Wie sie sich mit Blicken verständigen. Ist das nicht toll? Ist das nicht toll? Er muss schmunzeln und sieht von Elia wieder zu den beiden Frauen. Seine Hand legt sich auf Elias und er nickt langsam. "Da wir beide sehr entgegengesetzt arbeiten, versuchen wir so viel Zeit miteinander zu verbringen wie es geht." Die beiden Frauen nicken. Sie arbeitet tagsüber und du abends. "Genau. Darum fahre ich nach der Arbeit meistens zu ihr. Elias Wohnung ist größer. Da ist auch der Hof und das ist für Tank auch einfach besser." Nächstes Mal müsst ihr ihn mitbringen. Meinen Enkel. Finn muss etwas schmunzeln und nickt. Also ziehst du zu ihr? "Mom... wir haben jeder unsere Wohnung. Ich schlafe jede Nacht bei ihr, der Großteil meiner Sachen ist dort, ich mache meinen Teil im Haushalt, ich habe die Küche so umgeräumt, dass ich dort drin arbeiten kann, mein Kühlschrank ist nicht mal angeschlossen. Nein, wir planen nicht zusammenzuziehen." Kichern ihre Mütter gerade. Sein Blick geht zu Elia, die ihn lächelnd ansieht. Er nimmt ihre Hand fest in seine und führt sie zu seinen Lippen und küsst diese dann, bevor er sie wieder sinken lässt. Es ist wirklich toll, dass... Ist die Stimme seiner Mutter gerade brüchig. Sein Blick geht zu ihr. Ich hatte immer gehofft, dass du eine tolle Frau findest. Doch Elia übertrifft einfach alles. Wir hätten darauf kommen sollen! Wieso sind wir nicht darauf gekommen? Wieder muss er lachen. "Wir haben es doch ganz alleine geschafft." Sanft drückt er ihre Hand, ohne sie anzusehen. Oh, wir brauchen ein Foto. Nicht heute. Keine Angst. Aber von der Feier! Fürs Familienalbum. Oh und der Bilderrahmen im Flur. Da ist jetzt ein Foto von deiner Cousine drin. Das kann raus. Das letzte ging dann wohl an Elia und trinkt nur schmunzelnd. Er kennt Elias Cousine. Die ist wirklich... schwierig.
Wie kann dieser Mann nur so toll sein? Er antwortet sehr aufmerksam auf alle Fragen, die ihm gestellt werden und das auf eine Art, die ihr Herz schneller schlagen lässt. Sie hatte sich vorab natürlich nicht gefragt, wie sie auf diese Fragen antworten würde, aber ihr gefällt wie er geantwortet hat und sie hat so das Gefühl, dass sie wohl auch so geantwortet hätte. Seine Worte treffen es einfach gut. Als sich ihre Blicke von Neuem treffen, hofft sie einmal mehr, dass er in ihren Augen sehen kann, dass sie zufrieden und glücklich ist. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen und das wird sogar noch ausgeprägter als er ihre Hand zu seinen Lippen führt und ihren Handrücken küsst. Sogleich kribbelt ihre Haut an der Stelle. Wenn ihre Mütter nicht sofort wieder das Wort ergreifen würden, würde sie sich jetzt zu ihm beugen und ihm einen Kuss geben. Einen sehr zärtlichen und liebevollen. Dafür, dass er ist wie er ist und sie ihn dafür liebt. Sie schaut erst zu ihrer Mutter und dann zu seiner und lacht dann leise. "Ganz genau. Wir haben das gut hinbekommen." Sie zwinkert ihnen zu und sieht dann wieder zu Finn - allerdings nur kurz. Oh, wie brauchen ein Foto. Sie blickt zu ihrer Mutter und muss dann lachen. "Das hast du jetzt nicht gesagt!", lacht sie die Worte. Was denn? Ein Foto von euch wäre so viel schöner. Sie verdreht belustigt ihre Augen und sieht dann vielsagend zu Finn. Er schmunzelt, was sie annehmen lässt, dass er das gerade genauso amüsant findet wie sie. "Aber ich denke, wir kriegen das hin, oder?" Finn nickt nur. Wer weiß denn schon alles Bescheid? Sind wir die letzten, die es offiziell erfahren haben oder? Die Stirn von Elia legt sich in Falten. Zum Glück ist es Finn an den die Fragen gerade gehen. Sie war schon dran. Trotzdem denkt sie darüber nach, denn so kann sie ihm vielleicht beistehen, wenn er selbst auch darüber nachdenken muss. Wir haben doch keine Liste.
"Wir haben keine Liste, Mom." Dass Elia kurz auflacht, sagt ihm, dass sie wohl exakt dasselbe gedacht hatte und das lässt ihn schmunzeln. "Es wissen ein paar Leute. Wir wollten es euch aber auf jeden Fall zusammen und persönlich sagen." Darum bist du hier! Darum gehst du zu der Feier deiner Schwester. Nun muss auch er lachen. "Ich bin mir sehr sicher, dass Miriam sich dessen durchaus bewusst ist." Er wäre nicht zu der Feier gekommen. Vorhin hatten sie Elia noch dafür gelobt, dass sie ihn überzeugt hatte. Und irgendwie hatte sie das ja auch. "Einige werden es wohl erst auf der Party erfahren. Miriam hat uns überrascht und es dann durchschaut." Wie hat sie reagiert. Nun geht sein Blick kurz zu Elia und dann wieder zu seiner Mutter - und auch zu ihrer, die die Frage anscheinend genauso interessiert. "Erst nicht so gut. Das war wohl die Situation und der Schock. Ich glaube sie findet es sogar ziemlich toll mittlerweile." Weil sie euch beide kennt und weiß, dass ihr euch gut tut. Sein Blick geht zu Elias Mutter und er nickt. "Ja, das denke ich auch." Miriam muss keine Angst haben, dass Finn Elia weh tun wird oder andersherum. Dafür kennt sie die beiden zu gut. Ich nehm sie jetzt mit. Und damit löst sich seine Hand aus Elias, denn seine Schwester nimmt sie tatsächlich mit. Josh steht bei Elias und Finns Vätern - was sicherlich auch besser ist. Also... wie hast du gemerkt, dass Elia es ist? Mit dieser Frage sieht er seine Mutter fragend an und muss erstmal überlegen was er darauf antwortet und ob er darauf antwortet.
"Danke." Dafür, dass ich dich von meinem Bruder weggeholt habe? Elia verdreht einmal mehr die Augen. "Nein. Dafür, dass du mich von unseren Müttern und all ihren Fragen weggeholt hast." Die letzten wurden zwar alle Finn gestellt, aber da sie daneben saß, hat sie diese natürlich gehört und über mögliche Antworten ihrerseits nachgedacht und sehr aufmerksam denen seinen gelauscht. Es ist unfassbar, wie neugierig sie sind, oder? "Oh ja.", lacht sie leise. Die beiden bewegen sich in die Richtung der Getränke. "Wie geht es dir? Wie läuft es mit Josh?" Noch ein paar Schritte und dann überlegen sie erst einmal gemeinsam was sie als nächstes trinken, nur damit sie sich dann beide für Bier entscheiden. Elia öffnet ihre Flaschen und sieht zu Miriam herüber. Diese hat sich neben sie gestellt, ihre Hände in die Hüften gestemmt und schaut gen Himmel, während sie scheinbar darüber nachdenkt was sie antworten soll. "Sind die Fragen so schwer?" Nein. Mir geht es gut. Sehr gut. Die Antwort kam mir direkt in den Sinn und das hat mich gerade selbst überrascht. Elia reicht ihr eine der beiden nun geöffneten Flaschen und Miriam nickt ihr dankbar zu. Sie stellt sich neben Miriam, denn so können sie alle schön im Blick behalten, während sie trinken und reden. "Es freut mich, dass es dir so gut geht." Ihre Freundin kann sich nicht vorstellen wie sehr es sie freut. Mit Josh läuft es auch gut. Vielleicht geht es mir deshalb so gut. Oder zumindest wird es ein Mitgrund sein. Die beiden stoßen ihre beiden Flaschen sachte aneinander und trinken dann einen Schluck. "Ich finde das super cool. Wirklich!", versichert Elia ihr wahrheitsgemäß. "Habe ich aber nicht kommen seh'n. So ehrlich muss ich sein. Ich hätte nicht gedacht, dass es etwas ernstes zwischen euch wird." Ey, das hat keiner kommen sehen! Ich am aller wenigsten. Gerade noch genieße ich die Vorzüge seines großen Schwanzes und auf einmal wasche ich seine Wäsche. Wie konnte das passieren? Zum Glück hat Elia den Schluck schon ihre Kehle hinunter rinnen lassen, denn sonst hätte sie ihn jetzt daher gespuckt, weil sie lachen muss.
"Ich liebe euch beide. Aber jetzt ist es genug." Mit diesen Worten steht Finn auf und lässt seine Mutter und Elias zurück. Er hat ihnen viele Fragen beantwortet, einige nicht. Doch jetzt reicht es ihm. Er hat keine Ahnung wie lange er da saß, doch es war eindeutig schon zu lange. Josh unterhält sich angeregt mit seinem Vater und Elias Quinn und da will er gerade nicht reinrennen. Also geht er zu den wohl beiden wichtigstens Frauen in seinem Leben. Sie lachen und Elia entdeckt ihn als erste und dann auch direkt Miriam. Haben sie dich gehen lassen? "Ich bin einfach gegangen." Dieses Mal gesellt er sich nicht direkt zu Elia, sondern stellt sich neben seine Schwester. Sie stehen sich sehr nah, ohne sich nah zu stehen. Es ist schwierig mit ihnen. Nachdem Elia ihm erzählt hatte was mit Jonathan passiert war, hatte er lange mit Miriam gesprochen. Dafür war er sogar in seine Wohnung gegangen. Es war sehr aufreibend gewesen. Es hatte einige Tage angedauert bis er Elia erzählen konnte wie extrem diesen Gespräch. Sie haben beide geweint, sie haben geschrien und sich vertragen. Er und Miriam werden jetzt nicht anfangen zu kuscheln. Aber sie sind sich näher gekommen. "Geht es dir gut?" Ja. Sehr. Finn nickt seiner Schwester zu und trinkt von seinem Bier. "Gut. Sehr gut." Dich brauche ich ja nicht zu fragen. Du hast die tollste Frau der Welt abbekommen. Nun bewegt er sich doch wieder näher zu Elia, legt seinen Arm um sie und drückt sie sanft an sich. "Habe ich. Und ja. Es geht mir sehr sehr gut." Miriam verdreht die Augen, macht ein Würgegeräusch, lächelt die beiden dann aber an. Ist Josh okay? Ein weiteres Mal hebt Finn heute seine Augenbraue. Ist es seiner Schwester wirklich wichtig, was er denkt? Sein Blick geht zu Josh, der sehr locker mit seinem Vater spricht. "Er ist in Ordnung. Er ist einer von den Guten." Nun sieht er wieder seine Schwester an. "Wenn er dir nicht wehtut, dann darf er auch bleiben." Nun verdreht Miriam wieder ihre Augen. Hast du ihm gedroht? "Natürlich. Du bist meine kleine Schwester. Ich habe bisher jeden Typen gedroht, von dem ich wusste, der euch zu nah kommen wollte." Oder ihn sogar fertig gemacht. Weiß S das eigentlich? Dass du ihren Crush Mike verprügelt hast? Sein Blick geht zu Elia. "Weißt du das?" Er weiß nicht, ob sie das weiß.
Es ist so schön die beiden so zu sehen. Finn und Miriam hatten immer ein sehr eigenes Verhältnis zueinander. Immer und immer wieder haben sie sich gestritten. Aber wehe jemand sagte etwas schlechtes über Finn, dann wurde Miriam zur Furie. Nur sie selbst durfte das. Finn hat Miriam immer beschützt - mal wusste sie davon und mal nicht. Von beiden weiß sie, dass sie nicht gerade oft tiefgründige Gespräche miteinander geführt haben. Es gab wohl eher mehr Tage an denen sie nicht miteinander geredet haben als Tage an denen sie miteinander geredet haben. Aber trotzdem hat sie immer etwas verbunden, was man wohl nur versteht, wenn man selbst Geschwister hat. Sie selbst hat keine, aber Miriam kam einer Schwester immer sehr nahe. Da Elia oft erlebt hat, wie sie miteinander gestritten haben oder einander gegenüber gleichgültig waren, waren die Momente, die sie das nicht getan haben, immer toll für Elia. So auch jetzt. Die beiden freuen sich füreinander, auch wenn sie sich necken. Ihnen ist die Meinung des jeweils anderen wichtig - auf ihre eigene Art. Sie werden sich jetzt wohl nicht umarmen, aber das wäre auch zu viel des Guten. Dann würden sie wohl auch die anderen fragen, ob es ihnen gut geht. Bei dem Gedanken schmunzelt Elia und trinkt dann einen Schluck. Weiß S das eigentlich? Dass du ihren Crush Mike verprügelt hast? Weißt du das? Elia schaut von jetzt auf gleich verwirrt zwischen den beiden hin und her. "Bitte was?" Hat sie sich gerade verhört? Er hat jemanden verprügelt? Mike? "Du hast Mike verprügelt? Meinetwegen?"
Er sieht Elia an und nickt. "Natürlich. Er hat dich scheiße behandelt. Du standest weinend vor unserer Tür. Ich habe Miriam gefragt was los war." Natürlich hatte Miriam ihm keine Details erzählt - das hätte sie nie getan. Aber sie hatte ihm den Namen gesagt. Er war nicht der Einzige. Leicht zuckt er mit seinen Schultern. "Niemand verarscht euch beide." Sein Blick geht zu Elia, doch Miriams Stimme hält ihn davon ab, noch etwas zu sagen. Ich werde mir jetzt meinen Freund schnappen und ihn nach Hause bringen. Er muss aus den Klamotten raus und ich auch. Den Blick, den sie Elia zuwirfst, lässt ihn nun seine Augen verdrehen. Ich hörte vorhin was von einer weichen Matratze. Also guck nicht so, Bruderherz. Nun muss er doch lachen. "Okay, okay. Ich werde mich schön von deiner besten Freundin fi..." Kein Wort mehr! Finn grinst und sieht zu Elia. "Machen wir uns auch auf den Weg?" Es ist schon spät, sie hatten einen langen Flug und er freut sich wirklich sehr aufs Bett.
"Gerne.", erklärt Elia sogleich. Es war ein sehr langer und vor allem aufregender Tag. Zwar haben beide seine Schwester damit geneckt, dass sie gleich noch wilden Unfug auf der in dem weichen Bett der Matratze der Pension treiben würden, aber es würde sie auch nicht wundern, wenn sie beide nach diesem Tag recht schnell einfach einschlafen würden - selbstverständlich erst nach einigen innigen und liebevollen Küssen. Darauf verzichten sie nie außer einer der beiden schläft schon, wenn der andere nach Hause und ins Bett kommt. Sie hebt ihre Flasche, die schon beinahe geleert ist und trinkt auch noch die letzten beiden Schlücke. Dann hält sie Miriam ihre Hand hin, um ihr ihre auch schon leere Flasche abzunehmen. Elia bringt beide zurück in den Kasten und die anderen beiden beginnen schon damit sich von allen zu verabschieden. Sie selbst schließt sich dann an. Es dauert eine ganz Weile und man könnte meinen, dass sie ihre Familien jahrelang nicht wieder sehen würden so herzlich verabschieden sie sich von ihnen. Sie haben sie wirklich sehr glücklich gemacht mit ihren Besuchen und das freut sie sehr. Gehen Miriam, Josh, Finn und sie gemeinsam nach draußen? Ja. Aber als Josh sie fragt, ob er sie zu Margarete fahren soll, lehnen es die beiden ab. Sie laufen lieber die fünfzehn Minuten.
Die Ruhe auf dem Weg zur Pension ist wirklich toll. Harpers Ferry ist ruhig um diese Uhrzeit - im Gegensatz zu San Fransisco. Die Stadt ist halt nie ruhig. Sie sprechen auch nicht miteinander und scheinen beide die Ruhe zu genießen. Er mag es sehr, dass sie beide miteinander schweigen können. Natürlich halten sie sich an den Händen. Sein Daumen streicht immer wieder über ihren Handrücken und sie sehen sich auch immer mal wieder an, doch es fällt kein Wort, bis sie bei der Pension ankommen. Er öffnet erst unten die Tür und gehen dann leise die Treppe hoch und er schließt ihr Zimmer auf. "Was für ein Tag." Erst jetzt sagt er wieder was, während er sich seine Schuhe auszieht und dann von innen das Zimmer abschließt - sonst könnte jeder rein. Und das kann eben ausversehen passieren. Elia ist schon im Badezimmer und er folgt ihr. Dicht stellt er sich hinter sie und ihre Blicke treffen sich im Spiegel. Sanft lächelt er sie an. "Du bist so wunderschön. Nicht nur heute. Immer." Sie dreht sich zu ihm um und er legt seine Hände an ihr Gesicht und betrachtet es nun noch einmal. "Ich liebe dich." Er flüstert die Worte nur. Sie sind nur für sie bestimmt und auch wenn keiner sie beide hören kann - diese Worte sind nur für sie. Er hat sie vorher nie zu einer anderen Frau gesagt und er hofft, dass sie die letzte Frau ist, zu der er diese Worten sagen wird.