Winkel in diesem Hof. Sie werden hier tolle Stunden haben, das weiß er jetzt schon.