"Oh, muss ich?" Direkt von mehreren kommt ein Ja! und sie lacht leise. "Okay, okay. Aber ich bin nicht gut in sowas." Sie stellt sich etwas gerader hin und räuspert sich leise, was natürlich nur ein bisschen Show ist. Dann bedankt sie sich noch einmal bei allen, bringt zum Ausdruck wie viel es ihr bedeutet, dass sie alle geholfen haben und sie das nie wieder gut machen kann, aber es mit einer Feier versuchen wird sobald alles fertig ist. Daraufhin gibt es Applaus und sie strahlt alle an, um dann aber schlussendlich zu Finn zu blicken, der nur zwei Stufen unter ihr steht. Mit einem Mal ist da das Bedürfnis ihre Arme um seinen Nacken zu schlingen und ihm einen Kuss auf seine so verführerisch Lippen zu geben. Aber sie lässt sich von ihrer Euphorie nicht dazu verführen, sondern hebt die Flasche Bier in ihrer Hand, reißt ihren Blick wieder von ihm los und sagt "Auf euch!" in die Runde. Dann wird getrunken. Es wird noch mehrfach angeboten beim Aufräumen zu helfen, aber Finn und sie setzen sich durch. Sodass dann, nachdem alle ausgetrunken haben, noch mit einander gefachsimpelt und gescherzt wurde, nach und nach alle aufbrechen und sie und Finn zurücklassen. "Ja, ich melde mich auf jeden Fall!", ruft sie Lizzy, die mit Josh als letztes geht, noch hinterher. Sie hat ihr versprochen ihr Morgen zwischendurch Fotos zu schicken. Sie winkt noch und schließt dann das Tor. Sie dreht sich um, lehnt sich mit dem Rücken dagegen und atmet einmal tief durch. Was für ein Tag. Es wurde so viel geschafft. Sie kann auch von hier schon einiges von dem sehen, was in den letzten beiden Tagen erarbeitet wurde.
Während Elia Josh und Lizzy nach vorn gebracht hat, hat er sich um die leeren Flaschen gekümmert. Die großen Aufräumarbeiten wird er morgen machen, aber zumindest die leeren Flaschen können weg. Tank liegt oben auf den Stufen und genießt die letzten Sonnenstrahlen des Tages und Finn macht sich eine Zigarette an, bevor er an den Treppen vorbei geht und zum Tor schaut. Da steht sie, hat ihren Rücken gegen dieses gelehnt und es dauert ein, zwei Sekunden bis sich ihre Blicke treffen. Ein kleines Grinsen bildet sich auf seinen Lippen und er zieht nochmal an seiner Zigarette, bevor er zu ihr gut. Auch sie lächelt - glücklich und erschöpft. "Bist du zufrieden?" Er lehnt sich neben sie gegen das Tor und schaut den Weg entlang, der vor ein paar Stunden noch nicht hier war. Finn muss dringend unter die Dusche und außerdem raucht er gerade - da will er sich nicht vor sie stellen. Aber das weiß sie mittlerweile, oder? Dass er immer etwas mehr Abstand hält, wenn er raucht. Seine freie Hand findet die ihre und langsam und sehr sanft verschränken sich seine Finger mit den ihren. Sie halten sich oft an den Händen, doch sie verschränken nie ihre Finger miteinander. Ihnen ist beiden bewusst, dass das ein noch intimeres Händchenhalten ist, oder? Doch gerade war ihm danach und da sie nicht protestiert, scheint es so als wäre das für sie okay. "Bestellen wir Pizza?" Er pustet den Qualm aus und sieht dann zu ihr, immer noch lächelnd.
Kurz wandert ihr Blick hinab zu ihrer beider Hände. Er hat nach ihrer Hand gegriffen, was sich wundervoll anfühlt, doch dann hat er auch noch seine Finger mit den ihren verschränkt. Halt. Er hat das nicht alleine oder gegen ihren Willen gemacht. Er hat es initiiert, aber ihre Finger haben sich dann genauso mit den seinen verschränkt, wie seine mit den ihren. Sie wollten es also beide. Es ist das erste Mal. Es fühlt sich anders an als "nur" seine Hand zu halten. Schön anders. Intimer irgendwie. Ihre Lippen formen sich zu einem Lächeln als sie seine Finger sanft mit den ihren drückt. Sie lenkt ihren Blick von ihren Händen wieder hinauf zu ihm. Er entlässt gerade den Rauch eines Zuges aus seinem Mund und dann treffen sich ihre Blicke. "Pizza klingt gut! Lizzy hat mir da vor einiger Zeit eine Pizzeria empfohlen." Sie denkt kurz darüber nach wie der Name war und als sie diesen dann sagt, nickt er sofort und erklärt ihr grinsend, dass er die Pizzeria auch vorgeschlagen hätte, weil sie die Beste sei. "Dann machen wir das so. Aber erst duschen, oder?" Wieder nickt er und sie lacht leise. "Obwohl es etwas hat." Er hebt eine Augenbraue. "Was denn? Du bist verschwitzt und dreckig und... das ist irgendwie heiß." Sie lacht leise. "Hormone?", lässt er das als Ausrede gelten? Sie schmunzelt amüsiert und richtet ihren Blick dann wieder nach vorne. Sie geht nicht sofort los, um duschen zu gehen, sondern bleibt noch mit ihm hier stehen, weil er in Ruhe zu Ende rauchen soll. Außerdem mag sie seine Hand noch ein bisschen halten.
Er schüttelt einfach nur grinsend seinen Kopf, als sie meint, dass es etwas hat dass er verschwitzt und dreckig ist. Er wird einen Teufel tun und ihr nun widersprechen. Sie soll ihn heiß finden. Nachdem er den letzten Zug von seiner Zigaretten genommen hat, sieht er wieder zu ihr und nickt in Richtung Hof. Ja! Sie lassen ihre Hände nicht los und gehen gemeinsam zurück zu den Stufen. Dort macht er seine Zigarette im Aschenbecher aus und da soweit alles reingeräumt ist - was Elia natürlich direkt bemerkt und ihm eine kleine Standpauke hält, dass er heute doch genug getan hat - brauchen sie nur noch reingehen. Die Tür lassen sie offen, da Tank noch in der Sonne schläft und er reinkommen soll, wenn er mag. "Ich beeile mich." Sie lässt ihm den Vortritt, doch auch wenn er das gerade gesagt hat, stehen sie immer noch da und halten sich an ihren Händen. Sie wollen beide gerade nicht loslassen. Doch dann bildet sich ein Grinsen auf seinen Lippen und er ist sich sicher, dass sie das noch nicht kennt. Seine Hand löst sich aus ihrer und dann geht es schnell: Er greift an ihre Hüften, hebt sie hoch und dann drückt sein Körper ihren gegen die Wand. Ohne ihr die Chance zu geben zu realisieren, was er da gerade getan hat, küsst er sie auch schon - sehr innig und leidenschaftlich. Ihre Beine schlingen sich um seinen Körper und ihre Finger greifen in sein Haar. Sie küssen sich eine ganze Weile so, bevor er den Kuss wieder löst und sie runterlässt. "Das war ein Hollywood-Moment. Ein leidenschaftlicher Moment mit dem gutaussehenden, verschwitzten und dreckigen Arbeiter." Er zwinkert ihr zu und da er die ersten Schritte rückwärts gemacht hat, dreht er sich nun um, nimmt seine frischen Sachen und verschwindet ins Badezimmer, um zu duschen.
Elia starrt noch immer die verschlossene Tür an, obwohl er nun schon vor einigen Sekunden, vielleicht sogar schon vor einer halben Minuten in ihrem Badezimmer verschwunden ist. Das war ein Kuss! Nicht das sie sich falsch verstehen, alle Küsse, die sie bisher getauscht haben, fand sie wunderschön. Mehr als wunderschön. Ein Wort und sogar mehrere Worte, die beschreiben könnten wie schön, gibt es nicht. Aber so hat er sie noch nicht geküsst. Ihre Fingerspitzen streichen über ihre Lippen, die noch immer kribbeln. Ein leises Lachen entschlüpft ihr und dann reißt sie ihren Blick von der Tür los und geht in die Küche. Sie räumt noch ein bisschen auf, aber viel ist es ohnehin nicht mehr. Sie wäscht sich dort auch schnell die Hände und dann geht sie ins Schlafzimmer, holt sich einen frischen Slip, ein Schlaftop und eine Schlafshorts aus ihrem Schrank. So ist sie vorbereitet, wenn er aus dem Badezimmer kommt. Sie nimmt alles mit und legt es auf der kleinen Kommode in ihrem Flur bereit. Dann geht sie nach Tank schauen, der aber immer noch schläft. Er genießt es so sehr, dass er hier nach seinem eigenen Willen zwischen drinnen und draußen wechseln kann. Sie hofft so sehr, dass es ihm dann mit Wiese sogar noch mehr gefällt. Sie geht wieder rein ohne ihn zu streicheln, denn immerhin schläft er und sie ist niemand der Tiere streichelt oder anderes, während sie schlafen, nur um ihr eigenes Bedürfnis nach Nähe zu befriedigen. Als sie wieder in den Flur kommt, hört sie, dass die Dusche nicht mehr läuft. Er ist also sehr wahrscheinlich nicht mehr nackt. Ja! Hin und wieder muss sie daran denken, wenn er hier duscht. Dass er gerade nackt nur eine Wand von ihr entfernt ist. Hormone!
Es gibt Tage, da duscht er auch mal länger, genießt wie das warme Wasser über seinen Körper fließt... doch wenn er bei ihr duscht, dann will er eigentlich nur schnell wieder bei ihr sein. Nach dem Kuss musste er auch erst einmal kalt duschen. Natürlich wollte er sie damit ein bisschen aus dem Konzept bringen, sie ein bisschen damit aufziehen, dass sie es anscheinend heiß fand, dass er durchgeschwitzt und dreckig war. Aber natürlich hat auch ihn der Kuss nicht kaltgelassen. Ganz im Gegenteil. Es ist nicht so, dass es bisher keine Leidenschaft zwischen ihnen gab. Die gab es sehr wohl. Aber anders, ruhiger, zärtlicher. Sie erkunden sich und das alles noch. Was ja auch gut ist. Sie sind nicht super vorsichtig, wahrscheinlich weil sie wissen, dass die andere Person sagen würde, wenn etwas nicht gefällt. Dennoch ist alles noch ein Auskundschaften. Er hat sich angezogen - schwarze Shorts und ein weißes Shirt. Darin wird er nicht schlafen, aber sie gehen ja nicht direkt ins Bett. Dann rubbelt er mit seinem Handtuch noch seine Haare etwas trocken und hängt es auf, bevor er das Badezimmer wieder verlässt. Ihre Sachen liegen schon bereit, doch er muss schauen wo sich Elia gerade herumtreibt. Sie ist in der Küche und über ihr Handy gebeugt. "Schaust du wegen der Pizza?" Sie nickt und er geht zu ihr. Seine Arme schlingen sich von hinten um ihren ihren Körper und er schmiegt sich an sie heran. "Welche möchtest du? Dann bestelle ich schon mal." Da ist wieder dieses Bedürnis ihr Haar zur Seite zu streichen und ihren Hals zu küssen. So viel zu ihren Hormone. Auch seine scheinen ordentlich durchzudrehen.
Lenkt sie seine Nähe gerade davon ab eine Entscheidung zu treffen? Ja! Obwohl sie sich gerade die Zeit dazu genommen hat sich die Auswahl anzuschauen, hat sie schon wieder alles vergessen, was das Angebot hergibt. Er hat seine Arme von hinten um sie geschlungen und sie schmiegen sich aneinander. Sie spürt die Wärme, die von seinem Körper ausgeht und nimmt einen frischen Duft wahr. Oh, sie steht nicht nur auf ihn, wenn er verschwitzt und dreckig ist, sondern auch wenn er sauber ist und frisch duftet. Ach, machen sie sich nichts vor, sie steht in jeglicher Situation auf ihn. Zumindest ist ihr noch keine Situation untergekommen in der es anders gewesen wäre. Interessant. Vor einigen Tagen hätte sie sich das noch nicht so eingestanden. Da hätte sie sofort Verdrängen, verdrängen, verdrängen! gedacht, wenn ihre Gedanken in eine solche Richtung gewandert wären. Aber das ist seit dem Festival nicht mehr so. Elia? Stimmt. Er hatte ihr eine Frage gestellt. "Eine Margarita mit Ananas und Doppeltkäse." Sie legt ihr Handy hin, richtet sich vorsichtig auf und dreht sich noch vorsichtiger zu ihm um - schließlich will sie ihm nicht mit einer ruckartigen Bewegung weh tun. Er weicht keinen Schritt zurück und umarmt sie noch immer. Sie stützt sich mit ihren Händen links und rechts von sich an der Küchenzeile an und schaut zu ihm hinauf. Seine Haare sind noch feucht. Sie fallen dann anders. "Wie viel besser fühlst du dich? So sauber nach einem anstrengenden Tag?", fragt sie schmunzelnd nach. Ist sie sich bewusst, wie nahe sie sich gerade sind. Aber natürlich.
Sie dreht sich in seinen Armen, doch sie geben beide keinen Millimeter der Nähe auf. Okay, nur er könnte das in dieser Situation, doch das will er gar nicht. Ganz im Gegenteil. Sie trägt ihre Haar zusammen, aber nicht hochgesteckt. Es ist ein Pferdeschwanz. Dennoch ist ihr Gesicht frei vom Haar und ihre großen schönen Augen blicken zu ihm auf. Die letzten Tage schon hat sie sich nicht geschminkt und trotzdem umspielen ihre langen Wimpern ihre Augen. Sein Blick wandert über ihr Gesicht und bleibt einen Moment an ihren vollen Lippen hängen, bevor er ihr wieder in die Augen blickt. "Eine Dusche kann wirklich Wunder bewirken. Ich fühle mich großartig." Er löst die Umarmung, doch nur damit seine Hände mit leichtem Druck über ihre Seiten streichen können. Doch dann atmet er durch und geht einen Schirtt zurück - begleitet von einem Lachen. "Geh duschen. Sonst lass ich dich gar nicht mehr gehen und du willst dich sicher genauso frisch fühlen." Jetzt ist sie diejenige, die anscheinend mit seinen Hormonen spielen will. Denn anstatt an ihm vorbei ins Bad zu gehen, bleibt sie vor ihm stehen und streicht mit ihrer Hand von seinem Bauch hoch zu seiner Brust und rekt sich ihm entgegen. Doch er rekt sich ebenfalls - weg von ihr. "Geh S. Los!" Sie lachen beide und sie bekommt noch einen ganz kleine flüchtigen Kuss, bevor auch sie dann im Badezimmer verschwindet. Er bestellt die Pizza - für sie mit extra Käse und Ananas und für sich ebenfalls mit Extra Käse und Tomaten. Elia wird fertig sein, bevor die Pizza da ist und er nutzt die Zeit und geht noch eine rauchen. Tank ist mittlerweile wach und nachdem Finn sich auf die Treppe gesetzt hat, kommt er Hund zu ihm und setzt sich neben ihn. "Na Kumpel." Er streichelt mit seiner freien Hand den Hund und fängt an diesem ein bisschen was zu erzählen - was sie heute gemacht und morgen noch vorhaben.
Da steht sie frisch geduscht und mit feuchten Haaren in der Tür. Sie hat sich an den Rahmen gelehnt und betrachtet Finn und Tank. Ihr Hund schaut liegend, aber mit erhobenem Kopf zu dem Mann auf, der ihn streichelt und mit ihm redet, während er sich den Hof anschaut. Als sie aus dem Badezimmer kam, hat sie sich umgesehen, aber Finn nicht finden können. Doch dann hörte sie eine leise Stimme und ist ihr gefolgt. Da sitzen und liegen die beiden Männer, die in ihrem Leben gerade die wichtigsten Rollen spielen und wie schon einmal vor etwas mehr als zwei Wochen, macht sie dieser Anblick so glücklich, dass ihr kleines Herz schmerzt. Sie spürt, dass ihre Augen feucht werden und rollte ihre Lippen einmal fest übereinander. Sind diese trotzdem zu einem Lächeln geformt. Ja! Denn sie könnte kaum zufriedener sein. Das letzte Mal ist es passiert als sie zum ersten Mal in seinen Armen lag. Nun ist es, weil es sie so glücklich ist die beiden in einer so vertrauten Art miteinander zu sehen. Was genau sie verraten hat, weiß sie nicht, aber mit einem Mal drehen beide ihre Köpfe in ihre Richtung. Noch immer lächelt sie, doch Finn scheint nicht zu entgehen, dass ihre Augen ein wenig glasig sind. Sein Blick mutet fragend an. "Alles gut.", versichert sie ihm. "Ich bin nur glücklich."
Auch wenn seine Zigarette noch nicht ganz aufgeraucht ist, macht er sie aus und streckt seine Hand nach ihr aus. "Komm her." Sie verlässt den Türrahmen und kommt zu den beiden. Ihre Hand ergreift Finns und er führt sie um Tank herum, sodass sie sich auf die Stufe vor ihm und zwischen seinen Beinen setzen kann. Das wird von einem freudigen Bellen von Tank begleitet. "Ja, sie sieht toll aus, oder?" Sie wirft Finn einen Blick zu und schmiegt sich dann an ihn, bevor sie beginnt erst einmal Tank ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Ihr Haar ist noch feucht und er streicht es langsam nach hinten, damit es sie nicht stört, wenn es ihr ins Gesicht fällt. Sie ist glücklich. So glücklich, dass sogar ihre Augen eben glasig waren. Auch er ist glücklich. Nicht erst seit dem Kuss. Seitdem noch um einiges mehr, doch schon seit dem Tag, an dem sie sich getroffen haben, ist er viel viel glücklicher. Seine rechte Hand liegt auf ihrem Rücken und seine andere Hand streichelt natürlich Tank, der sich jetzt von ihnen beiden streicheln lässt und das in vollen Zügen genießt. Finn lässt seinen Blick über den Hof wandern und schmunzelt etwas. "Manchmal macht man Dinge, wie umziehen, und weiß dass sich das Leben vollkommen ändert. Und dann passieren auch manchmal Dinge, die das Leben schlagartig ändern und man hat diese nicht kommen sehen." Sein Blick geht zu ihr und auch sie sieht ihn an. "Ich bin froh, dass du passiert bist. Ihr!" Sein Blick geht direkt zu Tank. "Ich meine natürlich ihr!" Er sieht wieder zu Elia und formt seine Lippen stumm zu einem Du und zwinkert ihr dann verschwörerisch zu.
Elia lauscht sehr aufmerksam seinen Worten und als ihr die Bedeutung bewusst wird, als diese so richtig und wahrhaftig zu ihr durchdringt, wird ihr sogar noch schwerer ums Herz - auf eine gute, sehr glücklich machende Weise. Ihr! Sofort schnellt ihr Blick hin zu Tank, doch dann wieder zurück zu Finn. Sie beißt sich lächelnd auf ihre Unterlippe, um nicht zu lachen. Es ist schon amüsant genug, dass er sich verbessert, doch das er dann mit dem Hund spricht, nur um sie dann stumm die Wahrheit wissen zu lassen und ihr verschwörerisch zu zuzwinkern, ist einfach köstlich. Nicht lachen! Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr Hund so klug ist die Situation dann zu durchschauen. Ihr Blick verrät nicht nur, dass sie amüsiert ist, sondern vor allem, dass seine Worte ihr sehr viel bedeuten. Da sie zwischen seinen beinen sitzt, greift sie mit ihrer freien Hand nach seinem Bein und streichelt darüber. Das erinnert sie daran, dass es vorhin andersherum war. "Ja, manchmal ist es..." Sie sucht in ihrem Kopf nach den richtigen Worten. "Dinge passieren und manchmal ist es perfekt. So als könnte es gar nicht anders sein. Als müsste es so sein." Sie seufzt leise und vor allem glücklich. Tank bellt als wollte er ihr zustimmen. Sie lacht, doch das wird davon unterbrochen, dass es an ihrer Haustür klingt. "Oh!" Sie steht direkt auf - darauf bedacht ihn nicht anzustoßen oder so. "Das ging aber schnell." Sie geht um ihn herum die Treppenstufen wieder hinauf und verschwindet im Inneren, um ihr Essen entgegen zu nehmen.
"Kommst du mit?" Auch er ist aufgestanden, denn er hat wirklich Lust vernünftig zu sitzen und nicht auf den Stufen. Doch Tank bleibt liegen. Anscheinend will er auch noch ein bisschen die Ruhe in seinem Hof genießen. Er bekommt noch einen liebevoll Klaps und dann geht auch Finn wieder rein. Elia hat die Pizzen schon in die Küche gebracht und wäscht sich gerade die Hände. "Essen wir hier? Ich habe wirklich Lust auf einen Stuhl." Sie lacht etwas und nickt dann. Die Pizzen bringt sie zum Esstisch und er kümmert sich um die Getränke. Mittlerweile kennt er sich in ihrer Wohnung genauso gut aus wie in seiner. Hat er eine Fanta? Er hat eine Fanta. Sie setzen sich beide, greifen beide nach einem Karton und müssen dann natürlich tauschen. Noch bevor er von seinem ersten Stück abbeißt, lehnt er sich zurück und spürt wie er immer mehr entspannt. Die Pizza tut ihr übriges, denn der hatte jetzt wirklich Hunger. "Das tut gut." Sein Blick liegt auf Elia und sie lächeln sich an. "Magst du mir was von dir erzählen? Aus den letzten zehn Jahren?" Sie sprechen immer mal wieder über ihre gemeinsame Vergangenheit, doch eigentlich nie über die Zeit, in der sie keinen Kontakt hatten. Es ist nicht so, dass das jetzt irgendwie riesige Relevanz für ihn hätte. Doch es interessiert ihn einfach und vielleicht gibt es ja etwas, was sie ihm erzählen mag? Doch sie scheint etwas überfordert von seiner Frage und er muss lachen. "Wie sah deine alte Wohnung aus? Ähnlich wie diese?"
Der Blick, den sie ihm über den Tisch hinweg zu wirft, drückt Dankbarkeit dafür aus, dass er seine Frage spezifiziert hat. Seine erste hat sie ein bisschen überfordert, weil sie sich nicht sofort vorstellen konnte, was sie ihm erzählen könnte, was für ihn von Interesse ist. Aber mit seiner zweiten Frage kann sie direkt etwas anfangen. Sie kaut zu ende und schluckt den Bissen ihrer leckeren Pizza herunter. Der Käse ist echt gut! Und es ist genug Ananas darauf, aber nicht zu viel. Sie mag diese Mischung aus salzig und süß. "Sie war größer als diese und anders geschnitten.", beginnt sie zu erzählen. "Die Mieten in Charleston sind günstiger als hier." Was er sich gewiss denken kann. "Und deshalb war meine alte Wohnung größer. Bis auf das Badezimmer gab es keine Räume. Alles war sehr offen. Ähnlich wie man es sich bei einem Loft vorstellt, aber es war keines." Das hätte sie sich auch in Charleston nicht leisten können. "Es war also sehr offen und sehr hell." Sie sieht sich von ihrem Platz im Wohnzimmer um. "Oh, aber es gab keinen Balkon oder Hof oder so. Wenn man den mitzählt, ist dieses Zuhause größer." Aber das zählt man wohl nicht. Sie beißt noch einmal von ihrer Pizza ab, lässt sie sich genüsslich schmecken und schaut dann wieder zu ihm bevor sie weitererzählt. "Die Möbel sind alle aus der alten Wohnung. Einen großen, alten Schrank und ein paar kleinere Sachen habe ich eingelagert, weil sie hier nicht reingepasst haben, aber ich mich nicht davon trennen konnte. Nur der große Spiegel im Schlafzimmer ist neu." Noch einmal beißt sie ab, kaut und schluckt den Bissen herunter, was ihren Bauch sehr zufrieden macht. Sie hatte gar nicht gemerkt, was für einen Hunger sie hatte. Es war heute alles viel zu aufregend. "Und ein paar Pflanzen." Sie neigt ihren Kopf ein Stückchen zur Seite. "Wie sah es bei dir aus?", fragt sie neugierig nach.
Aufmerksam lauscht er ihren Worten und nickt immer wieder. Ab und an wandert sein Blick durch das Wohnzimmer. Die Möbel hatte sie also schon. Natürlich entwickelt sich in seinem Kopf ein Bild ihrer alten Wohnung - was sicherlich überhaupt der Realität entspricht. Doch das muss es auch nicht. Derweilen isst er gut seine Pizza, sodass er fast fertig als, als sie ihn fragt. "Also anfangs habe ich ja in einer WG gewohnt." Das weiß sie sogar, denn das war noch vor ihrem Abschluss und da hatten sie sich ja ab und an mal gesehen, wenn er seine Familie besucht hatte. "New York ist halt... super teuer. Während der Ausbildung hätte ich mir niemals eine eigene Wohnung leisten können. Die Mieten hier sind geschenkt." Er muss etwas lachen und trinkt einen Schluck von seiner Fanta. "Nach der Ausbildung habe ich mir dann eine Wohnung gesucht. Ich hatte ja den Job in dem Restaurant bekommen und wurde recht gut bezahlt. Also konnte ich mir was eigenes leisten." Nun macht auch er eine kleine Essenspause. "Allerdings war meine Wohnung kleiner als meine jetzige. Nur ein Raum für alles. Sie war winzig." Sein Blick findet ihren und er zuckt mit seinen Schultern. "Aber für mich hat es gereicht. Ich glaube deswegen habe ich mir auch keine größere gesucht. Ich brauche nicht viel Platz." Wieder muss er etwas lachen. "Tatsächlich habe ich alles neu geholt als ich hergezogen bin. Die Möbel aus meiner New Yorker Wohnung waren schon vom dortigen Vormieter und echt nicht mehr so gut. Und das Bett hatte sich ja erledigt in der neuen Wohnung. Da habe ich nur die Matratzen austauschen lassen." Langsam nickt er und isst dabei sein letztes Stück Pizza. "Aber ich habe gern in New York gelebt. Ich bin auch froh wegzusein." Wieder muss er lachen. "Ich denke das beschreibt es wirklich gut. Ich vermisse New York, bin aber froh nicht mehr dort zu wohnen." Er schließt seinen Karton und sieht sie an. "Hier ist es gut. Ich habe mich super schnell eingelebt und kann mir vorstellen hier eine ganze Weile zu bleiben." Er mustert sie sehr auffällig. "Jetzt sogar noch mehr als noch vor vier Wochen."
Elia hat gerade ihr vorletztes Stück Pizza aufgegessen und reibt sich an ihrer Serviette ihre Finger ab, weil sie das letzte Stück jetzt auf keinen Fall noch schaffen wird, als er seine letzten drei Sätze spricht. Erst freut sie sich für ihn einfach, dass es ihm hier so gut gefällt, dass er sich vorstellen kann hier länger zu bleiben, aber dann sieht er sie so direkt und auffällig an und spricht seinen letzten Satz aus. Ihre Finger verharren. Sie hat ihn auch vorher schon angesehen, aber jetzt blinzelt sie nicht mal mehr. Er spielt darauf an, dass sie sich vor einigen Wochen getroffen haben. Er spielt darauf an, dass er sich vorstellen kann länger hier zu bleiben, weil sie hier ist. Natürlich könnte sie jetzt verunsichert und auch bescheiden fragen, ob er seinen letzten Satz gesagt hat, weil er auf sie und ihr Wiedersehen anspielt, aber sie ist sich so sicher, dass er auf sie anspielt, dass sie beides in diesem Moment nicht ist. Ihre Lippen formen sich langsam zu einem Lächeln und ihre Augen erinnern sich wieder daran, dass es sehr gesund ist zwischendurch zu blinzeln. "Das..." Sie legt ihre Serviette wieder auf den Tisch. "...ist mal eine Ansage."