Sofort richtet sich mein Blick auf seine Hand an seinem besten Stück. Er bewegt sie so als würde er das fortführen was ich gerade noch gemacht habe und zwei Gedanken oder wohl eher Gefühle kommen in mir auf: Zum einen Nicht! Lass das. Ich mach das. und zum anderen erregt es mich auf eine mir unerklärliche Art und Weise. "Gut." Ich bin wieder im Hier und Jetzt und mein Blick richtet sich wieder nach oben. "Darf ich?" Er gibt mir keine Antwort in Worten, sondern nimmt seine Hand wieder fort. Meine Lippen formen sich als Ausdruck meiner Zufriedenheit zu einem Schmunzeln und ich lasse meine rechte Hand von seiner Hüfte hin zu seinem besten Stück wandern. Ich richte meinen Blick nach vorne und beobachte für einen Moment, wie meine Hand sich erst um sein bestes Stück legt und dann damit beginnt sich zu bewegen. Dann beuge ich mich weiter vor. Mein Mund findet jedoch nicht sein bestes Stück, was man in meiner knieenden Position hätte vermuten können, sondern die Stelle auf die mein Zeigefinger gerade noch gezeigt hat. Erst hauche ich nur einen Kuss darauf, doch dann teilen sich meine Lippen. Während meine Hand unaufhörlich unter mehr oder weniger sanftem Druck weiter macht, öffnet sich mein Mund auf seiner Haut. Erst lasse ich ihn nur meine Zähne spüren, so als würde ich ihn jede Sekunde beißen wollen, doch dann beginne ich zu saugen. Ich beiße, zwicke, sauge und lasse ihn immer mal wieder meine Zunge spüren, wenn ich befürchte, dass ich ein wenig zu grob war. Es dauert einen Moment, mehrere Sekunden bis ich wieder von ihm ablasse. Wie sehr es an dieser empfindlichen Stelle geschmerzt hat? Irgendwann in den letzten Sekunden habe ich absichtlich mit meiner freien Hand nach seinem Hintern gegriffen und ihn festgehalten, um sicher zu gehen, dass er sich nicht von mir entfernt. Ich blicke zu ihm hinauf nachdem ich zufrieden festgestellt habe, dass meine Bemühungen nicht umsonst waren. Meine Zunge streift meine Lippen und dann lasse ich endlich meinen Mund das tun, was meine Hand die ganze Zeit gemacht hat und blase ihm einen.
"Oh fuck!" Meine Augen weiten sich, als sie beginnt an der Stelle zu saugen. Mein Körper ist zusammengezuckt und ganz automatisch wollte mein Becken sich von ihr wegbewegt - das hat sie verhindert, indem ihre freie Hand an meinen Hintern gegriffen hat. Jetzt weiß ich was sie vorhat. Ich stöhne schwer und tief auf und mein Blick geht zu ihr hinunter. Ihre Hand streicht mit festem Druck über mein bestes Stück und ihr Mund ist gerade dabei eindeutige Spuren auf meinem Körper zu hinterlassen. Meine linke Hand greift an die Duschwand, um mir irgendwie Halt zu geben und meine rechte greift in ihr Haar. So gern ich sie auch beobachte, schließe ich meine Augen. Immer wieder lässt mich der Schmerz leicht zusammenzucken - die Haut ist dort sehr empfindlich, doch es stört mich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Wie sie mit meiner Lust und dem Schmerz spielt ist unglaublich erregent. Meine Augen schließen sich und ich stöhne schwer, während ich ihr Tun einfach nur genieße. Als sie sich von mir löst, öffne ich meine Augen wieder und unsere Blicke begegnen sich. "Und? Bist du zufrieden, Baby?" Ich stelle ihr exakt dieselbe Frage, wie sie mir vorhin. Ich grinse leicht, doch dann bringt sie mich direkt wieder zum Stöhnen. "Mia..." Ihre Lippen haben sich um mein bestes Stück gelegt. "Stopp." Es klingt nicht so als würde ich das wirklich wollen und so hört sie auf nicht auf. "Stopp Mia." Dieses Mal sage ich es bewusster und sie hört auf und blickt zu mir auf. Meine Hand legt sich an ihre Wange und für einen Moment will ich sie bitten weiterzumachen. "Bett. Jetzt!" Ich stelle das Wasser ab und sie lässt mein bestes Stück aus ihrem Mund gleiten. Ich helfe ihr hoch und wir verlassen die Dusche. Zum Abtrocknen bleibt keine Zeit. Ich greife nach ihrer Hand und ziehe sie mit mir mit. Kaum sind wir am Bett angekommen, greife ich nach ihrer Hüfte und dränge sie auf das Bett. "Ich will dich so unbedingt spüren." Mein Körper drängt sie zum Liegen und ich umfasse ihre Handgelenke und drücke diese über ihren Kopf. Fest dränge ich mein Beckes gegen ihres und spüre wie feucht sie ist. "Fuck." Ich schließe für einen Moment meine Augen und bewege mich nicht mehr. Dann lasse ich ihre Hände los und hole ein Kondom aus der Schublade in ihrer Schrankkonstruktion. Hektisch öffne ich es und ziehe es mir über. Dabei sehe ich sie die ganze Zeit an. Ich begehre diese Frau so sehr, das es mich um den Verstand bringt. Sie hat ihre Hände da gelassen,wo ich sie positioniert hatte und meine rechte Hand umfasst ihre beiden Handgelenke, während mein Becken sich wieder gegen ihres drängt. "Ich habe nie jemanden so sehr gewollt wie dich." Meine linke Hand umfasst ihre Hüfte und dann dringe ich in sie ein - ganz langsam. Dabei schließen sich meine Augen und ich stöhne schwer auf.
Es ist kein Stöhnen, dass meine Lippen verlässt als er mich auf mein Bett drängt, aber ein geräuschvoller Atemzug. Er greift nach meinen Handgelenken, drückt sie über meinem Kopf auf das weiße, weiche Kissen und lässt mich dann seine Erregung spüren. Oh Gott! Er hat seine Augen geschlossen und bewegt sich nicht. Er spürt wie feucht und bereit ich für ihn bin oder? Ich schließe ebenfalls meine Augen - nur für die Dauer von ein, zwei Atemzügen. Wenn wir uns jetzt bewegen würden - ich öffne meine Augen wieder. Nur den Bruchteil einer Sekunde später tut er es mir gleich. Ob er die gleiche Versuchung verspürt hat wie ich gerade? Nein. Er recht sich, holt ein Kondom und streift es sich über. Ich bleibe exakt so liegen, wie er mich vor ein paar Sekunden für sich positioniert hat und erwidere zu jeder Sekunde seinen Blick. Kann er in meinem sehen, dass ich ihn genauso sehr will? Meine Zungenspitze befeuchtet meine Lippen und ich rolle sie einmal übereinander. Dann ist er wieder bei mir und obwohl es nur Sekunden waren, denke ich: Endlich! Wie sehr kann es einen Menschen eigentlich nach einem anderen verlangen? Seine eine Hand umfasst meine Handgelenke und dann spüre ich sein bestes Stück wieder zwischen meinen Beinen. "Tristan." Ich klinge bittend und fordernd gleichzeitig. Ich dränge ihm mein Becken ein Stückchen entgegen, doch er greift nach meiner Hüfte, unterbindet das dadurch und im nächsten Moment ist es ohnehin nicht mehr von Belang. Er dringt ganz langsam in mich ein, erobert mich Millimeter für Millimeter und füllt mich aus. Der Klang meines lustvollen Stöhnens vermischt sich mit dem seinen. Es fühlt sich unbeschreiblich gut an. Für einen kurzen Augenblick kann ich nichts denken, sondern nur fühlen und genießen. Meine Hände ballen sich zu Fäusten und meine Fingernägel bohren sich in meine Handinnenflächen. Ich nehme das gar nicht wahr. Ich nehme nur ihn wahr und alles was mit ihm zu tun hat.
Ich genieße ihren Anblick so sehr, wie sie es sichtlich genießt, dass ich in sie eindringe. Ich bewege mich nicht in ihr, sondern lasse erst einmal ihre Hand los. Sie soll sich nicht zurückhalten. Heute erst Recht nicht. Da soll sie mich auch berühren können. Nein! Sie soll mich berühren! "Mia." Ich stöhne ihren Namen sehr liebevoll und meine nun freie Hand greift nach ihrem rechten Bein und ich lege es mir auf meine Schulter. Ganz leicht bewege ich mein Becken und dringe noch tiefer in sie ein. Sie fühlt sich so gut an. Dann beginne ich mich zu bewegen: ich ziehe mich langsam aus ihr zurück, doch dann verstärke ich meinen Griff an ihrer Hüfte und stoße fest und tief in sie. Meine Augen schließen sich und ich stöhen schwer auf, bevor ich beginne mich schnell und fest in ihr zur bewegen. Meine Hand drückt ihr Becken fest auf das Bett und ich zwinge mich dazu meine Augen wieder zu öffnen. So kann ich sie ansehen. Sie wird mich in den nächsten Tagen zwischen ihren Beinen spüren. Sie wird an mich denken, wenn sie in den Spiegel schaut. Ich werde auf jeden Fall an sie denken, sobald ich nackt bin. Wir scheinen uns hier auf unsere ganz eigene Art und Weise voneinander zu verabschieden. Und das gefällt mir sehr gut. Diese Art und Weise gefällt mir sehr gut. Mit jedem Stoß dränge ich sie tiefer in die Matratze und ich stöhne laut auf. Ich hoffe wirklich, dass ich ihr nicht weh tue - mein Griff an ihrer Hüfte ist fest, ich dringe jedes Mal sehr schnell und tief in sie ein. Doch sie gibt mir kein Zeichen diesbezüglich. Sie scheint es genauso zu genießen wie ich.
Mir gefällt diese Stellung. Ich habe das schon beim ersten Mal festgestellt als er mein Bein über seine Schulter gelegt hat. Er kann mich festhalten. Er kann tief in mich eindringen. Er kann sein Becken so bewegen, wie er das möchte ohne eingeengt zu sein, wie in manch anderer Stellung. Er kann tief und fest in mich stoßen, was er auch tut. Er läss mich eine Lust empfinden, die mich immer wieder laut aufstöhnen lässt. Da ist keine Zurückhaltung mehr wie vorhin im Park. Da ist auch keine als ich mit meinen Händen nach ihm greife. Mit der einen Hand nach seiner freien Schulter und mit der anderen nach seinem Arm. Ich halte mich an ihm fest - sehr fest. Meine Finger umfassen seinen Arm nicht ganz, aber ich drücke fest zu auch wenn ich mir der Tatsache nicht wirklich bewusst bin. An seiner Schulter ist das anders. Meine Finger krümmen sich. Meine Fingernägel bohren sich in seine Haut und ich kratze ihn jedes Mal, wenn er mit seinen Stößen meinen Körper dazu bringt sich zu bewegen. Ich rutscht nicht wirklich auf der Bettdecke hin und her. Sein Becken presst meines vielmehr immer wieder tief in die Matratze. Mein Rücken formt sich zu einem Hohlkreuz - soweit möglich. "Tristan!" Oh... mein... Gott! Er stößt unaufhörlich zu. Tief. Sehr tief. Hin und wieder fühlt es sich fast so an als wäre es zu tief, doch das ist kaum möglich. Es schmerzt mich nicht. Nicht wirklich. Mein Stöhnen ist Beweis genug, ebenso wie die Tatsache, dass meine Mitte um sein bestes Stück herum zu zucken beginnt. Der wievielte Höhepunkt bahnt sich da heute an? Ich habe keine Ahnung. Ich kralle mich nur noch mehr an ihn und genieße.
Ich spüre ihre Fingernägel an meiner Schulter und jedes Mal, wenn sie mich kratzt, lässt mich das aufstöhnen. Doch nicht nur das. Ihre Mitte hat begonnen zu zucken und dies massiert mein bestes Stück noch zusätzlich. Ihre Mitte scheint sich immer enger und enger zu werden. Wir bewegen uns miteinander, auch wenn ich ihr kaum eine Möglichkeit dazu gebe. Ich bin vollkommen außer Atem und ich glaube die Dusche eben war mehr oder weniger sinnlos. Ein leichter Schweißfilm hat sich auf meinem Körper gebildet, doch ich ignoriere es vollkommen. Ebenso mein nasses Haar, das mir immer wieder ins Gesicht fällt, wenn ich meinen Kopf etwas senke, um sie anzusiehen. Ihre Brüste wippen ganz leicht im Takt meiner Stöße und meine Augen bleiben für einen Moment an den Bewegungen hängen. Wir gern würde ich sie jetzt in ihre Brustwarzen zwicken und mit meiner Zunge darüber streichen. "Fuck, Mia." Laut stöhne ich ihren Namen und wir scheinen es sehr zu genießen, dass wir uns gehen lassen können. Eben im Park mussten wir uns zurückhalten - sehr. Denn das tun wir in unseren vier Wänden eigentlich gar nicht mehr. Diese Leidenschaft zwischen uns ist atemberaubend. Ich erinnere mich noch wie sie Anfangs Angst hatte, dass ich denken könnte, dass sie nur Sex von mir will. Das habe ich nie gedacht. Ich habe mich immer nur sehr begehrt von ihr gefühlt und das hat sich nicht geändert. Mein bestes Stück pulsiert schnell in ihr und ich merke, dass ich immer mehr die Kontrolle verliere, je näher ich meinem Höhepunkt komme. Meine Bewegungen werden ruppiger und noch fester. Dann spüre ich wie sie kommt. Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde und ich komme mit ihr gemeinsam. Dieses Gefühl ist so berauschend, dass ich mich total darin verliere.
Obwohl es sein Griff kaum zulässt, drängt sich mein Becken dem seinen entgegen als ich komme. Schon in der nächsten Sekunde drängt auch er mir noch einmal kraftvoll sein Becken entgegen und ich spüre sowohl meinen als auch seinen Höhepunkt. Es verschlägt mir den Atem. Bis auf mein Herz, das so wild in meiner Brust schlägt als würde es jede Sekunde explodieren, scheint der Rest meines Körpers erstarrt zu sein. Ich bin gefangen in einem Strudel unzähliger Empfindungen wie purer Lust, Befriedigung und noch mehr. Ich kämpfe mich aus diesem Strudel nicht heraus, sondern koste jede einzelne Sekunde darin aus. Ganz langsam, nach einer gefühlten, wundervollen Ewigkeit, setzt meine Atmung wieder ein und mein Körper beginnt sich zu entspannen. Tristan lässt mein Bein ganz vorsichtig von seiner Schulter gleiten und ich registriere wie angespannt meine Muskeln die ganze Zeit waren, weil sich ein schmerzliches Ziehen bemerkbar macht. Doch das ist so schnell wieder fort, wie es gekommen ist und sogar schon vergessen als sich Tristan sehr zu meiner Freude mehr auf mich legt. Er stützt sich immer noch ab, aber nun auf seinen Ellbogen. So fühle ich mich ihm in diesem berauschenden Zustand noch näher. Obwohl er so kaum Luft bekommen kann, vergräbt er sein Gesicht an meinem Hals und sofort greift meine Hand an seinen Hinterkopf. Wir atmen gemeinsam und wieder vergeht eine herrliche Ewigkeit bis ich sowohl was mich betrifft als auch was ihn betrifft spüre, dass sich unsere Körper zumindest beinahe wieder beruhigt haben. "Verdammt.", kriege ich gerade so mit heiserer, brüchiger Stimme heraus.
Ich muss etwas lachen bei ihrem Verdammt., was mich direkt etwas husten lässt. Mein Atem geht noch nicht wieder ganz normal. Aber ja - sie hat recht. Das war verdammt gut. Wir sind uns immer noch sehr nah und ihre Finger streichen durch mein Haar. Ich mag es sehr, wenn sie das tut. Mein gesamter Körper scheint wehzutun von der Anstrengung und fühlt sich zugleich wundervoll erschöpft an. "Das war..." Ich atme schwer gegen ihren Hals und wir müssen beide etwas lachen. Sanft küsse ich ihren Hals und löse mich langsam von ihr. "Bin gleich wieder da." Bevor ich mich von ihr löse, küsse ich sie aber nochmal - sehr lang und sehr innig. Der Kuss wird von unserer beider Stöhnen unterbrochen, als ich mich ihr entziehe. Dann stehe ich auf und gehe tatsächlich ins Bad. Es dauert nicht lange und komme zurück zum Bett. "Oh, ich danke dir." Sie liegt wieder im Bett und reicht mir ein Glas mit Wasser. Sie hat sich um etwas zu Trinken gekümmert. Ich stehe noch vor dem Bett und sehe sie an, während ich das Glas austrinke. Dann komme ich wieder zu ihr. Als sie merkt was ich vorhabe, spreizt sie ihre Beine etwas, sodass ich mich wieder genauso hinlegen kann wie zuvor. "Ich habe vorhin fast das Kondom vergessen." Ich richte mich etwas auf, sodass ich sie ansehen kann. Sanft beginne ich ihr Haar zurückzustreichen. "Ich war so im Rausch, dass ich es wirklich fast vergessen hatte." Ich habe kurz zu meinen Fingern gesehen und sehe dann sie wieder an. "Als ich dich dann aber gespürt habe, ist es mir aufgefallen. Entschuldige bitte meine kopflosigkeit." Wieder muss ich lachen. "Auch wenn du Schuld daran bist."
Unsere Blicke treffen sich und mein Herz schlägt einen kräftigen Schlag. Nicht aufgrund seiner Worte, obwohl ich mich darauf konzentriere, sondern weil ich so gerne in seine Augen schaue und so gerne von diesen angesehen werde. Das hat für mich schon sehr lange etwas besonderes. "Du musst dich nicht entschuldigen." Seine Finger streicheln durch mein Haar und dadurch immer mal wieder meine Schläfe entlang. Es ist eine sehr sanfte Berührung und eine sehr liebevolle Geste. Ich genieße das sehr. Immer wieder ist sein Blick zwischen seinem Tun und meinen Augen hin und her gewandert. Nun verharrt sein Blick jedoch auf mir nachdem er kurz gelacht hat und er mutet ein wenig fragend an. "Für den Bruchteil einer Sekunde..." Ich muss neu ansetzen, weil ich mir mitten im Satz auffällt, dass ich nicht weiß wie er weitergeht. "Als mir bewusst geworden ist, dass wir uns so nahe sind und wir dir noch kein Kondom übergestreift haben, hat es sich so gut angefühlt, dass ich... ich wollte dir so unbedingt nahe sein. Ich wollte dich unbedingt in mir spüren." Ich atme einmal tief durch. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich es verhindert hätte, wenn du in mich eingedrungen wärst. Ich bin mir zu 95 Prozent sicher, aber nicht zu hundert Prozent." Meine Stimme ist bei meinen Worten immer leiser geworden. "Also entschuldige dich nicht für deine Kopflosigkeit." Wie er es genannt hat. "Du warst damit in dem Moment nicht allein. Das macht es nicht besser, aber du solltest das wissen." Meine Hände habe ich schon vor einer Weile, eigentlich direkt nachdem er sich auf mich gelegt hat, auf seine Schultern gebettet. Nun beginnen meine Fingerspitzen zärtlich darüber zu streicheln. "Es ist nichts passiert." Nun lache ich leise, wenn auch ein wenig unsicher. "Alles gut."
Ich sehe sie weiterhin an und meine Finger streichen gar nicht mehr ihr Haar zurück, sondern nur noch an ihrem Haaransatz entlang. "Es hat sich auch sehr gut angefühlt dich so zu spüren." Wir haben bisher sehr genau aufgepasst und das ist auch selbstverständlich. Es stand nie zur Debatte, ob wir mit Kondom verhüten oder nicht. Ich weiß nicht einmal, ob sie die Pille nimmt - wie mir gerade auffällt. Sie müsste sie zumindest nicht als zusätzlichen Schutz vor Schwangerschaft nehmen. Ich werde sie nicht schwängern. "Schau nicht so, als würdest du dich gerade auf dünnem Eis bewegen." Ich muss etwas lachen und beuge mich zu ihr hinunter, damit meine Nasenspitze sanft gegen ihre zu stupsen. Dann hebe ich meinen Kopf wieder an. "Es dürfte eigentlich nichts sein, aber ich kann mich gern testen lassen, wenn dich das beruhigen würde." Ich hatte am Ende des Entzugs einen großen Check-Up und habe mich auch auf Geschlechtskrankheiten testen lassen. Schon allein wegen dieser fünf Tage, von denen ich kaum noch etwas weiß. Ich bin ihr heute sehr nah gekommen. "Nur vorsichtshalber. Das soll nicht heißen, dass ich auf das Kondom verzichten will. Also wir könnten, wenn du willst. Aber vielleicht ist es dafür noch viel zu früh und..." Ich runzle meine Stirn und schüttle leicht meinen Kopf. "Ich werde jetzt einfach noch einmal anfangen, okay? Wir vergessen was bis eben gesagt habe." Ich lache etwas. "Ich bin dir heute sehr nah gekommen und das ohne Schutz. Wenn du möchtest, dass ich mich teste, dann tue ich es." Langsam nicke ich. "Das wollte ich sagen."
Ich werde jetzt einfach noch einmal anfangen, okay? Ich stimme leise in sein Lachen mit ein und flüstere dann: "Okay." Kurz kommt mir in den Sinn, worüber wir eigentlich alles reden. Das ist nicht selbstverständlich. Ganz und gar nicht. Ich habe schon vollkommen andere Erfahrungen gemacht. Doch mit ihm ist es anders als es das in meiner Vergangenheit war. Wir sind ehrlich zu einander. Wir reden über alles oder zumindest macht es auf mich den Anschein. Vor allem habe ich das Gefühl über alles mit ihm reden zu können und das bedeutet mir so viel. Ich könnte niemals in Worte fassen wie viel! Das ist viel wert. Meine Fingerspitzen streicheln ihn zärtlich weiter und meine Lippen formen sich zu einem zaghaften Lächeln. "Du würdest dich testen lassen, nur um mir ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln?" Natürlich sind diese Tests inzwischen etwas ganz unaufwändiges und man erhält das Ergbenis innerhalb von wenigen Tagen, aber es ist auch vielmehr die Geste, die in diesem Augenblick für mich zählt. "Was hältst du davon, wenn wir beide einen machen? Für den jeweils anderen. Dann kannst du dich auch sicher fühlen, so wie ich mich schon jetzt sicher fühle, weil du es anbietest." Ich misstraue ihm nicht. Ganz und gar nicht. Wenn ich das täte, dann hätte ich nie mit ihm geschlafen. Kein einziges Mal. "Dann haben wir die Ergebnisse auch... für die Zukunft." Für die Zukunft? Natürlich könnte sich das Ergebnis ändern, wenn zum Beispiel einer von uns mit einem anderen schlafen würde und dann wäre das Ergebnis gar nicht mehr aktuell, aber ich habe nicht vor mit einem anderen zu schlafen und er hat mir bisher das Gefühl gegeben, dass es auch für ihn keine Option ist mit einer anderen zu schlafen. Wir sind zusammen. Wir gehören zueinander. Außerdem gäbe es da noch den anderen Grund, den er angesprochen hat. Ich beginne noch mehr zu lächeln. "Nur falls wir uns in der Zukunft dazu entscheiden sollten irgendwann auf ein Kondom verzichten zu wollen." Ich mag es, wenn wir hin und wieder über die Zukunft reden - ganz gleich worum es dabei geht. Das macht dieses uns noch realer. Zumindest für mich.
Ich muss etwas grinsen und nicke dann. "Ja, lass uns das machen." Ich verspüre keinerlei Unsicherheit. Wäre etwas, dann hätte sie es mir gesagt. Dessen bin ich mir sehr sicher. Daher vertraue ich ihr voll und ganz. Doch diese Geste ist etwas besonderes. Mir ist bewusst wovon wir hier sprechen. Es hat mit sehr viel Vertrauen zu tun, wenn man auf die Verhütung verzichtet und es lässt mein Herz schneller schlagen, dass wir darüber sprechen. Wir ziehen es hier gerade in Betracht auf das Kondom zu verzichten - in der Zukunft. Ab und an sprechen wir darüber. Wir haben über den Herbst gesprochen. Wir haben darüber gesprochen, dass ich mich freuen würde, wenn sie meine Großmutter kennenlernt. Und das hat sich zu keinem Punkt seltsam angefühlt. Es fühlt sich gut an - echt. Das mit uns ist etwas echtes. Wir sind immer sehr offen miteinander und sprechen auch sehr viel. Und das obwohl wir so viel Sex haben. Das kannte ich bisher nicht und es gibt mir ein ungaubliches Gefühl von Sicherheit. Mein Herz schlägt mir schon wieder bis zum Hals. Schon allein bei dem Gedanken, dass ich sie irgendwann komplett spüren könnte wird mir ganz anders. Mein Kopf bewegt sich wieder auf ihren zu, doch diesen Mal suchen meine Lippen die ihren und finden diese auch. Ich küsse sie sehr zärtlich, sehr liebevoll. Mein Körper schmiegt sich eng an den ihren und ich genieße ihre Nähe. Ich sauge diese regelrecht auf, denn darauf muss ich die nächsten Tage auf jeden Fall verzichten. Doch daran will ich jetzt nicht denken. Diese Nacht gehört allein uns. Und genau das werde ich jetzt auch ausnutzen. Ich werde sie küssen. Ich werde noch einmal mit ihr schlafen. Ich werde sie nochmal dazu bringen Spuren auf meinem Körper zu hinterlassen und dass sie meinen Namen schreit. Wir werden diese Nacht unvergesslich füreinander machen. Sie wird mich morgen zum Flughafen begleiten. Das wird hart, aber wir werden das hinbekommen. Es sind nur ein paar Tage. Das rede ich mir zumindest ein. Aber sie wird mir sehr fehlen. Und ich werde an sie denken - immer. <3
Oh verdammt! Ich will mich nicht verabschieden - ganz gleich wie. Ich will nicht einmal daran denken, dass wir uns in den nächsten Tagen nicht sehen werden, wie soll ich es da in Worte fassen und mich sogar verabschieden? Ich werde das jetzt vollkommen ignorieren, abgesehen von dem was nun noch folgt, denn das soll er wissen: Er wird mir sehr fehlen. Ich werde an ihn denken. Oft. Sehr oft! Und ich kann es kaum erwarten, dass er wieder bei mir ist.
Ich bin so schnell ich konnte zu ihr nach Hause. Ich habe gerade noch so daran gedacht mein Handy - weil sie mir schriebt - und meinen Schlüssel mitzunehmen. Die Tür unten ist offen und ich betrete das Haus und gehe direkt zu ihrer Wohnungstür. Ich klopfe an. "Mia? Ich bins." Nach außen bin ich total ruhig, doch innerlich herrscht reines Chaos. Dieses Gespräch ist vollkommen ausgeartet. Ihre Frage hatte mich verunsichert. Mein Kopf ist durchgedreht. Ich hätte nicht weiter darauf eingehen sollen. Mein Kopf hätte sich wieder beruhigt und alles wäre gut gewesen. Wenn ich dir zu sichern würde, dass du nicht ohne mich sein müsstest, wenn wir keine Beziehung führen würden, wäre das dann für dich besser? Sie spielt wirklich mit dem Gedanken, das mit uns zu beenden, oder? Könnte sie das? Bei mir sein, ohne mit mir zusammenzusein? Ich kann es mir nicht vorstellen. Würde ich dem dennoch zusagen? Natürlich. Denn ansonsten würde ich sie komplett verlieren und das möchte ich auf keinen Fall. Vielleicht überlegt sie es sich anders, wenn sie mich sieht? Ich konnte sie nicht überzeugen, dass sie nicht egoistisch ist. Was ist denn daran egoistisch, dass sie mit mir zusammen ist? Ich will doch genau das. Ich konnte sie nicht überzeugen, dass meine Gefühle zu ihr wirklich sind. Dass sie nicht ein Ersatz für die Drogen ist. Wieso kann ich das nicht? Sie öffnet die Tür und wir sehen uns einen Moment an. Dann lässt sie mich rein. Ich bin unfassbar nervös, versuche aber nach außen hin ruhig zu bleiben. Ich darf jetzt nicht durchdrehen. Ich bleibe etwas unschlüssig stehen und sehe sie an. "Es wäre nicht besser für mich. Aber wenn du das wirklich willst..." Jetzt atme ich doch schneller. "Nein. Du willst das nicht. Ich will das nicht. Ich will uns, Mia. Du bist kein Ersatz. Für nichts. Du hast mir komplett den Kopf verdreht. Da war von Anfang an diese Spannung zwischen uns. Die hast du doch auch gespürt! Sie ist immer noch da. Und ich bin dabei mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich gebe wirklich alles dafür. Aber ich möchte das nicht ohne dich. Du gehörst zu meinem Leben. Du bist der beste Teil in meinem Leben." Ich muss kurz atmen. Mir ist schwindelig. "Bitte denk noch nochmal darüber nach. Doch ich gebe dich, ich gebe uns nicht einfach auf."
Warum nur habe ich ihm diese Frage gestellt? Warum nur haben wir das Gespräch dann weiter geführt? Ich war zufrieden mit seiner Antwort. Warum nur ist dieses Gespräch so ausgartet? Ich atme immer wieder ganz bewusst ein und aus, wieder ein und wieder aus, während ich vor meiner Wohnungstür auf und ab gehe. Er ist auf dem Weg zu mir, dass hat er mir geschrieben. Ist es eine gute Idee, dass er herkommt? Hätten wir das auch so klären können? Es gibt im Endeffekt nur zwei Möglichkeiten, wie das folgende Gespräch zwischen uns ablaufen beziehungsweise enden wird. Entweder wir sind danach noch zusammen oder wir sind danach nicht mehr zusammen. Die zweite Möglichkeit will ich nicht. Mein Herz will mit ihm zusammen sein. Mein Kopf will es auch. Warum... Warum... Warum... habe ich ihm diese Frage gestellt? Natürlich bin ich mir der Tatsache bewusst, warum ich es getan habe. Sie beschäftigt mich schon eine Weile und dann sprachen wir darüber, dass wir es mögen wenn der jeweils andere dominant ist und dann war da wieder diese Frage in meinem Kopf. Er hat mir geantwortet. Ich war zufrieden - zumindest für den Moment. Aber dann ist alles außer Kontrolle geraten. Als es klopft, zucke ich zusammen, weil ich so in meine wirren Gedanken vertieft war. Ich atme noch einmal tief durch und öffne dann sofort die Tür - es braucht schließlich nur zwei Schritte bis ich dort bin. Für einen kurzen Moment sagt keiner von uns etwas. Wir schauen uns einfach nur an und obwohl ich mir gefühlt schon seit Stunden sage, dass ich ein und ausatmen muss, halte ich für den Augenblick den Atem an. Als er eintritt, schließe ich dir Tür hinter ihm und lehne mich dann mit meinem Rücken gegen die nun geschlossene Tür. Er steht mir gegenüber und ich bin mir jedes Zentimeters der uns trennt bewusst. Noch bevor ich das Wort ergreifen kann, beginnt er zu reden und lausche wie gebannt jedem einzelnen seiner Worte. "Tristan.", flüstere ich leise, doch dann erkenne ich, dass er nur tief durchatmen musste und noch nicht fertig ist. Selbstverständlich lasse ich ihn dann weiter- beziehungsweise aussprechen. "Tristan, natürlich will ich das nicht." Damit hat er vollkommen Recht. "Ich bin verliebt in dich. Schrecklich verliebt in dich. Ich kann mir eine Zukunft mit dir vorstellen." Ich senke kurz meinen Blick, aber das dauert wirklich nur zwei Sekunden. "Aber wenn es für dich besser wäre, wenn dir dann alles leichter fallen würde, wenn es dir dabei helfen würde zu dir selbst zu finden, dann würde ich alles tun damit es dir gut geht. Wenn du sagen würdest, dass du Zeit brauchst, sowohl für dich als auch um herauszufinden was an deinen Gefühlen für mich real ist, dann würde ich für dich da sein und ich würde sogar eine Freundin sein, auch wenn es mir das Herz zrerreißen würde."