Je t'aime. Was diese Worte bedeuten, muss er mir nicht übersetzen. Selbst bevor ich damit angefangen habe still und heimlich französisch zu lernen, wusste ich bereits was diese Worte heißen, doch was seine restlichen Worte betrfft? Das ein oder andere ergibt Sinn für mich, aber nicht im Ganzen. Deshalb mutet mein Lächeln wohl ein bisschen fragend an als ich leise flüstere: "Was?" Es ist gar nicht so einfach mich darauf zu konzentrieren ein Wort mit meinen Lippen zu formen, denn er streichelt mit seinem Daumen über meine Unterlippe und das hat immer, in einfach jeder Situation eine gewisse Wirkung auf mich. Während ich auf seine Antwort warte, bewege ich meinen Kopf gerade so viele Millimeter, wie es braucht, damit ich einen kleinen Kuss auf die Spitze seines Daumens zu hauchen. Zu jeder Sekunde schaue ich ihm dabei in die Augen. Mein Herz schlägt schon wieder schneller, denn obgleich ich nicht alles verstanden habe was er zu mir gesagt hat, verrät mir mein Gefühl das es etwas wundervolles sein muss - nicht nur, weil aus seinem Mund in dieser Sprache alles wundervoll klingt.
Ich lächle als sie einen kleinen Kuss auf meinem Daumen haucht. Sie fragt nicht immer nach, was ich ihr so ins Ohr flüstere. Vieles kennt sie mittlerweile schon. Sie fragt kaum noch nach, wenn es beim Sex ist und sie sich sicher sein kann, dass es etwas schmutziges ist. Doch sie fragt in solchen Momenten immer nach. Mein Herz schlägt so schnell und das spürt sie sicherlich, denn ihre Hand liegt auf meiner Brust. Nicht direkt auf meinem Herzen, doch in dessen Nähe. Sie spürt es sicher. "Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben. Ich werde dich lieben wie du es verdienst." Mein Daumen zieht sanft ihre Unterlippe herunter und mein Blick geht zu ihren Lippen. Vorsichtig bewege ich meine Hand so, dass ich mit meinem Zeigefinger die Konturen ihrer Lippen nachzeichnen kann. Sie hat es verdient geliebt zu werden. Ich will ihrem Ex nicht absprechen, dass er sie geliebt hat. Doch er hat sie nicht so geliebt wie sie es verdient. Diese Art von Liebe hat niemand verdient - doch schon gar nicht sie. Ich werde sie lieben. Ich werde ihr beweisen, dass meine Gefühle für sie echt sind, dass ich das alles schaffe und ihr ein guter Partner sein. Ich will, dass sie nicht nur jetzt stolz auf mich ist, sondern auch in ein paar Jahren. Dass ich es geschafft habe. Ich schmiege meinen Kopf an ihre Schulter, vergrabe mein Gesicht an ihrem Hals und schlinge meine Arme um sie. "Je suis à toi. Tu es à moi." Die Worte kennt sie bereits und ich bin mir sicher, dass sie sich daran erinnert.
Seine Worte bedeuten mir sehr viel. Er kann sich gewiss nicht vorstellen wie viel. Oder doch? Er hat mir von dieser einen Beziehung mit der Frau erzählt, die er geliebt hat, aber mit der es nicht funktioniert hat, weil sie eine offene Beziehung wollte und gelebt hat. Wenn ich ihm also versichere, dass es für mich nur ihn gibt, ganz alleine ihn und ich damit über alle Maßen glücklich und zufrieden bin, bedeutet ihm das dann vielleicht auch so viel wie mir, wenn er gewisse Sachen zu mir sagt? Ich hoffe es. Denn es ist ein schönes Gefühl. "Was geht gerade in deinem Kopf vor?", frage ich ihn leise nachdem ich ihn eine ganze Weile beobachtet habe. Er streichelt meine Unterlippe und immer wieder ging dabei sein Blick hin zu seinen Fingern. Ich liebe es, wenn er das tut. Meine Lippen kribbeln dann ganz wundervoll und ich kann mich noch Tage später an dieses Kribbeln erinnern. Dennoch war da was in seinem Blick, dass mich denken lässt das er wiederum Gedanken nachgehangen hat. "So ist es.", flüstere ich lächelnd. Ich weiß was diese Worte bedeuten. Er hat diese bereits zu mir gesagt und sie mir auch schon übersetzt. Inzwischen würde ich sie sogar schon alleine übersetzt bekommen, aber das möchte ich mir noch nicht anmerken lassen. Ich weiß noch nicht, wann ich ihm davon erzähle das ich heimlich Französisch lerne, denn der Zeitpunkt ändert sich in meiner Vorstellung immer wieder. Aber ich weiß, dass ich es ihm sagen will indem ich etwas wundervolles auf Französisch zu ihm sage. Irgendetwas liebevolles, was ich in dem Moment empfinde. Aber dafür muss ich erstmal soweit sein und das bin ich nicht. Die Sprache ich wirklich nicht leicht, aber es macht Spaß. Es gibt so oft Momente in denen ich diesen Spaß mit ihm teilen möchte, aber noch kann ich mich zurückhalten. Die Überraschung ist mir wichtiger und ich hoffe, er freut sich.
"Du willst wirklich wissen was in meinem Kopf vorgeht?" Ich muss etwas lachen. Sie kennt meinen Kopf mittlerweile recht gut und weiß, dass dort meistens Chaos herrscht. Sie lächelt nur und nickt. Ich neige meinen Kopf etwas zur Seite und sehe sie an. Ich antworte ihr erst, als mein Gesicht schon an ihrem Hals ist. "Ich habe darüber nachgedacht, dass Steven dich nicht so geliebt hat wie du es verdienst hast. Ich spreche es ihm nicht ab, dass es Liebe war." Ich hole kurz Luft. "Oder immer noch ist. Aber es war keine gute Liebe. Keine, die du verdienst. Niemand verdient dies." Ich küsse sanft ihren Hals und hebe dann meinen Kopf wieder an,um sie anzusehen. "Und ich habe mir, dir, uns versprochen, dass ich es beweisen werde. Dass meine Gefühle für dich echt sind. Ich will gut für dich sein. Ich will, dass du dir nicht mehr so viele Sorgen machen musst. Ich will das alles schaffen, damit wir einfach glücklich sein können. Damit auch ich glücklich sein kann." Sie macht mich glücklich - sogar sehr. Das weiß sie auch. Doch sie weiß, dass die Gefühle für sie sich meinen Körper mit noch ganz anderen Gefühlen teilen, die ich leider nicht abschalten und nur selten ausblenden kann. Ich hoffe, dass es irgendwann leichter wird. Das ist aber noch ein langer Weg. Doch ich will ihn mit ihr gehen und mit niemand anderen. Ich lege meine Hand wieder an ihre Wange und grinse etwas. "Du bist unglaublich, Mia. Wirklich. Es fühlt sich an als würdest du dich jedes Mal vor mich stellen und mit einem Schwert gegen meine Dämonen kämpfen." Ganz leicht nicke ich. "Genauso fühlt es sich an. Ich habe keine Ahnung wie du das schaffst." Ich atme durch und streiche mit meiner freien Hand mein Haar zurück. "Kommst du damit wirklich so gut klar wie es wirkt oder?" Leicht neige ich meinen Kopf. "Ich möchte eine ehrliche Anwort."
Es geht wirklich viel in seinem Kopf vor. Nicht nur jetzt gerade, sondern immer. Aber in diesem Moment teilt er seine Gedanken ausführlich mit mir, was sonst natürlich nicht immer möglich ist. Seine Worte machen es mir einen Moment lang nicht leicht zu atmen. Mein viel zu schneller und kräftiger Herzschlag erschwert es mir. Außerdem regt sich da etwas in meinem Hals, wogegen ich anschlucken muss. Seine Worte, seine sanften Küsse, seine zärtlichen Blicke - all das raubt mir wirklich dem Atem. "Oh Tristan.", wispere ich nur, denn wie so oft, weiß ich nicht was ich darauf erwidern soll. Wenn er mich sprachlos macht, liegt das niemals daran, dass ich dazu nichts zu sagen hätte, sondern vielmehr daran, dass ich mir die richtigen oder wenigstens halbwegs richtigen Worte fehlen. Ich bin besser darin ohne Worte zu antworten - was wirklich interessant ist, weil mir das nur so geht, wenn ich mit ihm zusammen bin. Mein Kopf neigt sich ein kleines bisschen zu der Seite hin, an welcher seine Hand meine Wange berührt. Meine Lippen formen sich zu einem kleinen Lächeln. "Diese Vorstellung gefällt mir sehr, sehr gut." Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich ihn vor allem beschützen - nicht, weil ich denke er könne das nicht alleine, sondern weil ich ihn liebe und da geht das miteinher. Er kann das nämlich alleine. Er kann auf sich aufpassen, sich wehre, sich selbst beschützen. Aber ich möchte das auch für ihn tun. Ob das andersherum auch so ist? Die Antwort kennst du. Ist es. "Womit, Tristan? Mit meiner Vergangenheit? Mit deiner Vergangenheit? Mit unser Gegenwart?" Kurz wandert mein Blick hin zu seinen Lippen, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann schaue ich ihm wieder umgehend in seine Augen. "An manchen Tagen ist es schwerer als an anderen, aber es ist immer in Ordnung."
Mit ihrer Antwort beantwortet sie alle drei Fragen auf einmal. Ich wünschte wirklich, dass sie es mit mir einfacher hätte. Es wäre sicherlich klüger gewesen sich nicht auf eine Beziehung mit ihr eingelassen. Nicht für mich, für sie. Sie würde sich dann nicht ständig Sorgen machen müssen, sie hätte sich heute Nacht nicht in ihre Wohnung eingeschlossen, denn es gäbe keinen Grund dafür. Doch es hat sich so gut bei ihr angefühlt. Alles fühlt sich gut bei ihr an. Und ich war ehrlich zu ihr. Sie hat sicher nicht einmal eine Ahnung was noch auf sie zukommen könnte. Aber nur wegen ihr, will ich genau das verhindern. Sie soll nicht mitbekommen wie es ist, wenn ich mich selbst zugrunde richte. Darum tue ich es nicht mehr. "Ich liebe dich so sehr." Und dann sage ich nichts mehr, sondern komme ihr wieder näher und küsse sie. Unsere Blicke sind in den letzten Minuten immer wieder zu den Lippen des jeweils anderen gegangen. Wir küssen uns wirklich viel und wenn wir uns nicht küssen, dann will ich sie küssen. Für mich hat es immer dazu gehört: das Küssen. Zu Beziehungen, zu Sex. Doch es war mir nie so wichtig wie bei ihr. Nie wollte ich eine Frau so sehr einfach nur küssen. Und unsere Küsse sind nie einfach nur Küsse. "Das waren heute wirklich viele Gefühle." Ich muss etwas lachen, als ich die Worte gegen ihre Lippen flüstere. "Ich liebe dich, Mia."
"Sehr viele Gefühle.", stimme ich ihm leise lachend zu. Und so unterschiedlich all diese Gefühle auch waren, ich möchte keines davon missen. Erst die Gesamtheit schafft Vollkommenheit oder nicht? Und ich bin vollkommen glücklich mit ihm. "Ich liebe dich, Tristan.", entgegne ich immer noch im Flüsterton, aber nun nicht mehr lachend. Ich flüstere die Worte vielmehr liebevoll nachdem er mir mit seinen Worten so viele intensive Herzschläge beschert hat. Meine Lippen finden wieder die seinen und mein Kuss lässt ihn hoffentlich genauso viel empfinden, wie ich es bei seinen Worten getan habe. Ich liebkose seine Lippen zärtlich und liebevoll mit den meinen, zupfe und stubse und er erwidert es nicht weniger sanft, was mich einen leisen Seufzer von mir geben lässt. Wir können uns in unseren Sitzpositionen nicht so nahe sein, wie ich es ihm gerne sein würde und von jetzt auf gleich beschließe ich, dass mich das nicht aufhalten muss. Noch während ich ihn küsse, setze ich mich in Bewegung. Er scheint sofort zu wissen was ich im Sinn habe und ändert seine Sitzposition damit ich mich rittlings auf seinen Schoß setzen kann. Sogleich greifen meine Hände nach seinen Schultern und mein Pberkörper schmiegt sich ganz eng an den seinen. Augenblicklich herrscht mehr körperliche Nähe zwischen uns, was vielmehr unserer emotionalen Nähe entspricht als unserer Positionen gerade noch. Ich lächle zufrieden in den Kuss hinein, aber ohne ihn dabei zu unterbrechen - danach steht mir nämlich so gar nicht der Sinn.
Mein Herz macht einen Satz, als sie dir Worte gegen meine Lippen flüstert. Ich liebe dich, Tristan. In diesem Moment fühle ich mich so geliebt wie noch nie in meinem Leben. Ich weiß nicht wieso gerade dieser Moment. Es gab sehr viele, in denen ich mich von ihr geliebt gefühlt habe. Vielleicht ist es die Mischung aus den Geschehnissen heute, dass wir die Worte heute das erste Mal zueinander gesagt haben, die Küsse, die Ehrlichkeit, die anderen gesprochen Worte. Aber in diesem Moment fühle ich mich einfach so sehr geliebt und bin so unsagbar glücklich. Ihre Lippen sprechen noch mehr für sich, als diese Worte es jemals könnten. Ich liebe dich, Tristan. Genau das sagen ihre Lippen - und noch so viel mehr. Sie bewegt sich und ich weiß direkt was sie vorhat. Wir bewegen uns gemeinsam, damit wir nur nicht aufhören müssen uns zu küssen. Ich setze mich wieder richtig hin, lehne mich aber nicht zurück. Denn so kann ich ihr näher sein. Unsere Körper schmiegen sich aneinander, meine Hände streichen mit festem Druck über ihren Rücken, als müsste ich mich versichern, dass sie echt ist. Manchmal muss ich das wirklich. Gerade nicht, denn dieser Moment zwischen uns so echt wie es nur sein kann. Meine Finger berühren ihr Haar, das auf ihren Rücken fällt und ich streiche ganz sanft über die Spitzen. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und meine Zunge streicht erst über ihre Unterlippe, dann über ihre Oberlippe und dann noch einmal von unten nach oben über ihre Lippen. "Du fühlst dich so gut an. So echt." Immer noch lächle ich gegen ihre Lippen und küsse diese dann erneut. Sie ist perfekt. Sie ist perfekt für mich.
"Ich bin echt.", wispere ich leise gegen seine Lippen und zwischen zwei Küssen. Meine Lippen haben sich wieder zu einem Lächeln geformt, doch das hält mich nicht davon ab ihn weiter zu küssen und zu küssen und zu küssen. Ich könnte diesen Mann stundenlang küssen, und es ist nicht so als hätten wir das nicht auch schon getan, ohne das ich genug von seinen Lippen bekommen würde. Es sind nicht nur seine Lippen. Es ist auch seine Zunge. Es sind die unschuldigen Küsse, die liebevollen Küsse, die leidenschaftlichen und stürmischen Küssen. Ganz gleich wie wir uns küssen, ich genieße jeden einzelnen Kuss. "Außerdem bin ich ganz echt die deine.", flüge ich meinen Worten von vor ein paar Küssen hinzu. Meine Finger gleiten von seinen Schultern unter sanftem Druck über seine Schulterblätter hinab. Ich spüre, wie sich seine Muskeln unter dem Stoff seines Shirts bewegen, weil er seine Arme und Hände bewegt, um wiederum mich zu berühren. Ich lasse meine Finger ganz bewusst tiefer gleiten - so tief wie mir möglich - und dann ziehe ich den Stoff ein kleines bisschen hoch. Ich ziehe soweit bis meine Fingerspitzen seine Haut berühren und ich seufze genüsslich in den Kuss hinein. Meine Fingerspitzen kribbeln von dieser Berührung und ich lasse sie ein wenig nach links und rechts über seinen Rücken streicheln.
"Nur mein." Ich muss den Kuss kurz lösen, als ihre Finger meine Haut berühren. Ich bekomme sofort eine Gänsehaut und ich seufzte leise auf. Dadurch habe ich etwas Abstand zwischen uns gebracht, doch den überbrücke ich direkt wieder und küsse sie von neuen. Meine Finger krümmen sich ganz leicht an ihrem Rücken. Ich liebe es, wenn sie wild ist, wenn sie mich kratzt, mich beißt. Ich liebe es, wenn sie so zärtlich ist wie jetzt. Sie streichelt mich, sie beschert mir eine Gänsehaut. Am Anfang von all dem hier ist mir das schon aufgefallen. Ich kannte es nicht, dass man mich so sanft berührt, mich einfach nur streichelt um mich zu berühren. Sie hat mir so viel gezeigt. So viel gezeigt, wie es sein kann. Ich löse den Kuss wieder und lehne mich etwas zurück. Einen Moment sehen wir uns an, doch dann bewege ich mich und meine Finger greifen nach meinem Shirt, um es mir auszuziehen. Sie sieht mir dabei zu, doch kaum habe ich mein Shirt neben uns abgelegt, greift sie nach dem Rock ihres Kleides und bewegt sich auf meinem Schoß, um es sich auszuziehen. Ich muss etwas grinsen. "Soll ich dir helfen." Sie nuschelt irgendwas von sexy sein und ich lache leise, bevor ich ihr zur Hand gehe. Ich greife nach dem Kleid und helfe ihr es ihr auszuziehen. Ich grinse sie an und mein Blick wandert über ihren Oberkörper. "Du bist sexy." Ich nähere mich ihr wieder und meine Lippen finden den Weg zu ihrem Hals und ich küsse sie dort. "Du bist die schönste und heißeste Frau, die ich je gesehen habe." Nun können auch meine Hände über ihre Haut streichen. Langsam streichen sie über ihren Rücken, während ich sanft und zärtlich ihren Hals küsse.
Ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen und das hat nicht nur damit etwas zu tun, dass seine Lippen zu meinem Hals gefunden haben, sondern auch damit das ich nun sehr deutlich seine Haut auf der meinen spüren kann. Ich genieße das immer sehr. Tatsächlich bin ich mit keinem Mann in meiner Vergangenheit so oft nackt gewesen wie mit ihm. Nicht nur, wenn wir miteinander schlafen, sondern auch wenn wir miteinander reden, er mir vorliest, wir uns streicheln und küssen ganz ohne das das immer auf Sex hinauslaufen muss - wir sind nicht immer ganz nackt, aber teilweise. Seine warme, weiche Haut auf der meinen zu spüren und wie seine Atemzüge dafür sorgen, dass sich seine Brust hebt und senkt oder ein Lachen dafür sorgt, dass sich unsere Körper aneinander schmiegen, koste ich jedes Mal wieder auf's Neue aus, weil es sich unbeschreiblich gut anfühlt. Wie seine Bauchmuskeln ganz leicht zucken, wenn ich meine Finger um seinen Bauchnabel kreisen lasse oder er sich regt, wenn ich seine Rippenbögen nachzeichne. Ich kann es bis heute nicht lassen seinen Körper mit meinen Fingern und meinen zu Lippen zu erkunden, obwohl ich ihn inzwischen so gut kenne wie meinen eigenen. Ich lache ganz leise bei seinen Worten, weshalb meine Fingerspitzen auf seinem Rücken kurz zittern. Er war und ist immer sehr charmant und wenn solche Worte aus seinem Mund kommen, bin ich dafür auch sehr anfällig, obwohl es mich bei anderen völlig kalt lässt. Seine Lippen wandern von meinem Hals hin zu meinem rechten Schlüsselbein und ich beiße mir auf meine Unterlippe, weil ich spüre wie ein wohliger Schauder meinen Rücken hinabrinnt. Ganz kurz lasse ich ihn deshalb meine Fingernägel spüren, aber nicht fest. Nicht einmal bewusst. Und so streichle ich auch direkt entschuldigen über diese Stellen.
Unsere Beziehung ist extrem körperlich. Auch das kannte ich vorher nicht so. Anfangs dachte ich, dass wir uns so viel berühren, weil wir es in der Öffentlichkeit nicht tun. Doch das haben wir mittlerweile hinter uns gelassen. Wir verstecken uns nicht mehr. Ich küsse sie, wenn ich ins Vanilla komme, ich halte ihre Hand oder lege meinen Arm über ihre Schultern, wenn wir zusammen unterwegs sind. Meine Hand ruht auf ihrem Rücken, wenn wir uns mit anderen unterhalten. Eigentlich berühren wir uns ständig, auch wenn es nur ganz leicht und flüchtig ist. Wenn wir Zuhause sind - egal ob bei mir oder bei ihr, ist es noch mehr. Wir küssen uns, wir streicheln uns, wir schmiegen uns aneinander. Normalerweise schlafe ich immer auf dem Bauch. Das tue ich mittlerweile nur noch, wenn sie nicht mit mir im Bett liegt. Ich schlafe auf dem Rücken, damit sie sich an mich schmiegen kann. Manchmal auch auf der Seite, wenn meine Brust sich an ihren Rücken schmiegt, weil sie schon schläft, wenn ich zu ihr ins Bett komme. Und genauso will ich es. Es ist perfekt so wie es ist. "Das gefällt dir, hm?" Ich grinse gegen ihre Haut und lasse meine Zunge hauchzart über ihr Schlüsselbein streichen, wie zuvor meine Lippen. Ihre Finger krümmen sich wieder an meinem Rücken. Wir kennen uns mittlerweile sehr gut. Ich weiß was ihr gefällt, sie weiß was mir gefällt. Daher freut es mich umso mehr, wenn ich solch Kleinigkeiten entdecke. Meine Lippen streichen zurück zu ihrem Hals und zu ihrem Schlüsselbein, testend ob sie dort genauso reagiert. Sie tut es. Meine Hände legen sich auf ihren Rücken und ich drücke sie noch fester an mich heran. Ich küsse sie weiter, streiche immer wieder mit meiner Zunge über die Stelle - mal rechts, mal links - die ihren Körper so erbeben lässt. Dabei öffne ich ihren BH und wir lösen uns nur soweit nötig, damit ich ihr diesen ausziehen kann. Meine Hände streichen über ihren Bauch und legen sich dann auf ihre entblösten Brüste und ich massiere diese sanft. "Hmmm." Ein von Genuss gezeichneter Ton kommt von meinen Lippen, die gerade wieder an ihrem Hals sind. "Deine Brüste passen perfekt in eine Hände." Ihr gesamter Körper scheint perfekt zu meinem zu passen.
Meine Atmung mutet nicht mehr ganz so ruhig an wie sonst und das entgeht ihm gewiss nicht. Er spürt es ganz sicher, weil sich meine Brüste auch schneller heben und senken und da er diese in seinen Händen hält und diese auf wundervolle Weise massiert. Er ist immer sehr aufmerksam, wenn es um meinen Körper und seine Reaktionen geht, wie er gerade erst wieder bewiesen hat. Für's Protokoll: Er ist genauso aufmerksam, wenn es um nicht körperliche Belange geht. Was mich zu einer sehr glücklichen Frau macht. Oh verdammt. Seine Lippen vibrieren hauchzart auf meiner Haut als er einen Laut des Genusses von sich gibt. "Dein Körper passt in jeglicher Hinsicht sehr gut zu meinem.", antworte ich mit leiser Stimme. Seine Berührungen, sei es nun mit seinen Händen oder mit seinen Lippen und seiner Zunge, lassen mich nicht lauter sprechen. Warum flüstert man eigentlich so oft, wenn man etwas genießt? Um den Moment nicht zu stören? Meine Zungenspitze streift meine Lippen und meine Finger seinen Rücken. Zumindest bis meine rechte Hand sich hinauf zu seinem Haar bewegt - wohin auch sonst? Meine Finger durchstreichen seine dunklen Locken, während er seine Lippen weiter über meinen Hals wandern lässt. Wieder fluche ich gedanklich, weil sich das so schön anfühlt. "Was meinst du... sollen wir es uns im Bett bequem machen?"
"Das habe ich auch gerade gedacht." Manchmal ist es gruselig, dass sie die Dinge ausspricht, die ich denke, die ich fühle. Aber sie sind auf einen sehr gute Art und Weise gruselig. Sie versteht mich. Ich verstehe sie. Nicht immer. Nicht zu 100%. Doch größtenteils. Als ihre Finger in mein Haar greifen, muss ich grinsen. Das hat verhältnismäßig sehr lange gedauert. "Gute Idee." Ich küsse sie immer noch und höre auch nicht direkt damit auf. "Halt dich fest." Ihre Arme legen sich um meinen Hals und ich greife nach ihren Oberschenkeln, um dann mit ihr gemeinsam aufzustehen. Ich will nicht auf ihre Nähe verzichten. Nicht heute, nicht jetzt. Mittlerweile muss ich nicht mehr schauen wo ich langehen muss. Ich kann mich blind durch ihre Wohnung bewegen und es sind auch nur ein paar Schritte bis zu ihrem Bett. Ich knie mich auf dieses und halte sie immer noch fest. Meine Lippen sind an ihrem Hals, streichen über ihr Dekolleté und ich lege sie vorsichtig auf dem Bett ab, ohne meine Lippen von ihrer Haut zu lösen. "Bequemer?" Ich grinse gegen ihre Haut und hebe meinen Kopf, um sie wieder anzusehen. Meine Lippen sind leicht geöffnet und ich atme schneller als noch zuvor. Mein Blick geht zu ihren Lippen und wieder zurück zu ihren Augen. "Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie ich dich an der Bar erblickt habe." Langsam streicht meine Zunge über meine Unterlippe und dann rolle ich meine Lippen übereinander. "Ich fand dich so wunderschön. Lizzy hat sicher hundert Mal gesagt, dass ich dich ansprechen soll, bis ich es getan habe." Ich gebe ihr einen kleinen Kuss. "Du warst unglaublich. Ich hatte so viel Spaß in dieser Nacht - und damit meine ich gerade nicht den Sex." Meine Hände legen sich an ihre Seiten und streichen mit festem Druck diese entlang. "Ich bin so froh, dass ich dich damals angesprochen habe. Keine Ahnung wo ich jetzt wäre. Doch ich weiß, dass ich nirgendwo anders sein will. Nur bei dir." Dieses Mal streiche ich mit meinem Finger sanft über ihr Schlüsselbein. "Viel zu viele Gefühle heute." Ich lache etwas und dann legen sich meine Lippen wieder auf die ihren und ich küsse sie - voller Liebe und Hingabe und mit jeder Sekunde intensiviere ich den Kuss nur noch mehr.
Wir sprechen nicht oft über diese Nacht vor fünf Jahren, aber hin und wieder mal - so wie jetzt. Meine Lippen formen sich zu einem Schmunzeln, während ich seinen Worten lausche. "Man hat dir nicht angemerkt, dass du aufgeregt oder so warst." Aber wenn seine Freundin ihn dazu überreden musste zu mir zu gehen? "Die Nacht war..." Sie war großartig. Der Schreck kam erst am Morgen danach. Ich spreche das jetzt nicht aus, nicht nur weil er ohnehin weiß das ich mich damals erschreckt habe, sondern weil ich die Nacht im Nachhinein auch mit anderen Augen sehe. Sie hat mich, auch wenn sie soweit zurückliegt, zu ihm geführt oder ihn zu mir, ganz wie man will, und dafür bin ich dankbar. Keine Ahnung wo ich jetzt wäre. Was wäre gewesen, wenn wir vor fünf Jahren nicht diese Nacht miteinander verbracht hätten? Ich öffne meine Augen und frage leise: "Meinst du, wir wären nun zusammen, wenn es diesen One-Night-Stand nicht gegeben hätte?" Er wäre nur irgendein Kunde gewesen. Ich wäre nur irgendeine Frau gewesen. Oder? Seine Finger und wie sie über meine mein Schlüsselbein streicheln lenken mich zugegeben ab. Meine Lippen öffnen sich und ich atme langsam aus. Seine Nähe und Berührungen schaffen es so oft mich von jetzt auf gleich alles andere vergessen zu lassen. "Hmmm." Bevor ich mehr dazu von mir geben kann, bettet er seine Lippen auf den meinen und ich erwidere diesen intensiven Kuss nur allzu gern. Dieses Mal greife ich mit meinen beiden Händen in sein Haar und vergrabe meine Finger in seinen Locken. Umso gefühlvoller und intensiver er mich küsst, desto fester wir mein Griff. Mein Körper schmiegt sich noch enger an den seinen, wenn das denn möglich ist und ich schwelge in dem Gefühl seines Küsses und seiner Wärme.