Ihr Blick, noch immer aus leicht geweiteten Augen, weil die Situation sie so überrascht, schnellt zu zu Benjamin Campbell. Er hat sie gesehen? Gerade? Als sie sich noch schnell geküsst haben? Sie blinzelt und schaut wieder zu ihren Müttern - zumindest bis sie die Stimme ihres Vaters vernimmt. Was weißt du seit zehn Minuten? Sie schaut zu ihrem Vater. Was habt ihr mitbekommen? Sie beobachtet, wie der Blick ihres Vaters von Elias Campbell hin zu ihrer Mutter und Liza Campbell wandert. Ihre Mutter fängt an zu lachen, geht zu ihrem Mann und streichelt ihm sanft über den Arm. Ach, Liebling. Der Blick ihres Vaters trifft erst fragend auf den von Elia und dann wandert er weiter. Sie kann mit vor Aufregung rasch schlagendem Herzen mit ansehen, wie ihr Vater eins und eins zusammen zählt als er erkennt, wie Elia und Finn nebeneinander stehen und ihre Finger die seinen berühren. Vor einiger Zeit hat ihr Finn erzählt, dass es ihm sehr wichtig ist was ihr Vater davon hält, dass sie beide ein Paar sind. Es würde an ihren Gefühlen füreinander nichts ändern, wenn ihr Vater nicht mit ihnen einverstanden ist, aber sie wünscht es sich für sie beide und vor allem für Finn, dass ihr Vater sich für sie freut. Es dauert nur ein paar Sekunden, in welchen ihre Finger die von Finn fest umschlingen und dann beginnt ihr Vater zu schmunzeln. Er sieht nicht sie an, sondern tauscht einen Blick mit Finn. Es ist ein wichtiger Blick. Auch wenn er nicht ihr gilt, kennt sie ihren Vater gut genug, um das deuten zu können. Dann beginnt ihr Vater leise, tief und dunkel zu lachen - ein Laut, der ihr sehr vertraut ist. Mir sagt wieder niemand etwas. Schlägt ihr Herz noch immer schnell? Das tut es. Nun tut es das aber vor Erleichterung und Freude. Zum einen freut sie sich für Finn und zum anderen über die gesamte Situation. Warum war sie aufgeregt? Sie hätte doch wissen müssen wie ihre Familien reagieren und das sie sich wiederum für sie beide freuen. Ihre Mutter kommt zu Elia und nimmt sie dann mit zu der Mutter von Finn. Also? Du musst uns alles erzählen. Wie ist es in San Francisco? Wie ist deine neue Wohnung? Seid ihr glücklich? "So viele Fragen." Sie blickt nochmal über ihre Schulter hin zu Finn und sie schaffen es noch einen Blick auszutauschen bevor sich ihr Vater zu ihm gesellt. Wie geht es dir? Ihr Vater berührt mit seiner Hand die Schulter von Finn und klopft ein, zwei Mal darauf. Eine liebgemeinte Geste. Was macht das kochen?
Es dauert eine Sekunde, bis er seinen Blick von Elia nehmen kann, nur um dann ihren Vater anzusehen. Dass dieser nichts dagegen hat, dass sie beide zusammen sind, bedeutet ihm so viel. "Es läuft sehr gut..." Elias weiß ganz genau, was er mit dieser Frage auslöst, doch es scheint ihn wirklich zu interessieren, was Finn ihm da erzählt. Die beiden Männer stehen da und sprechen über die Sterneküche in San Fransisco. "Ihr müsst uns mal besuchen kommen. Dann besucht ihr mich mal auf Arbeit." Uns... Grinsend kommt das kleine Wort von Elias Vater und Finn muss etwas lachen. Da ist auf einmal wieder die Nervosität. "Wir wollten es euch gern zusammen und vor allem persönlich sagen." Mittlerweile hat sich nämlich schon herausgestellt, dass Finn und Elia schon einige Monate zusammen sind. Seid gut zueinander. Nun ist es Finn, der schmunzelt und dann nickt. "Versprochen. Das werden wir sein." Sein Blick geht kurz zu dem Grill, an dem sein Vater und Miriam stehen und wild diskutieren. Würde er gern dorthin gehen? Natürlich. Darf er es? Nein. Er hat absolutes Verbot sich in irgendwelchen Zubereitungsprozessen von Essen einzumischen, wenn er bei seinen Eltern ist. Noch bevor sie bei ihm ist, dreht er seinen Kopf zu Elia, die auf dem Weg zu ihm und ihrem Vater ist. Es ist ganz natürlich, dass sie ihm nah kommt und er seinen Arm über ihre Schultern legt. Sie berühren sich gern und oft. "Haben sie dich gehen lassen? Hast du all ihre offenen Fragen beantwortet?"
"Niemand ist dazu in der Lage all ihre Fragen zu beantworten, aber ich habe es zumindest versucht." Elia schmiegt sich leise lachend, seitlich neben ihm stehend, an seine Seite. Er legt seinen Arm um sie und noch mehr von der Aufregung, die sie die ganzen letzten Stunden verspürt hat, fällt von ihr ab. Sie war sich der Tatsache bewusst, dass sie aufgeregt war, aber erst nach und nach wird ihr nun deutlich, wie aufgeregt sie wirklich war. Ihre Familie und auch seine Familie sind ihr wichtig. Das sind sie beide schon so lange sie denken kann. Nach dem anfänglichen Gefühl der Erleichterung, fühlt sie sich so langsam richtig wohl. Nun an seiner Seite stehend und seinen Körperkontakt spürend sogar noch mehr. Niemand. Da hast du Recht. sagt ihr Vater noch bevor er sich erst umsieht und sich dann mit den Worten verabschiedet, dass er mal nach Benjamin und dem Grill sieht. "Würdest du auch gerne hingehen?", fragt Elia nun Finn nachdem sie alleine sind. "Ich hab deinen Blick gerade gesehen.", lacht sie ganz leise. Natürlich kennt sie die Vereinbarung, die er mit seiner Familie getroffen hat. Nach seiner Antwort, fragt sie ihn das, was sie ihn erst fragen wollte nachdem sie sicher ist, dass sie wirklich niemand hören kann. Da ihr Vater nun am Grill bei Miriam und Benjamin Campbell steht, ist sie sich sicher. "Alles gut? Insgesamt, aber auch... in Bezug auf meinen Vater?" Selbstverständlich hat sie die positive Reaktion ihres Vaters erlebt und auch die paar Blicke, die sie hinüber zu ihnen geworfen hatte, lassen sie annehmen, dass sie ein gutes Gespräch geführt haben.
Also er würde das nicht als Abmachung bezeichnen, denn er hat dem nicht zugestimmt. Doch um den Familienfrieden zu wahren, geht er nicht zum Grill. Das hat er ihr mit einem Murren auch gerade mitgeteilt. Sie weiß ganz genau, dass er sich am liebsten um das Essen kümmern würde. Doch das darf er nun mal nicht, wenn er hier ist. Bei ihrer nächsten Frage geht sein Blick kurz zu ihrem Vater und dann wieder zu ihr. "Ja. Alles gut. Ich bin wirklich sehr erleichtert und es ist alles wie immer." Mehr wollte er auch nicht. "Wie geht es dir?" Seine Finger streichen leicht über ihren Arm und er lächelt sie an. Sie ist nicht mehr so angespannt wie vorhin noch. Auch er ist um einiges entspannter. Es ist alles gut gegangen und es ist auch ein gutes Gefühl, dass sie einfach sie sein können. Kein Verstecken vor der Familie. Auch am Telefon kann er jetzt einfach erzählen was Elia und er alles gemacht haben. "Vielleicht habe ich deine Eltern nach San Fransisco eingeladen..." Nun muss er lachen. "Wir haben über das Restaurant gesprochen und dann ist es von ganz allein passiert, dass ich meinte, dass sie uns ja mal besuchen könnten."
"Hast du das, hm?" Sie sieht mit hoch gezogener Augenbraue an. Ihre Mimik mutet ernst an, aber ihr Blick verrät ihr Amüsement. "Wie nett von dir." Sie stubst ihn ganz sanft mit der Schulter, mit der sie sich an ihn lehnt, an. Die gespielte Ernsthaftigkeit weicht aus ihrem Gesicht und sie lächelt wieder. "Das wäre schön. Ich würde mich freuen, wenn sie uns besuchen würden." Da ist wieder dieses uns, dass ihr immer häufiger über die Lippen kommt. Nicht nur ihr, sondern auch ihm. Wenn sie selbst es sagt, fühlt s sich einfach natürlich und richtig an. Wenn er es sagt, fühlt es sich genauso an, aber hinzu kommt noch ein Gefühl der Wärme. "Aber erst einmal diesen Besuch überleben und ich nutze nur das Wort überleben, weil mir dafür gerade kein anderes einfällt. Es ist nicht negativ gemeint." Sie erklärt es, damit er sich sicher sein kann, dass sie sich wohl fühlt, denn das tut sie. Elia bewegt sich und dreht sich etwas mehr zu ihm. So kann sie ihm besser ins Gesicht blicken und muss das nicht die ganze Zeit von der Seite tun "So langsam fühle ich mich auch wieder wie ich selbst und nicht mehr, wie... wie die fünfzehnjährige Elia." Sie atmet einmal tief durch. Die letzten Stunden war sie so aufgeregt und angespannt, dass sie wieder die Unsicherheit von früher gespürt hat. Nun lehnt sie sich von vorne so richtig an ihn und schlingt ihre Arme um die Mitte seines Körpers. Ihre Hände legen sich auf seinen Rücken und sie streicht sanft auf und ab. Sie neigt ihren Kopf ein Stückchen in den Nacken und sieht wieder lächelnd zu ihm hinauf. "Habe ich dir eigentlich schon gesagt wie gut du heute wieder aussiehst? Es ging nur um mein Kleid, meine Haare und Schuhe." Ein sehr deutlicher Ausdruck für die Unsicherheit, die sie ergriffen hatte. "Bitte entschuldige." Sie reckt sich etwas und er bekommt einen kleinen Kuss an sein Kinn. Ich glaub, ich muss brechen. Elia verdreht amüsiert ihre Augen und entgegnet dann seiner Schwester: "Ach, sei still." Niemals! Ihr zwei Süßen. Miriam betont das letzte Wort.
Er kommt gar nicht dazu sich bei Elia für das Kompliment zu bedanken, denn da quatscht ihnen Miriam rein. Eine Sache, die auch sehr gut tut. Elia war wirklich sehr nervös und das war für ihn tatsächlich ungewohnt sie so zu erleben. Er hat versucht für sie da zu sein, ihr Stärke zu geben und er hofft, dass er das auch konnte. Jetzt ist sie wieder sie selbst. Diese leichte Zittern ist auch nicht mehr in ihren Händen. Ihre Hände zittern so schnell. Sie versucht es immer zu verstecken, doch das gelingt ihr mittlerweile nicht mehr - er lernt sie halt von Tag zu Tag besser kennen. "Wenn du so weiter machst, dann sage ich wieder Schatz zu ihr." Mach doch. Dann kotz... übergebe ich mich nur noch mehr. Es ist immer wieder amüsant wie Miriam ihr loses Mundwerk in Gegenwart der Eltern zu beherrschen versucht. "Wo ist eigentlich dein Schatz mit dem großen Schwa..." Er hätte es fast gesagt, doch Elia war schneller und hält ihm den Mund zu. Die Reflexe einer besten Freundin. Finn! Er lacht und seine Hand umfasst Elias Handgelenk und nimmt ihre Hand von seinem Mund. "Ich frag doch nur." Die Geschwister funkeln sich an. Du bist ein mieser großer Bruder. "Oh, ich bin ein verdammt guter großer Bruder. Du hast das nur nie zu schätzen gewusst, Schwesterchen." Könnt ihr euch einmal nicht streiten? Bist du dir sicher, dass du das weiterhin in deinem Leben haben willst, Liebes? Die letzte Frage ging von Liza Cambell direkt an Elia.
Mit einem ehrlichen Lächeln auf ihren Lippen sieht Elia zu Liza Campbell und antwortet von Herzen: "Ich könnte und will nicht ohne." Sie zwinkert seiner Mutter zu und sieht erst wieder zu Finn und dann zu Miriam. "Aber mal ernsthaft, wo ist er? Oder traut er sich nicht bei so viel geballter Familienpower?" Immerhin ist nicht nur ihre Familie da, die er schon kennt, sondern auch die von Elia. Diese hat Miriam genauso ins Herz geschlossen, wie die Campbells es mit Elia getan haben. Es ist also am heutigen Tag so als würde man eine sehr große Familie auf einmal kennenlernen. Er wollte eigentlich schon hier sein. Sie folgt dem Blick ihrer Freundin hin zu dem Weg, den sie zuvor mit Finn entlang gegangen ist, aber dort ist niemand zu sehen. "Dann kommt er bestimmt gleich. Vielleicht ist er aufgehalten worden." Die Blicke der Freundinnen treffen sich und Elia erkennt einen kleinen Funken von Sorge in den Augen von Miriam. Oh. Sie mag ihn wirklich und nicht nur seinen Schwanz. Sie hätte ihren Gedanken laut ausgesprochen, aber ihre Mütter könnten sie hören. Wie unhöflich, dass er zu spät kommt. Da inzwischen wieder beide ihrer Hände auf seinem Rücken liegen, versetzt sie ihn mit beiden einen sanften Klaps. Als er sie ansieht, schüttelt sie ganz langsam ihren Kopf. Kurz sieht er sie aus leicht verengten Augen an und sie blickt auf die gleiche Weise zurück. Oh bitte verständigt euch jetzt nicht auch noch nur mit Blicken. Für den Schei... Dafür habe ich noch nicht genug getrunken. Elia lacht leise und wirft ihr einen amüsierten Blick zu. "Als würdest du es schaffen dafür genug zu trinken."
"Oh, du kennst ihre Sex-Augen noch nicht." Natürlich hat er diese Worte in einer Lautstärke gesagt, dass weder seine noch ihre Eltern das gehört haben. FINN! Oh mein Gott. Ich muss meine Ohren waschen. Ich muss... oh mein Gott. Wieder ein Klapsen von Elia. "Was?" Sie bekommt seine Sex-Augen und da beißt sie sich schon auf ihre Unterlippe. Stopp! Alle beide. In dem Moment drängt sich Miriam zwischen sie und schiebt sie auseinander. Ich ertrage das nur in geringen Dosen. "Ich ertrage dich nur in geringen Dosen." Dieses Mal gibt es einen ordentlichen Klaps von Miriam und er weicht lachend aus - sie trifft ihn aber doch noch. Die drei sprechen noch ein bisschen über die Geburtstagsfeier von Miriam, als auf einmal das Tor aufgeht. Finn dreht sich zu diesem um und erblickt Josh. Es tut mir so leid. Auf der Zufahrtsstraße war ein Unfall und ich stand da ewig. Man konnte es ihm sogar glauben, denn er trug noch seine Arbeitskleidung. Josh arbeitet in einer Werkstatt im Nachbarort. Oh nein. Alles gut. Komm erstmal an. Du hättest ruhig nochmal nach Hause fahren können. Ganz irritiert geht sein Blick zu Miriam, die er so gar nicht kennt. Dann geht sein Blick zu seinem Vater, der ihm einen Blick zuwirft und damit bestätigt, dass Miriam wohl so ist, wenn ihr Freund dabei ist. Josh! Sofort ist seine Mutter da, die ihn mitschleift um ihn Elias und Mary vorzustellen - die ihn natürlich kennen. Da ist auf einmal Elia neben ihm und ihre Hand auf seinem Arm. Sie hat gespürt, dass er sich angespannt hat. Ihre Blicke treffen sich und er nickt leicht. "Ich versuchs." Als Josh zu ihnen kommt, löst sich Elia von Finn, um Josh mit einer Umarmung zu begrüßen. Sie kennen sich von früher. Josh ist ein Jahr älter als Elia und Miriam. Finn und Josh kennen sich nur flüchtig. Hey Finn. "Josh." Dann treffen ihn sowohl Elias Blick als auch Miriams und er zwingt sich zu einem Lächeln. "Freut mich." Reiß dich zusammen Finn Cambell. Er ist ein guter Junge und deine Schwester erwachsen. Du musst nicht mehr auf sie aufpassen. Seine Mutter geht mit einem riesigen Salat an ihnen vorbei und er sieht ihr hinterher, kommt aber gar nicht dazu was zu sagen. Irgendwer muss auf sie aufpassen, Liza. Sein Vater folgt seiner Frau beladen mit Tellern. Finn atmet durch und sieht zu Josh. "Bier?" Josh nickt und die beiden lassen Miriam und Elia stehen - um ein Bier zu trinken. Still. Lässt Finn Josh auch nur eine Sekunde aus den Augen? Nein. Findet Josh das unangenehm? Ganz sicher. Ist Finn egal. Sie stehen mitten in dem Trubel und trinken stumm ihr Bier.
"Findest du das auch so lustig wie ich?", fragt Elia flüsternd Miriam. Sie stehen dicht beieinander und beobachten Finn und Josh mehr oder weniger unauffällig. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr. Die beiden lachen leise und verschwörerisch miteinander. Manche Dinge ändern sich nun mal nie. "Obwohl er einem auch ein bisschen leid tun kann." Ach, da muss er durch. Sie blickt von den beiden Männern, die stumm ihr Bier miteinander trinken, hin zu Miriam. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass dir die Meinung von Finn wichtig ist und du deshalb willst, dass er sich eine bilden kann." Sei nicht albern. Elia schaut wieder zu den beiden Männern. Sie neigt ihren Kopf ein Stückchen zur Seite. Es ist interessant zu beobachten, wie die beiden Männer kommunizieren ohne zu kommunizieren. Ob es Finn Spaß macht Josh zum Schwitzen zu bringen? Denn das er das tut, sieht man. Okay, okay. Vielleicht ist es mir wichtig. Elias Lippen formen sich zu einem Schmunzeln. Was tut ihr? Sie beobachten, wie Finn den armen Josh zum Schwitzen bringt. "Es ist wie ein Unfall. Man kann einfach nicht wegsehen." Ihre Mütter haben sich zu ihnen gesellt und schließen sich den beiden an. Alle vier Frauen schauen zu Finn und Josh herüber. Will ihn denn niemand retten? Josh, meine ich. Der kann das ab. Er ist mit mir zusammen. Für eine Sekunde herrscht Stille und dann müssen alle vier Frauen kichern. "Schön, dass du... oh Gott! Er guckt!" Sofort wenden alle vier ihren Blick ab und tun von jetzt auf gleich so als würden sie sich gerade angeregt unterhalten.
Als wüsste Finn nicht, dass die vier Frauen sie beide beobachten. Auch sein Vater und Elias schauen zu den beiden - vielleicht ein bisschen weniger auffällig. Ähm... wie ist es in San Fransisco so? Nun ist er doch überrascht, dass Josh anscheinend ein Gespräch anfangen will. Finn trinkt erst einmal etwas von seinem Bier und mustert dann den Mann vor sich noch einmal. Ihm ist durchaus bewusst, dass Josh der Arsch auf Grundeis geht - gut so. "Tust du ihr weh, bringe ich dich um. Mit meinen Händen. Und du wirst leiden. Verstanden?" Joshs Augen weiten sich und dann nickt er. Finn will gerade wirklich nicht in seiner Haut stecken. Dann setzt sich Finn im Bewegung. Es gibt noch einen kleinen Klaps gegen Joshs Schulter und dann geht er zu den Frauen rüber. Miriam und er tauschen kurz Blicke aus. "Ich glaube er braucht dich jetzt." Idiot. Doch im Vorbeigehen legen sich ihre Hände kurz an seinen Oberarm und drücken diesen kurz dankbar. Du hast ihm Angst gemacht. "Das hoffe ich doch." Er hat nur kurz zu seiner Mutter gesehen, dann sind seine Augen wieder bei Elia. "Ich habe ihn nicht geschlagen." Und das wollte er. Essen ist gleich fertig! Ihre Mutter holen die letzten Sachen aus dem Kühlschrank und er nutzt diesen Moment und legt seinen Arm wieder um seine Freundin und gibt ihr einen kleinen Kuss. "Meinst du er wird schlafen können solange ich in der Stadt bin?" Sein Blick geht von Elia zu Miriam und Josh, die sich gerade einen Platz suchen. "Ich möchte ihm gegenüber sitzen." Mit den Worten gehen die beiden auch zum Tisch und auch wenn Elia es kurz verhindern möchte, setzt sich Finn gegenüber von Josh hin. Das wird ein guter Abend.
"Also ich könnte es nicht.", lacht Elia leise. "Schon allein deine Blicke. Deine Art. Will ich wissen, was du zu ihm gesagt hast?" Sie standen leider zu weit voneinander entfernt, sodass sie nur sehen konnte das Finn etwas zu Josh gesagt hatte, es aber nicht verstehen konnte. Als Finn nur schmunzelt, schaudert Elia - sie tut so. "Du kannst einem echt Angst machen, Campbell." Als sie sich in Bewegung setzen, um sich einen Platz zu suchen, hört sie die Worte des Mannes neben sich. Oh Gott! Sie presst ihre Lippen aufeinander, um nicht laut und herzhaft zu lachen. Trotz ihres Amüsements versucht sie zu verhindern, dass Finn sich Josh gegenüber setzt. Sie beschleunigt ihre Schritte gerade so, dass sie einen Schritt vor ihm zum Tisch kommt. Dann will sie sich gerade Josh gegenüber setzen, da spürt sie Finn ganz nahe hinter sich und er braucht sie nicht zur Seite zu schieben oder dergleichen, damit sie weiß, dass er weiß was sie da versucht und sie sich den Platz daneben setzt. So langsam aber sicher fällt es ihr immer schwerer nicht zu lachen. Es dauert zum Glück einen Moment bis sich alle gesetzt haben und so hat sie ein paar Sekunden, um innerlich bis zehn zu zählen und ihr Lachen zu ersticken. Es hätte beinahe nicht geklappt, weil sie kurz zu Josh geguckt hatte und sein Blick einfach zu amüsant war. Also. Sie hebt ihren Blick und sieht, dass Benjamin Campbell mit einem Getränk in der Hand steht. Elia ist ein bisschen erstaunt, denn der Vater von Miriam und Finn ist wirklich kein Mann großer Worte. Sie hat ihn noch nie eine Rede halten hören, aber nun macht es den Anschein, dass er das vor hat. Sie stützt ihre Ellbogen auf den Tisch, verschränkt ihre Finger miteinander und stützt ihr Kinn darauf - gebannt in die Richtung von Benjamin Campbell schauend. Es ist inzwischen selten, dass wir alle so zusammen sind. Das ist schade, aber heute dafür umso schöner. Sein Blick wandert hin zu Elia und Finn und sogleich spürt Elia wieder einen Hauch der Aufregung und wie ihre Wangen warm werden. Elia. Finn. Schön, dass ihr zusammen... hier seid. Ihre Lippen formen sich zu einem Lächeln und sie hebt ihren Kopf wieder, bewegt ihre Arme und Hände und nimmt ihr Glas in die rechte Hand, um ihm zu zuprosten, so wie es alle nun tun. Lasst es euch alle schmecken. Jeder von ihnen trinkt einen Schluck, dann setzt sich sein Vater und alle beginnen wieder miteinander zu reden und sich am Essen zu bedienen. Alle bis auf Finn, der nun wieder geradewegs Josh ansieht. Elia beguckt es sich ein, zwei, drei Sekunden und lacht dann leise. "Was darf ich dir reichen, Schatz?" Ey!
Sein Vater hat wirklich eine kleine Rede gehalten. Das zeigt sehr deutlich wie wichtig ihm ist, dass alle hier zusammensitzen. Auch Finn prostet in die Runde, trinkt einen Schluck von seinem Bier und sieht dann direkt wieder zu Josh. Auch dieser hatte gerade einen Schluck getrunken und Miriam angesehen und nun trifft sein Blick wieder Finns. Doch tatsächlich sind es Elias Worte, die ihn direkt wieder ablenken. "Ich würde was vom Gemüse nehmen und vom Hähnchen. Danke dir, Schatz." Ich habe Ey gesagt. Sein Blick geht zu seiner Schwester und er grinst. Auch Josh grinst, doch das verschwindet sofort wieder nachdem Finn ihn erneut ansieht. Doch tatsächlich entspannt sich diese gesamte Situation mit dem Essen. Alle reden irgendwie miteinander, sie essen, sie trinken. Finns Knie streift immer wieder Elias und immer wieder werfen sie sich Blicke zu. Doch er beobachtet auch Josh und Miriam. Es sind kleine Gesten zwischen den Beiden, die ihn innerlich zum Lächeln bringen. Nicht äußerlich. Da muss er hart bleiben. "Noch ein Bier, Josh?" Er steht auf und hat seine leere Flasche in der Hand und sieht den Freund seiner Schwester an, der zusammengezuckt ist und ihm nickend seine leere Flasche reicht. Danke Finn. Und Finn holt zwei neue Bier. Miriam findet das selbst amüsant, oder? Es ist nicht so, dass er Angst hätte zu weit zu gehen. Da muss Josh durch. Und wenn Josh das hier alles mitmacht, dann wird er auch auf Miriam aufpassen, wenn Finn nicht mehr hier ist. Was hat Margerete eigentlich dazu gesagt, dass ihr in einem Zimmer übernachtet? Finn sitzt wieder und sieht nun zu seiner Mutter. "Wir haben eine Menge Handtücher, weil sie so neugierig ist." Oh, das kann ich mir gut vorstellen. Ihr solltet die Hände über der Decke lassen heute Nacht. Sein Blick geht zu seiner Schwester und dann zu Elia. "Ihr hältst du nicht den Mund zu?"
Elia deutet mit ihrer Gabel auf ihren vollem Mund und kaut offensichtlich, um deutlich zu machen, dass sie gerade leider nichts auf seine Frage antworten kann. Er wirft ihr einen vielsagenden Blick zu und wieder einmal an diesem Tag versucht sie nicht zu lachen. Wie oft musste sie das heute eigentlich schon tun? Wie oft musste sie ihr Lachen schon unterdrücken? Sehr oft! Was aber auch deutlich macht, dass es ein lustiger und guter Tag ist. Sie hätte ihr Lachen sonst nicht unterdrücken müssen und noch wesentlich öfter hat sie es nicht unterdrückt. Alle essen, trinken, reden und lachen. Es fühlt sich ein bisschen so an wie früher - nur besser. Ihr Knie berührt einmal mehr hauchzart das seine. Sie sind nicht nur beide hier hier, sondern zusammen hier. Sie blickt wieder auf ihren Teller und befüllt ihre Gabel mit noch etwas Salat, um sich diesen danach schmecken zu lassen. Ich war noch nie in einem der Zimmer. erklärt Miriam und ihr Tonfall lässt schon vermuten, dass sie noch nicht damit fertig ist die beiden zu necken. Das Bett ist bequem? Da Elia gerade heruntergeschluckt hat, antwortet sie dieses Mal - mit etwas gesenkter Stimme. "Oh ja! Es wird mir eine Freude sein deinen Bruder auf der weichen Matratze zu fi...." Dieses Mal ist es Finn der ihr den Mund zu hält und nicht andersherum. Sie lacht gegen seine Handinnenfläche. Er sieht so aus als würde es ihm sogar Freude machen dieses Mal sie am Reden zu hindern. Ist ja gut, ist ja gut. Miriam schüttelt sich. Ich bin... erstmal... still! Finn löst seine Hand von ihrem Mund und sie entgegnet Miriam amüsiert. "Danke! Geht doch."
Lachend schüttelt er seinen Kopf und widmet sich wieder seinem Essen. Sein Blick geht zu Elia und sie beiden sehen sich an und sie beiden wissen, dass er sie beim Wort nehmen wird - heute Nacht. "Wie läuft die Arbeit, Josh?" Noch während er spricht sieht er wieder zu dem Mann, der vor ihm sitzt. Wieder zuckt dieser zusammen und stammelt erst einmal ein bisschen, bevor er dann antwortet. Die beiden unterhalten sich - über die Arbeit. Über Joshs, über Finns. Doch alle an diesem Tisch wissen, dass das nur vorgeschoben ist. Zumindest von Finn. Das macht ihm wirklich Spaß. Vielleicht wird er Josh erlösen, wenn er wieder fährt und ihm sagen, dass er es ziemlich cool findet, dass er mit Miriam zusammen ist. Oh, wir räumen ab. Schon seit einigen Minuten haben alle aufgegessen und Elias Mutter wollte gerade aufstehen, doch ihre Tochter kommt ihr zuvor. "Auf jeden Fall." Auch Finn steht auf und sieht zu Josh. "Josh." Dieser springt direkt auf und fängt an alles zusammenzuräumen. Nun kann Finn sich ein Grinsen nicht verkneifen. Elia hat die erste Ladung in den Händen und Finn die Reste vom Grillen - von denen noch tagelang gegessen werden kann - und sie gehen beide in das Haus und in die kleine Küche der Werkstatt. Sie stellen alles ab und das nutzt Finn aus, um Elia näher zu kommen und sie zu küssen. Seine Hände streichen von ihren Hüften zu ihrem Hintern und er drückt sie eng an sich. "Ich mag diesen Abend." Sie bekommt noch einen Kuss. "Ich freue mich schon darauf, wenn du mich auf der weichen Matratze..." Oh mein Gott! Ihr wollt mich doch verarschen. Nimm deine Hände von ihr. Lachend löst er sich von Elia, während Miriam gegen seinen Arm schlägt. Josh steht sichtlich irritiert in der Tür zur Küche. "Sei froh, dass wir noch nicht nackt waren." Miriam wirft mit einem Loffel nach ihm, doch wie ein Ninja weicht er aus. Stopp! Das will ich nicht hören. "Denkst du ich wollte wissen, dass Josh einen großen Schwanz hat?" Dieser hat gerade den Brotkorb fallen gelassen. Finn lacht immer noch, Miriam boxt ihn erneut und Elia hilft Josh das Brot wieder aufzusammeln - sicherlich auch lachend. Raus mit euch! Ich will nichts mehr hören. Du bleibst hier, Josh. Der arme Josh weiß gar nicht mehr was er machen soll und geht wieder zurück in die Küche. Finn nickt ihm nur zu und verlässt dann mit Elia wieder das Haus nach draußen. Seine Hand greift nach ihrer - ganz automatisch. Ihre Blicke treffen sich und da ist dieser Funken zwischen ihnen. Sie setzen sich zu ihren Müttern und nun muss Finn Frage und Antwort über das Leben mit Elia stehen. Das ist okay für ihn. Damit hat er gerechnet.
Elia lehnt sich entspannt zurück. In ihrer rechten Hand hält sie ihr Getränk und ihre linke Hand liegt auf dem Oberschenkel von Finn. Sichtlich zufrieden und belustigt darüber, dass nun Finn derjenige ist, der sowohl seiner als auch ihrer Mutter Rede und Antwort stehen muss, lächelt sie vor sich hin. Aber ihr wohnt nicht zusammen, oder? Elia hat uns gesagt, dass ihr zwei getrennte Wohnung habt. Natürlich. Aber sie hat dabei so geguckt. Seine Mutter nickt zustimmend. Das hat sie gesagt. Aber ihr verbringt viel Zeit miteinander oder nicht? Mehr bei ihr, dir oder woanders? Warum auch immer das wichtig ist. Sie nippt an ihrem Glas. Plant ihr zusammen zu ziehen? Elia schaut von ihrer Mutter und seiner Mutter hin zu ihm - sehr neugierig. Sein Blick findet den ihren und sie hofft, dass er ihren zu deuten weiß Es ist in Ordnung. Ganz gleich was du antwortest. Sollte er sagen, dass es dafür viel zu früh ist, wäre das in Ordnung. Wenn er sagen würde, dass sie es mögen, wie es gerade ist, wäre das in Ordnung. Wenn er gar nicht antworten würde, wäre das in Ordnung. Wenn er etwas in die Richtung sagen würde, gäbe es Frauen, die denken würden, dass er nicht mit ihnen zusammen ziehen wollen würde, sowas hat sie schon bei Freundinnen mitbekommen, aber sie nicht. Er will mit ihr zusammen sein. Sie beide sind sehr glücklich miteinander und auch damit, dass sich bisher alles ganz von selbst ergeben hat. Ihr wird einmal mehr bewusst, wie wohl und vor allem sicher sie sich bei ihm und in dieser Beziehung fühlt.