Hat er noch einen Kuss bekommen? Nein, er hat sogar noch zwei bekommen. Nachdem er sich auf seine Hacken gesetzt und sie sich aufgerichtet hat, bekommt er sogar noch einen dritten, sehr innigen Kuss bevor sie sich dann etwas weiter auf's Bett begibt und umdreht. Erst noch auf ihren Knien, streicht sie ihr Haar zurück, nur um dann einen kurzen Blick über ihre Schultern hinweg zu ihm zu werfen. Sie beißt sich schmunzelnd auf ihre Unterlippe, weil sie sieht wie sein Blick über ihren Körper wandert. Wenn sie es richtig deutet, wandert er gerade über ihr Haar, ihren Rücken hinab und tiefer. Sie dreht ihren Kopf wieder nach vorne und beugt sich dann sowohl gleichzeitig nach vorne als auch das sie ihre Arme ausstreckt, um sich mit ihren Händen auf dem Bett abzustützen. Sich seines Blickes auf ihr noch immer bewusst, kann sie nicht widerstehen und bewegt ihren Hintern etwas bevor sie dann ihre Beine spreizt. Ihre Knie rutschen auf der Bettdecke auseinander, weil sie ihm Platz dazwischen machen möchte. Wie ihr für einen kurzen und klaren Moment bewusst wird, fühlt es sich absolut nicht komisch an ihm den Rücken zuzuwenden und sich auf eine gewisse Art ungeschützt zu geben. Sie fühlt keine Unsicherheit, denn er ist es dem sie den Rücken zuwendet. Er ist es, dem sie sich darbietet, ausliefert oder welch Wort es auch am besten beschreibt. Sie vertraut ihm - auch körperlich. Das Gefühl ist sogar noch berauschender als es der Sex mit ihm ist. Viel berauschender und das will etwas heißen.
"Elia..." Ihr Name kommt fasst vorwurfsvoll von seinen Lippen. Sie hat gerade mit ihrem Hintern gewackelt und ihre Beine noch etwas gespreizt. Hat sie eine Ahnung was das für eine Wirkung auf ihn hat? Wieder lässt er sich Zeit. Erst hat er ihr die Zeit gelassen die richtige Position zu finden, dann hat er seinen Blick über ihren schönen Körper wandern lassen und nun streicht er mit seiner Hand ihre Wirbelsäule entlang nach unten und über ihren Hintern. Ihnen ist beiden bewusst, dass sie Position nur bedingt dazu dient zärtlich miteinander zu schlafen. Dafür gibt es andere Stellungen, in denen das besser klappt und in denen man sich näher ist. Auch deswegen lässt er sich Zeit. Sie ist nicht hier, damit er sie ficken kann - im negativen Sinne gemeint. Sie schlafen miteinander und das machen sie nicht (nur), weil sie sich körperlich anziehend finden. Für sie war das ein weiterer Schritt in der Sache zwischen ihnen. Und er schläft wirklich gern mit ihr. Er lässt seine Finger durch ihre Schamlippen gleiten und genießt es wie sie erschaudert. Sie ist heute schon einmal gekommen und sicher immer noch empfindlich. Das gefällt ihm. Sein Becken ist schon in der richtigen Position und er umfasst sein bestes Stück, um auch dieses richtig zu platzieren, bevor er dann wieder in sie eindringt. Wieder lässt er sich Zeit, damit sie beide den Unterschied fühlen können. Laut und hörbar atmet er aus, denn diese Stellung ist für ihn wirklich sehr intensiv. Seine ersten Bewegungen sind langsam und vorsichtig - er probiert aus. Doch dann ist sie es, die ihm ihr Becken entgegendrängt und damit werden auch seine Bewegungen wieder schneller - noch schneller als zuvor und auf einmal sind da nicht mehr die Laute ihres und seines Stöhnens, sondern auch das Geräusch, wenn Haut auf Haut knallt. Seine Hände halten sie fest an ihren Hüften, damit sie nicht wegrutscht und mit jeder Bewegung scheint er fester in sie zu stoßen.
Elia hat ihren Kopf in den Nacken geneigt, atmet schnell und tut ihre Lust mit mit geräuschvollem Stöhnen kund. Ihre Brüste bewegen sich nicht mehr im Takt ihrer Atmung, sondern nun vor allem im Takt seiner Stöße. Erst war er vorsichtig und hat ihre Grenzen ausgelotet. Seine Stöße waren langsam. Nicht zurückhaltend, aber für sie war ganz offensichtlich, dass er zuerst herausfinden wollte inwieweit ihr gefällt was er tut bevor er vielleicht tut worauf er Lust hast. So ist er immer und das macht ihn nur noch liebenswerter in ihren Augen. So hat sie, nachdem sie zugegeben erst einmal genossen hat ihn nun in dieser anderen Stellung zu spüren, ihr Becken bewegt, um ihm ein Zeichen zu geben, dass er sich gerne mehr und schneller bewegen darf. Das sie es geradezu fordert, weil sie ihn spüren will. Dieses Gefühl der Sicherheit, inzwischen auch im Bett, wird dadurch bestärkt, wie er mit ihr und wie sie gemeinsam miteinander umgehen. Ihr Stöhnen verstummt für einen kurzen Moment als sie ihre Unterlippe mit ihren Zähnen gefangen nimmt. Seine Stöße sind auch fester geworden und sie kostet dies voll und ganz aus. Doch erst bahnt sich ein Stöhnen sein Weg an ihren Zähnen vorbei und dann öffnet sie ihren Mund wieder, um noch weitere Laute des Gefallens von sich zu geben. Er hält sie fest. Sie steht wirklich sehr darauf, wenn er sie festhält und auch, wenn er sie an den Hüften festhält oder auch wenn seine Hand dort zum Beispiel außerhalb des Bettes ruht. Ihre eigenen Finger krümmen sich um den Bettbezug und zerknautschen diesen fest zwischen ihren Fingern. Das Kribbeln zwischen ihren Schenkeln wird wieder stärker und immer intensiver. Ihre Mitte zuckt sanft, aber immer energischer um sein bestes Stück herum. Sie löst ihre Finger von der Bettdecke, bewegt ihren Oberkörper tiefer und stützt sich nun auf ihren Ellbogen ab. Natürlich greifen ihre Finger dann wieder nach der Bettdecke. Ihr Kopf bewegt sich, kippt nach vorne und ihr Stöhnen klingt dadurch gedämpfter, aber nicht weniger lustvoll. Sie spürt ihn, durch die Veränderung ihrer Position noch einmal anders und man hört, dass ihr auch das gefällt.
Es ist nicht nur das Zucken ihrer Mitte, dass sein bestes Stück dazu bringt zu pulsieren, sondern auch diese Stellung und dann ändert sie auch noch die Position und es fühlt sich wieder anders an - anders gut. Sein Griff an ihren Hüften wird fester und er hofft wirklich, dass er ihr nicht wehtut. Seine Bewegungen werden tatsächlich noch schneller und vielleicht etwas unkontrollierter. Seine linke Hand löst sich von ihrer Hüfte und legt sich zwischen ihre Schulterblätter auf ihren Rücken. Er drückt sie nicht runter, er will sie einfach nur berühren. Dadurch hat er seine eigene Position nun auch etwas geändert und es fühlt sich wieder anders an. Er spürt, dass er gleich kommen wird, doch er spürt auch, dass es bei ihr gleich soweit sein wird. Also hält er sich zurück. Er will spüren wie sie kommt. Und nicht nur das: er will mit ihr zusammen kommen. Auch wenn er sich das wirklich bewusst vornimmt, hat er gar keinen Einfluss darauf. Das Zucken ihrer Mitte wird immer intesiver und dann spürt er ihren Höhepunkt. Er bekommt nur noch am Rande mit wie ihr Körper sich anspannt, denn es hat nicht einmal eine Sekunde gebraucht und er ist ebenfalls gekommen. Gemeinsam erleben sie diesen Höhepunkt und dieses Gefühl ist wirklich unglaublich.
Fuck! Sie ist nicht in der Lage dazu den Fluch oder andere Worte über ihre Lippen kommen zu lassen, aber gedanklich verflucht sie dieses Gefühl zwischen ihren Schenkeln. Nicht nur ihr eigener Höhepunkt fühlt sich so gut an, sondern auch der seine. Sie nimmt beide wahr, gewiss genauso wie er, und dieser Moment ist so intensiv, dass sie nicht atmet. Sie hat sich nicht bewusst dazu entschieden. Ihr gesamter Körper ist erstarrt und in dem Zuge auch ihre Atmung. Sie hat ihre Augen fest zusammengekniffen als ihr Höhepunkt sie überwältigt hat und erst als sie diese nun blinzelnd wieder öffnet, setzt auch ihre Atmung wieder ein. Ihr Körper löst sich aus seiner Starre, aber bewegt sich an sich nicht. Das kann sie noch nicht. Die pure Lust und das Gefühl von Befriedigung ist noch viel zu präsent und intensiv. Aber es gelingt ihr ihre rechte Hand von der Bettdecke zu lösen. Ihre Finger kribbeln, so fest hatte sie zugepackt. Sie streckt ihren Arm nach hinten weg aus und greift damit nach ihm. Sein Becken drückt sich noch gegen ihren Hintern und so kann sie ihn seitlich berühren. Ob er spürt, dass ihre Finger zittrig sind, weil sie diese so verkrampft hatte? Es ist ihr gleich. Sie will anfassen und tut es, während sie oder wohl eher sie beide versuchen sich wieder zu beruhigen.
Tatsächlich hat er seine Augen wieder offen und starrt einfach nur geradeaus an die Wand und versucht seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Keiner von ihnen beiden hat sich auch nur einen Millimeter bewegt, nachdem dieser gemeinsame Höhepunkt abgeklungen ist. Das war unglaublich intensiv und da sind gerade eine Menge Gefühle in ihm. Gefühle für sie, aber auch einige, die einfach nur dem Sex zuzusprechen sind. Die Bewegung ihrerseits und dann ihre Berühung an seinem Oberschenkel reißt ihn aus dieser Starre und sein Blick geht zu ihrer Hand. Sie zittert, oder? Seine Hand, die zwischen ihren Schultern liegt, streicht ihren Rücken entlang nach unten und legt sich dann auf die ihre. Ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen und dann beugt er sich über sie und küsst sie zwischen ihre Schulterblätter. "Nicht erschrecken." Er flüstert die Worte nur und gibt ihr noch zwei Sekunden, um diese auch zu verstehen, bevor er dann langsam sein Becken zurückzieht und sich ihr entzieht. Dabei rutscht ihre Hand zwar von seinem Oberschenkel, aber für den Moment ist das okay. "Leg dich hin..." Am liebsten würde er sich sofort wieder zu ihr liegen und das Kondom ist nur bedingt ein Problem, denn er hat Taschentücher hier. Aber sie haben nichts zu trinken hier. Daran hätte er denken können - das nächste Mal. "Ich bin in einer Minute wieder da." Sie liegt mittlerweile auf dem Bett - auf dem Bauch und den Kopf seitlich. Sanft streicht er mit seinen Fingern ihr Haar aus ihrem Gesicht, damit er sie sehen kann. Dann beugt er sich zu ihr und sie hebt leicht ihren Kopf, sodass sie sich einen kurzen, atemlosen Kuss geben können. "Du bist der Wahnsinn." Seine Finger berühren sie, bis er sich wirklich von ihr lösen muss, um das Bett zu verlassen. Es dauert zwei Minuten, in denen er kurz im Badezimmer und am Kühlschrank war. Er hat auf dem Weg schon einen großen Schluck Wasser getrunken und die angefangende Flasche stellt er auf den Nachtschrank, die andere für Elia dreht er auf und reicht sie ihr. Nachdem sie ihm diese abgenommen hat, lässt er sich neben sie aufs Bett fallen und atmet durch. Sein Blick geht zu der Frau neben sich und seine Finger berühren sie sofort wieder am Bein. Auch das Lächeln will von seinen Lippen nicht verschwinden.
Elia war sich gar nicht bewusst wie groß ihr Durst wirklich war bis sie die Flasche Wasser angesetzt und fast die Hälfte daraus getrunken hatte. Nun ist ihr Durst vorerst gestillt und sie liegt wieder sehr bequem und wohlig eingehüllt von der Intimität des Momentes da. Ihren Kopf wieder seitlich gedreht, schaut sie ihn von der Seite an. Er streichelt über ihr Bein und sie streckt ihren Arm aus, um ihre Hand auf seine Brust zu legen. Noch streichelt sie ihn nicht. Sie hat ihre Handfläche flach auf seine Haut gelegt und fühlt, wie sich seine Brust hebt und senkt. Das dauert eine ganze Weile an. Dann bewegen sich ihre Finger etwas, nur ein paar Zentimeter und sie spürt sie seinen Herzschlag unter ihrer Hand. Sie schließt ihre Augen, konzentriert sich allein darauf und ihre Lippen formen sich zu einem glücklichen Lächeln. Ihr Körper hat sich noch nicht wieder ganz beruhigt, aber sie fühlt sich sehr entspannt. Als sie ihre Augen wieder öffnet, beginnen nun ihre Finger damit ihn zu streicheln. Ihre Fingerspitzen streicheln zärtlich hin und her. Wieder vergeht eine Weile, in welcher sie einfach nebeneinander liegen und wohl beide die gemeinsame Ruhe genießen. Doch dann bricht sie das Schweigen - leise zwar, aber dennoch deutlich vernehmbar. "Ich mag dein Bett.", lacht sie leise. "Sehr bequem."
"Ich mag dich in meinem Bett." Nun muss auch er leise lachen und er rutscht etwas dichter an sie heran. Sie schmiegen sich nicht aneinander, was für den Moment auch wirklich okay ist - außerdem kann sie ihn so weiterhin streicheln - doch er kann jetzt ganz bequem ihre Stirn küssen. "Ich hoffe du wirst ab öfter hier drin liegen." Sie sehen sich wieder an und er nimmt seine Hand von ihrem Bein und seine Finger streichen sanft über ihre Wange. "Wenn Tank hier gut schläft." Der Hund hatte eben schon im Körbchen geschlafen. Das wird er jetzt auch tun, bis er wahrscheinlich irgendwann hierher kommt. Auch bei Elia kommt Tank erst, wenn sie beide schon schlafen. "Es hat mir gefallen, dass du mir gesagt hast, was du willst. Und auch gezeigt." Seine Finger streichen gerade einmal ganz leicht ihr Haar und sein Blick geht zu diesen. Erst als sie wieder über ihre Wange streicheln, sieht er sie wieder an. "Vielleicht bin ich etwas zu vorsichtig mit dir. Daher ist es gut, dass du das machst."
"Bisher scheint es ihm hier sehr zu gefallen.", lächelt sie ihn an. "Mir auch." Ihr Blick wandert einmal sehr aufmerksam über sein Gesicht und dann wieder zurück zu seinen blauen Augen. "Also wenn es nach mir geht..." Denn was Tank betrifft, können sie erst Morgen wirklich sicher sein. "...werde ich in Zukunft öfter in deinem Bett liegen." Er hat von öfter und sie hat von in Zukunft gesprochen. Immer öfter fällt ihr auf, dass sie von einer undefinierten Zeit sprechen und das lässt ihr Herz jedes Mal ein kleines bisschen aus dem Takt geraten. Das gefällt ihr. Genauso wie es ihr gefällt, dass er sie berührt und streichelt. Er kann so zärtlich und sanft sein. Das steht schon auf der Liste all der Dinge, die ihr an ihm gefallen. "Ja?" Das ist gut. Denn ihr ist wichtig, dass sie ihm sowas sagt und zeigt, denn sonst hat er keine Chance sie kennenzulernen. Genauso freut sie sich immer sehr über seine Zeichen. Sein Blick geht auf Wanderschaft, so wie es der ihre auch oft tut. Als sich ihre Blicke wieder treffen, lächelt sie von Neuem oder wohl eher immer noch. Sie kann damit nur schwerlich aufhören. Sie will es auch gar nicht. "Warum bist du so vorsichtig mit mir?", fragt sie interessiert nach. Doch bevor er antworten kann, fügt sie noch rasch hinzu, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. "Es gefällt mir. Du bist sehr aufmerksam, Finn. In allen Lebenslagen." Ihre Finger streicheln ihn noch immer. Wie könnte sie auch damit aufhören, wo es ihr doch so gefällt - hoffentlich ihm auch. "Du musst es nicht... immer sein. Aber das du davon nicht selbstverständlich ausgehst, sondern... auf mich wartest... das ist sehr liebenswert." Irgendwann wird er das nicht mehr sein müssen, weil er sie dann gut kennt. Der Gedanke, dass er sie so gut kennen könnte, gefällt ihr. "Ich sage und zeige dir gerne, was ich mag."
Er spricht unglaublich gern mit ihr und auch jetzt gefällt es ihm wieder sehr gut, dass sie auch so offen über den Sex oder auch das zwischen ihnen sprechen. Doch er könnte hier auch einfach liegen und ihr in die Augen sehen. So oft hat er ihr schon gesagt, dass er es mag wie sie ansieht und er kann ihren Blick einfach nicht beschreiben. Da ist so viel drin, dass es dafür nicht nur ein Wort. Eines weiß er aber mit Sicherheit: so wie sie hat ihn noch nie jemand angesehen. "Mir bedeutet das hier viel. Du bedeutest mir viel. Wegen früher, wegen jetzt..." Seine Hand legt sich nun an ihre Wange und er lächelt sie an. "Ich will einfach nichts falsch machen. Mir ist bewusst, dass du nicht sofort gehen wirst. Aber da ist diese Vorsicht, weißt du?" Ein kleines Lachen kommt von seinen Lippen. "Aber das wird nachlassen. Also diese extreme Vorsicht. Das hier... das mit dir... das ist neu für mich und ich muss mich noch ein bisschen zurecht finden." Wieder muss er lachen. "Diese Gefühle sind schon so viel, dann bist da du. Dann ist da Tank. Dann ist da das kennenlernen. Du bist erst hierher gezogen, aber ich auch." Bei seinen Worten lächelt Finn die ganze Zeit. Es sind keine schweren Worte oder negativen Sachen. Ganz im Gegenteil. Er versucht ihr nur das Chaos in seinem Kopf und Herzen irgendwie zu erklären. "Dann liege ich hier und frage mich wieso du nicht auch hier bist oder ich nicht bei dir? Es gibt ganz rationale Gründe dafür, doch die will ich mir in dem Moment nicht eingestehen. Dann denke ich ständig an dich. Ständig. Du bist immerzu in meinem Kopf. Jetzt auch noch nackt." Nun muss er wirklich lachen. "Und dann habe ich irgendwann das Gefühl, dass ich alles verstanden habe und dann sehen wir uns und alles ist anders. Da ist nichts mehr rationales, kein verstehen. Da sind nur diese Gefühle und ich weiß, dass ich diese Gefühle nicht verlieren darf, weil es das beste ist, was ich je gefühlt habe." Er gibt ihr einen kleinen Kuss auf ihre Nasenspitze. "Und ich sollte jetzt wirklich eine rauchen gehen, bevor ich mich hier noch mehr um Kopf und Kragen rede." Er lässt ihr tatsächlich keine Gelegenheit etwas dazu zu sagen. Es ist eigentlich nicht seine Art viel über Gefühle zu sprechen. Aber bisher hatte er solche Gefühle auch nicht und es sind ja auch Gefühle ihr gegenüber, also mit wem soll er denn darüber sprechen, wenn nicht mit ihr? Das Fenster steht noch weit offen und er setzt sich nicht auf die Fensterbank, denn er hat sich nichts angezogen, sondern lehnt sich nur dagegen und macht sich dann eine Zigarette an. Das ist wirklich alles viel. Aber es ist auch fuckin das Beste überhaupt.
Ihr Herz trommelt so wild in ihrer Brust, dass es schmerzt - auf eine verstörend schöne Weise. Seine Worte sind der Auslöser dafür. Mit jedem Satz, der aus seinem Mund gekommen ist, hat er dafür gesorgt, dass es schneller und noch schneller und noch viel schneller schlug und noch immer schlägt. Sie kommunizieren sehr offen miteinander, aber seine Gefühle für sie und das was sie hier haben so zum Ausdruck zu bringen, ist eine Besonderheit. Elia macht das sehr glücklich. Mehr als Worte es beschreiben könnten. Sowohl was er gesagt hat als auch das er es gesagt hat. Wieder einmal denkt sie, was für ein toller Mann er ist. Sie atmet einmal tief durch - noch immer sehr verliebt lächelnd. Sie hat ihm Zeit gegeben. Wie lange? Vielleicht eine halbe Zigarettenlänge? Er ist aufgestanden ohne ihr eine Möglichkeit zu geben etwas zu ihm zu sagen und das respektiert sie. Doch nun steht sie auf und tapst auf Zehenspitzen hinter ihm her. Sie hat keine Hemmungen sich nackt durch seine Wohnung zu bewegen. Er kennt sie nackt, darf und soll sie so kennen. Sie kommt bei ihm an und stellt sich so nah hinter ihn, dass ihr Köper sich von hinten an ihn schmiegt. Ihre Hände greifen behutsam um ihn herum und legen sich auf seinen Bauch. Doch nur kurz, denn dann lässt sie diese sanft nach oben zu seiner Brust gleiten, sodass sie ihn von hinten umarmt. Sie schmiegt sich noch etwas mehr an ihn und drückt dann ihre Lippen zwischen seinen Schulterblättern auf seine Haut und küsst ihn dort liebevoll. Sie sagt ganz bewusst noch immer nichts, denn ja, sie ist zu ihm gekommen, aber sie möchte ihm noch immer Raum geben. Gedanklichen Raum. Er hat gerade viele Worte mit ihr geteilt. Schöne Worte. Wichtige Worte. Er muss nicht sofort wieder sprechen. Er soll aber wissen das sie hier ist. Bei ihm. Weil sie es gerne ist und nicht anders will. Und für ihn.
Natürlich hat er gehört, dass sie zu ihm gekommen ist. Doch tatsächlich kennt er sie mittlerweile - oder noch - gut genug, um zu wissen, dass sie jetzt nicht zu ihm kommen wird und mit ihm reden will. Dann ist sie auf einmal da. Er spürt ihren Körper an seinem Rücken, ihre Hände erst auf seinem Bauch und dann auf seiner Brust, ihre Lippen auf seiner Haut. Für einen Moment schließt er seine Augen und genießt einfach ihre Nähe. Da ist es wieder... sie ist da und mit ihr wieder diese Gefühle, die einfach alles andere in den Schatten stellen. Er bereut nicht, dass er ihr das gerade gesagt hat. Sie soll wissen, was er für sie empfindet. Nicht wegen der ganzen Sachen in der Vergangenheit, die passiert sind - oder eher nicht passiert sind. Aber auch. Die Finger seiner freien Hand beginnen sanft über den Handrücken ihrer einen Hand auf seiner Brust zu streicheln. Sie sagen immer noch nichts zueinander und es ist wirklich schön, dass sie das auch gar nicht immer müssen. Noch ein letzter Zug an der Zigarette und er macht diese aus. Dann dreht er sich langsam und gibt ihr die Möglichkeit auf diese Bewegung zu reagieren. Er lehnt sich wieder gegen die Fensterbank und seine Hände legen sich locker an ihre Hüften. "Es ist immer noch verrückt, oder? Nach all der Zeit..."
Nachdem sie ihm Platz gemacht hatte, damit er sich umdrehen und bequem hinstellen kann, hat sie sich wieder an ihn geschmiegt. Ihre Hände ruhen nicht mehr auf seiner Brust, sondern knapp unterhalt seiner Schultern. Ihre Fingerspitzen berühren gerade so seine Schlüsselbeine. Obwohl sie sich gerade so nahe waren, kann sie ganz offensichtlich noch nicht genug von seiner Nähe bekommen. "Total verrückt.", Stimmt sie ihm leise zu. Ihre Worte werden von einem leisen Lachen begleitet. "Manchmal habe ich so Momente in denen ich mich frage, ob die letzten Wochen wirklich passiert sind oder ich das nur träume." Ihr Blick wandert von seinen Augen hin zu seinen Lippen und dann tiefer. Sie schaut nicht bewusst seinen Hals an, sondern vielmehr geradeaus, während sie spricht. "Aber dann sehen wir uns oder du schreibst oder etwas anderes passiert, dass mir zeigt das ich nicht träume. Das passiert alles wirklich." Da findet ihr Blick auch schon zurück zu seinen Augen. "Und ich bin sehr glücklich damit, Finn. Sehr, sehr glücklich."
Für einen kurzen Moment überlegt er, ob er ihr sagt, dass ihr Glück ihm so so wichtig ist. Doch er entscheidet sich dagegen. Stattdessen legen sich seine Hände an ihre Wangen und er beugt sich zu ihr und küsst sie - voller Hingabe, Zärtlichkeit und mit viel Gefühl und Gefühlen. Er will sie spüren lassen, dass er sie glücklich machen will und dass sie ihn glücklich macht. Es ist wirklich total verrückt was in den letzten Wochen passiert ist. Angefangen damit, dass sie sich hier auf der Straße getroffen haben und dann war da auf einmal etwas. Ein Vertrauen, eine Nähe... und er hat sehr schnell gecheckt, dass das nur bedingt etwas zu tun hat, dass sie sich schon so lange kennen. Es hat mit ihr zu tun und wie sie mit ihm umgeht und wie sie mit ihm ist. Seine Daumen streichen über ihre Wangen und er lächelt in den Kuss hinein. Spätestens jetzt sollte sie wirklich spüren wie glücklich er ist. Sie küssen sich noch eine ganze Weile, bis sie den Kuss lösen uns sich ansehen. Da ist wieder dieses verliebte Lächeln auf seinen Lippen. "Lass uns ins Bett." Er wird das Fenster jetzt auch schließen. Noch eine Zigarette wird er auch heute nicht mehr rauchen.
Ihre Lippen kribbeln noch immer von dem Kuss, den sie gerade geteilt haben. Er war sehr gefühl- und liebevoll. Aber nicht nur ihre Lippen kribbeln, sondern auch ihr Bauch und ihr Herz, wobei sie bisher nicht wusste, dass sich ihr Herz kribbelig anfühlen kann. Sie liegen im Bett und alles um sie herum ist dunkel. Er hat das Fenster geschlossen, sie war noch kurz im Badezimmer und nachdem sie ein letztes Mal nach Tank gesehen hat, haben sie die Lichter gelöscht und es sich in seinem Bett bequem gemacht. Sein Bett ist wirklich sehr bequem, aber noch bequemer ist er. Sie hat sich, kaum das sie lagen, an ihn geschmiegt. Ihr Kopf ruht halb auf seiner Brust und halb auf seiner Schulter. Ihre Hand streichelt hauchzart über seine Brust. Sie sind nur halb beziehungsweise dreiviertel zugedeckt. Dieser Abend heute war wichtig, oder? wichtig und etwas besonderes - zumindest für sie. Und das nicht nur, weil sie und Tank zum ersten Mal hier die Nacht verbringen. Nein, das ist sogar nach den geteilten Worten von gerade in den Hintergrund gerückt als Grund. Ihre Augen sind noch immer geöffnet und auch er schläft noch nicht, dass merkt sie an seiner Atmung. "Finn?", flüstert sie leise. Hm? "Danke für den schönen Abend." Nein, das wollte sie eigentlich nicht sagen, aber die Worte sind aus ihrem Mund gekommen bevor sie sagen konnte, was ihr eigentlich auf der Zunge lag, aber von dem sie noch nicht recht wusste und weiß, wie sie es formulieren soll. Er antwortet ihr mit Schweigen - kein unangenehmes, sondern eher ein abwartendes, so als wüsste er, dass da noch mehr kommt. "Was ich eigentlich sagen wollte...", flüstert sie weiter. "Wenn ich sage, dass du ein toller Mann bist, dann meine ich dich. Dein jetziges Ich. Und wenn ich sage, dass ich Gefühle für dich habe, dann meine ich auch dich. Also dein jetziges Ich." So etwas ähnliches hat sie schon einmal vor ein paar Tagen nur etwas anders zu ihm gesagt. Es ist ihr wichtig, dass er das weiß. Nicht nur, weil er weiß, dass sie früher in ihn verliebt war, aber auch. "Ich bin wirklich gerne mit dir zusammen." Außerdem kam es in dem Gespräch zur Sprache, dass er ungeplant mitbekommen hat. Auch deswegen ist es ihr wichtig das zu betonen. Sie will ihm nicht nur beim Sex sagen was ihr gefällt. Sie will es ihm vor allem sagen, wenn es um ihre Gefühle geht. "Deswegen danke für den schönen Abend." Sie schließt ihre Augen und fügt im Flüsterton noch hinzu: "Träum was schönes."