Mein Herz schlägt viel zu schnell in meiner Brust als ich seine Händer ergreife und mit seiner Hilfe wieder auf die Beine komme. Es sind nicht nur die Erregung und die Vorfreude auf das, was er mich gleich an Lust spüren lässt, die es dazu bringen vollkommen außer Kontrolle zu geraten, sondern vor allem der Kuss, den wir gerade getauscht haben - so leidenschaftlich, so voller Verlangen. Außerdem werden wir uns gleich so nahe sein, wie nur irgendwie möglich. Meine Hände drücken noch einmal fest die seinen bevor ich ihn loslasse, um mich dann mit meinen Fingern an der Tischkante festzuhalten, während ich mich darauf setze. Für den kurzen Moment, den ich mich wieder zum Tisch drehen musst, ist unser Blickkontakt abgebrochen, doch kaum spüre ich das Holz unter meinem Hintern, finden mein Blick wieder den seinen. Ich beiße mir fest auf meine Unterlippe, während wir uns ansehen. Er steht da - so unglaublich heiß. Ich kann nicht widerstehen und muss noch einen Blick riskieren. Ganz langsam wandert mein Blick seinen Körper hinab und wieder hinauf. Als sich unsere Blicke von Neuem treffen, kann es nicht anders sein als das er in meinen Augen schimmern sieht, wie sexy, wie anbetungswürdig, wie unbeschreilblich anziehend ich ihn finde. Oh, da zucken seine Mundwinkel in die Höhe und ich bin mir sicher, dass er meinen Blick richtig gedeutet hat. Nun ist er es, der seinen Blick wandern lässt und in dem Moment, in welchem dieser meine Brüste streift, setze ich mich noch gerader hin, um diese seinem Blick entgegen zu recken. Dann wandert sein Blick weiter und im nächsten Moment spreize ich langsam meine Beine für ihn. Wie erregend kann bitte ein Blick sein? Meine Brüste wippen im Takt meiner schnellen Atemzüge und meine Zungenspitze streift meine Unterlippe, weil ich gerade zu fest auf diese gebissen habe. Ich will ihn so unbedingt. Auch das kann er meinem Blick entnehmen, nun da sich unsere Blicke wieder treffen, oder? "Tristan.", flüstere ich lüstern seinen Namen. Hört er, was in seinem Namen mitschwingt?
Da ist dieses Kribbeln im Bauch, das immer doller und doller wird. Es hat angefangen, als ihr Blick über meinen Körper gewandert ist. Ich fand mich schon immer etwas zu dünn. Tatsächlich habe ich in dem letzten Jahr schon ein bisschen zugenommen, doch mir ist bewusst, dass es immer noch etwas mehr sein könnte. Doch wenn sie mich ansieht, dann fühle ich mich nicht zu dünn. Wie sie mich ansieht: als wäre ich perfekt. Keine Ahnung wie sie das schafft, doch durch ihren Blick fühle ich mich in meinem Körper wohler. Sie sitzt auf dem Tisch und als sich unsere Blicke wieder begegnen, lasse ich meinen wandern. Sie ist so wunderschön. Ich liebe ihren Körper. Sieht sie mein Grinsen, als sie sich etwas aufrechter hinsetzt und somit meinen Blick noch mehr auf ihre Brüste zieht als eh schon. Ich weiß genau wie es sich anfühlt diese in meinen Händen zu halten. Sie zu küssen und ihre Brustwarzen dazu zu bringen sich mir entgegenzustrecken. Sie sind perfekt. Mein Blick wandert über ihren Bauch, den ich so gern küsse und dann spreizt sie ihre Beine. Sie macht das so verführerisch und elegant, dass es zu keiner Sekunde vulgär wirkt. Mein Blick wandert wieder höher und trifft auf ihren. Tristan. Siehst sie, dass mein Blick jetzt erst wirklich aufmerksam wird? Ich war gerade so in dem Rausch, nur davon sie anzusehen, dass ich mich nicht bewegen konnte. Es sind nur ein paar Schritte und ich bin wieder bei ihr. Meine Hände streichen über ihre Oberschenkel, währen dich mich dazwischen platziere. Meine Hände streichen zu ihren Seiten und während ich meinen Kopf bewege, übe ich leichten Druck auf ihre Seiten aus. Sie weiß genau was ich möchte und lehnt sich ein Stück weit zurück. So komme ich perfekt an ihre Brüste heran. Meine Zunge umspielt ihre Brustwarze, bis sich diese aufreckt und wandert dann zu ihrer anderen. Tatsächlich will ich mir dafür gerade gar nicht so viel Zeit nehmen. Nachdem auch ihre andere Brustwarze sich aufgerichtet hat, wandern meine Hände zu ihrem Rücken und drücken sie wieder hoch. Wir sind uns so nah. Ich bin nur minimal größer als sie und wieder sehen wir uns in unsere Augen. Ich nehme rechte Hand zur Hilfe, um mein bestes Stück richtig zu positionieren. Wir sehen uns immer noch an, als ich langsam in sie eindringe. Mein Stöhnen vermischt sich mit ihrem und als ihre Lider zu flattern beginnen, neige ich meinen Kopf etwas und küsse sie - wieder sehr innig, sehr leidenschaft. Und mit genau diesen Gefühlen beginne ich mich auch in ihr zu bewegen.
Mein Mund öffnet sich ganz langsam als er in mich eindringt, doch es kommt kein Laut heraus. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt all das zu fühlen was er mich gerade fühlen lässt. Wir sind uns so nahe. Unsere Körper schmiegen sich an vielen verschiedenen Stellen aneinander. Meine Brustwarzen, die noch von seinen Liebkosungen hart sind, streifen seine Brust. Die Innenseite meiner Oberschenkel schmiegen sich an seine Seiten. Meine Beine und Füße streifen seine Beine. Mit meiner linken Hand stütze ich mich auf dem Tisch ab, doch meine rechte Hand berührt seine Schulter. Selbst sein Blick fühlt sich wie eine Berührung an. All das ist mindestens genauso intensiv wie das Gefühl ihn endlich in mir zu spüren. Er erobert mich Millimeter für Millimeter und dann stöhne ich doch und der Klang vermischt sich mit dem Klang seines Stöhnens. Meine Lider flattern, doch ich will den Blickkontakt eigentlich noch gar nicht abbrechen lassen. Ich beobachte ihn so gerne und das in jeder Lebenslage. Aber dann sind da seine Lippen mit einem Mal auf den meinen und ich gebe nach. Meine Augen schließen sich, meine Hand wandert von seiner Schulter in sein Haar und ich erwidere den Kuss voller Leidenschaft. Sein Kuss schmeckt so perfekt, dass es ihm fast gelingt mich damit kurz davon abzulenken, dass wir uns endlich so nahe sind wie nur irgendwie möglich - fast! Denn er beginnt sich zu bewegen und schon unterbreche ich den Kuss für ein leises, sehr lustvolles Stöhnen. Es fühlt sich noch viel besser an als ich es mir gerade ausgemalt habe. Die Vorfreude hätte noch viel größer sein müssen, so intensiv wie es sich anfühlt ihm so nahe zu sein. Ich hebe meine Beine ein kleines bisschen an, sodass sie an seinen Hüften ein Stückchen hochrutschen und schmiege sie noch enger an ihn. Nur eine Bewegung seines Beckens später greift seine eine Hand nach meinem rechten Oberschenkel und er hält mich zusätzlich fest. Wie kann sich etwas nur so gut anfühlen, wie dieser Mann.
Ich spüre sie einfach überall. Ihre Brüste streifen bei jedem Atemzug über meine Brust. Ihre Beine schmiegen sich eng an meine Hüften, ohne mir Raum für Bewegungen zu nehmen. Meine rechte Hand liegt auf ihrem Steiß, damit sie sich nicht zu sehr auf dem Tisch bewegt, meine linke hält ihr rechtes Bein. Als sie ihre Beine angehoben hat, hat sich der Winkel des Eindringens etwas geändert und es fühlt sich sogar noch besser an, auch wenn ich das gar nicht für möglich gehalten hatte. Meine Bewegungen sind nicht schnell, aber auch nicht zu langsam. Sehr innig dringe ich immer wieder in sie ein, ziehe mich etwas zurück und dringe wieder in sie ein. Tatsächlich ziehe ich mich gar nicht so weit zurück, weil ich nichts von der Nähe zwischen uns aufgeben möchte. Ich will sie überall spüren. Unsere Lippen berühren sich kaum noch, weil wir beide immer wieder stöhnen müssen. Die Lust, die wir beide empfinden, ist deutlich zu spüren. Auch wenn wir es kaum noch schaffen uns zu küssen, findet meine Zunge ihren Weg zu der ihren, stupst diese zunächst an und verwickelt sie dann in ein leidenschaftliches Spiel. Und wieder kann ich mich nur fragen wieso mit ihr alles so perfekt ist. Ich bin ein verdammter Glückspilz, dass ich sie zweimal in meinem Leben getroffen habe. Wahrscheinlich ist jetzt all mein Glück aufgebraucht, doch das war es wert. Sie ist mehr als ich mir jemals vorstellen konnte. Beim nächsten Eindringen stoße ich einmal fest in sie, was ihren und meinen Körper zum Erbeben bringt, bevor ich mich wieder wie zuvor bewege. Schwer stöhnen wir gegen die Lippen des anderes und dieses Mal nehmen wir den Kuss nicht wieder auf und als ich ein paar Sekunden später meine Augen wieder öffnen, erwidere ich ihren Blick. Dieses Mal ist es ein Lächeln, das meine Lippen umspielt. Wir sind uns so nah, dass sie es nicht sehen kann. Aber vielleicht sieht sie es in meinen Augen.
"Oh... Tristan.", flüstere ich seinen Namen gegen seine Lippen. Wir küssen uns zwar nicht mehr, aber wir berühren noch die Lippen des jeweils anderen. Meine Stimme klingt heiser, aber sehr liebevoll. Denn obwohl er mich all diese Lust empfinden lässt, ist da auch so viel Nähe zwischen uns, dass mein Herz vor Liebe zu ihm gerade kurz davor ist zu explodieren. Ich löse auch meine andere Hand von dem Tisch, in der Gewissheit das er mich festhält, und greife auch mit dieser in sein Haar. Mein Griff ist nicht allzu fest, doch meine zehn Finger haben sich in seinen Locken vergraben und halten ihn. Ich will ihm so nahe sein, wie nur irgendwie möglich. Ich will ihn am liebsten überall berühren und überall spüren. Es ist einer dieser Momente in welchem ich nicht genug von ihm bekomme ganz gleich wie nahe wir uns auch sind. Meine Brüste schmiegen sich noch enger an seine Brust und ganz am Rande nehme ich wahr, dass obwohl unserer beider Atmung wild ist, er einatmet, wenn ich ausatme und ich einatme, wenn er ausatmet - in all dem "Chaos" dennoch in perfekter Harmonie. Wieder flattern meine Lider als er gerade ein weiteres Mal in mich eindringt und da dieses ganz bestimme Gefühl ist. Er spürt es auch, oder? Ich halte meine Augen trotzdem geöffnet und ich bilde mir ein in seinem Blick zu sehen, dass er es spürt - das Zucken meiner Mitte. Natürlich! Ein weiteres Stöhnen kommt über meine Lippen und dann noch eines und noch eines.
Ich bin hin und hergerissen. Ich würde ihr gern zusehen wie sie kommt. Ihren Anblick genießen, es spüren und mich vollkommen darin verlieren. Aber ich möchte auch mit ihr gemeinsam kommen. Es ist ein kleiner Kampf in meinem Inneren, obwohl ich mir sicher bin welche Seite gewinnt. So gern ich sie auch ansehe, es geht nichts über das Gefühl mit ihr gemeinsam zu kommen. Selbst wenn ich noch gar nicht so weit bin - kaum setzt das Zucken ihrer Mitte ein und kündigt ihren baldigen Höhepunkt an, könnte ich sofort kommen. Ihr Höhepunkt ist eine der erregensten Sachen, die es für mich gibt. Meine Bewegungen ändern sich etwas, sie werden schneller. Ihre Augen blitzen auf und sie weiß ganz genau wieso ich das tue. Ich will, dass sie kommt. Ich will den Höhepunkt ihrer Lust spüren. Ich will unseren Höhepunkt unserer Lust spüren. Mein Griff an ihrem Bein wird fester und auch der Druck auf ihr Steiß. Ich halte sie fest. Sie soll wissen, dass sie sich fallen lassen kann. Und dann spüre ich ihren Höhepunkt und es dauert nicht einmal einen Wimpernschlag, meine Augen schließen sich und ich komme ebenfalls. Dieses Gefühl ist das zweitbeste Gefühl der Welt. Den ersten Platz teilen sich zwei Gefühle: sie zu lieben und von ihr geliebt zu werden.
Das Stöhnen, welches über meine Lippen kommt, als wir gemeinsam kommen, klingt nach Lust und auch ein wenig nach Erleichterung. All die Anspannung, all das Verlangen und die Errgegung gipfeln in diesem Moment purer Befriedigung. Kaum ist der Laut aus meinem Mund, setzt meine Atmung aus. Nur noch mein Herz tut seinen Dienst. Der Rest meines Körpers ist so nah an dem seinen erstarrt. Mein Höhepunkt fühlt sich jedes Mal auf's Neue wundervoll berauschend an, doch mit ihm gemeinsam zu kommen fühlt sich noch so viel besser an - unbeschreiblich. Es dauert einen Moment bis ich mich wieder bewegen kann. Meine Hände wandern aus seinem Haar hin zu seinen Schultern und gleiten dann ein Stückchen seine Schulterblätter hinab. Er bewegt sich noch immer, aber nur noch langsam und sehr gefühlvoll. Wie eine Katze schmiege ich mich an ihn. Mein Oberkörper ganz nah an dem seinen. Meine Beine schlinge ich um ihn. Mein Gesicht vergrabe ich an seinem Hals und ich atmet und atme und atme. Ich kann nichts anderes tun, während ich es auskoste die Nachwehen unseres Höhepunkts durch meinen Körper pulsieren zu spüren. All das hat sich bereits heute Morgen angekündigt. Dann die Blicke und die geflüsterten Worte im Museum. Dann wie ich auf seinem Schoß saß und wir die Zweisamkeit genossen haben. All das muss bei uns nicht darin enden, dass wir einander hingeben, aber es kann. Und so wie unsere Blicke und Worte und Berührungen den Tag über mal zärtlich und mal lüstern waren, waren es auch die letzten Minuten. Ich bin gar nicht richtig im Hier und Jetzt.
Ihr Bein habe ich wieder losgelassen und meine Finger streichen allesamt ganz sanft über ihren Rücken. Ich habe mich nicht einen Millimeter von ihr wegbewegt. Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen mich nach dem Sex von ihr zu lösen und ins Bad zu gehen. Ich habe immer mit Kondomen verhütet. Vor ihr hatte ich nie Sex ohne Kondom. Doch jetzt kann ich mich dieser unglaublichen Intimität hingeben. Unsere Körper sind noch erhitzt und wärmen sich gegenseitig. Es ist traumhaft schön. Ich bewege mich nicht mehr in ihr. Eigentlich bewege ich mich gar nicht - nur meine Finger auf ihrem Rücken. Mein Kopf lehnt leicht an ihren, doch nun drehe ich diesen etwas, damit ich ihr einen Kuss auf ihr Schläfe geben kann. Das ist der perfekte Abschluss für diesen Tag. Wir müssen keinen Sex haben um uns nah zu sein. Doch der Sex ist noch einmal besonders, wenn wir uns dabei so nah sind. "Wir sollten die Pizza im Bett essen oder was meinst du?" Sie bekommt nach der Frage noch einen Kuss. Ich stelle es mir traumhaft vor mit ihr im Bett zu liegen, Pizza zu essen, entweder zu reden oder irgendwas lustiges zu gucken und dann irgendwann zu schlafen. "Bleibst du nackt?" Wir ziehen uns meistens etwas an nach dem Sex. Doch irgendwie möchte ich heute so viel Haut wie möglich von ihr auf meiner spüren. "Ich ziehe mich dann auch wieder aus, nachdem ich die Pizza angenommen habe."
Er würde mich das nicht fragen, wenn ihm nicht danach wäre mit mir zusammen nackt zu sein. Innerhalb einer Sekunde stellle ich mir vor wie es sich anfühlt mich unter der Bettdecke an ihn zu schmiegen. Seine Haut berührt die meine ganz nah. Wie unsere Finger, ungehindert von Stoff, den jeweils anderes streicheln. Wie ich seinen Herzschlag wahrnehme. Meine Lippen formen sich zu einem Lächeln und ich hauche einen kleinen Kuss seitlich an seinen Hals. "Sehr gerne." Meine Stimme klingt noch immer nur gehaucht und noch nicht wieder so fest wie sonst. Wir verbleiben noch einige Zeit in unserer Position. Ich hauche immer wieder Küsse auf seine Haut und meine Finger streicheln über seine Schulterblätter. Sein Kopf lehnt sachte an meinem und seine Finger streicheln meinen Rücken, was mich auf sehr wohlige Weise immer wieder erschaudern lässt. Erst als wir es uns beide wohl zu trauen ein paar Sekunden ohne die Nähe des anderen auszukommen, lösen wir uns voneinander. Er hilft mir hinunter vom Tisch und auch dafür bekommt er einen kleinen Kuss - dieses Mal an sein Kinn. Dann trennen wir uns, wenn auch auch nicht für lange. Ich hole uns etwas zu trinken aus der Küche und bringe es ins Schlafzimmer. Er schaltet überall das Licht aus außer im Schlafzimmer und im Flur. Es ist noch gar nicht allzu spät, aber es zieht uns beide ins Bett. Nicht um zu schlafen, sondern um Zeit miteinander zu verbringen. Gewiss werden wir über den Tag reden. Vielleicht lesen wir und schauen uns etwas an. Dann gleich irgendwann die Pizza. Ich freue mich jetzt schon darauf, da ich auf Zehenspitzen aus dem Badezimmer - ich habe einen kurzen Abstecher gemacht - komme und wieder ins Schlafzimmer gehe. "Hast du Lust dazu dir mit mir die Fotos von heute anzusehen?" Das haben wir die letzten Tage immer mal wieder gemacht und irgendwie gefällt es mir auf diese Weise einen Tag noch einmal zu erleben.
Nachdem ich oben alles ausgemacht habe, bin ich dort kurz ins Bad und dann nach unten in unser Schlafzimmer gegangen. Ich habe die Kissen und die Decke aufgeschüttelt und das Fenster weit aufgemacht. Erst als Mia aus dem Badezimmer wieder zurückmacht, schließe ich das Fenster wieder. Immerhin soll sie nicht frieren. Ich setze mich auf das Bett und sehe sie an. Eigentlich wandert mein Blick über ihren wunderschönen Körper. "Hm?" Sie schüttelt lachend ihren Kopf und wiederholt dann noch einmal ihre Frage. "Oh ja. Das machen wir. Wollen wir sie uns auf dem Fernseher ansehen?" Nachdem ich von ihr das okay habe, schicke ich ihr erst einmal meine Bilder und mache dann den Fernseher an, um ihn mit ihrem Handy zu verbinden. "Lass uns schon mal bestellen. Sonst haben wir nachher Hunger und müssen ewig warten." Etwas, das ich wirklich nicht mag. Wenn man so richtig Hunger hat, dann etwas bestellt und dann bekommt man die Info, dass es noch eine Stunde oder länger dauert. Das soll uns heute nicht passieren. Wir gehen gemeinsam die Speisekarte durch, da alles auf Französisch ist und ich bin schon wieder voller Stolz, weil sie so viel schon weißt. Gerade in der Zeit hier hat sie so viel gelernt. Ich schicke die Bestellung ab und dann mache ich es mir gemütlich. Ich liege gerade einmal eine Sekunde, da ist sie auch schon bei mir. Grinsend lege ich meinen Arm um ihre Schultern und drücke sie sanft an mich heran. Mein Blick geht zu ihr und ich gebe ihre einen kleinen Kuss auf ihren Kopf. "Dann lass uns mal die Fotos ansehen." Ich bin so ein unglaublich glücklicher Mann. Es sind oft die kleinen Dinge und Momente, die mir das klar machen. Wie jetzt: einfach mit ihr im Bett liegen, ihre Haut auf meiner spüren, sie streicheln und Fotos ansehen. Perfekt!
"Oh... Das ist schön.", sage ich nun schon zum zehnten oder elften Mal nachdem wir gerade einmal 20 Fotos angeschaut haben. Wie viele Fotos es insgesamt sind? Ich habe nicht nachgeschaut, aber wir haben es an einem Tag mal auf fast einhundert Fotos gebracht. Zugegeben haben wir an dem Tag aber auch einiges besichtigt. "Wir sollten unbedingt ein Foto von dir und deiner Großmutter machen, wenn wir die Tage bei ihr verbringen. Dann können wir es rahmen und du schenkst es ihr. Darüber wird sie sich gewiss freuen, oder?" Ich bewege meinen Kopf ein kleines Stückchen, um ihm einen Kuss auf seine Brust zu hauchen, doch dann schmiege ich wieder meine Wange an seine Brust und bewundere weiter unsere Fotos. "Was hast du da denn versucht zu fotografieren?" Halt! Ist das mein Hintern? Wieder bewege ich meinen Kopf etwas, doch dieses Mal um das Foto in einem anderen Winkel betrachten zu können. "Das ist mein Hinter, Tristan!" Meine Hand ruht auf seinem Bauch, weil ich ihn die ganze Zeit dort gestreichelt habe, doch nun bekommt er einen sanften Klaps. "Du bist unmöglich manchmal.", lache ich leise. "Wann hast du das denn gemacht?"
"Das ist eine tolle Idee. Da würde sie sich auf jeden Fall freuen. Und ich auch." Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal ein Foto mit meiner Großmutter gemacht habe - vor allem allein. Wir machen immer eines, wenn die Familie in Frankreich oder sie in New York ist. Aber nur wir beide ist schon ewig her. Das dürfen wir auf keinen Fall vergessen. Aber Mia wird daran denken. Da bin ich mir sicher. Bei dem nächsten Foto muss ich mir erst einmal auf meine Unterlippe beißen. Fuck. Wieso habe ich ihr das geschickt? Ich schaue eigentlich immer welche Bilder ich ihr schicke, doch das muss mir durchgerutscht sein. "Ähm... ich weiß nicht." Ich spiele den Unschuldigen. Sie kennt ihren Hintern aus dieser Position ni... Das ist mein Hintern, Tristan! Direkt muss ich lachen. "Ey." Sie hat mich echt geklapst. "Im Louvre. Dein Hintern sieht in dem Kleid eben toll aus." Ich fuchtel mit meiner freien Hand in Richtung des Fernsehers. "Schau doch mal. Wie schön rund er aussieht und wie der Stoff sich um ihn schmiegt. Das ist Kunst, Baby! Dein Körper und wie ich ihn einfange!"
"Kunst?", frage ich amüsiert nach. Ich richte mit soweit auf, dass ich mich auf meinen Ellbogen abstütze. So kann ich ihn viel besser ansehen - amüsiert, aber vor allem tadelnd. "Wie oft hast du denn schon diese Kunst... meinen Körper eingefangen?" Meine rechte Augenbraue hebt sich. "Nein, lass diesen unschuldigen Blick. Der hilft dir jetzt auch nicht." Mein Blick wandert von ihm hin zu dem Nachttisch auf seiner Seite - dort liegt sein Mobiltelefon. "Wie oft?" Ob er meinem Blick ansieht, dass ich gerade darüber nachdenke mir sein Handy zu klauen, um mal einen Blick zu riskieren? Wohlgemerkt würde ich sonst nicht an sein Mobiltelefon gehen - niemals! Nichts liegt mir ferner als ihm hinterherzuspionieren. Natürlich haben wir einander schon mal dem anderen unser Handy in die Hand gedrückt, damit er etwas nachsehen, jemanden anrufen oder sonst etwas gucken konnte, aber ich war noch nie ohne sein Wissen an seinem Mobiltelefon. Nun gut - ich würde auch jetzt nicht ohne sein Wissen an sein Handy gehen. Er hält mich in seinem Arm und beobachtet mich. Ich könnte es mir nicht ungesehen nehmen. Aber es wäre amüsant es zu versuchen oder? Ich beiße mir auf meine Unterlippe, was zwar ein weiteres Lachen von mir unmöglich macht, aber nicht verbirgt, dass ich schmunzeln muss. "Zeig mal mir mal..." Noch bevor ich den Satz zu Ende spreche, setze ich mich in Bewegung. Ich recke mich und strecke meinen Arm soweit ich kann aus. Meine Finger berühren sein Mobiltelefon schon fast, da ist der Überraschungsmoment dahin und er hält mich fest. "Tristan!" Ich muss versuche es lachend weiter, aber habe keine Chance.
Ich wünschte wirklich, dass ich ernst bleiben könnte, doch ich muss ich so lachen. Kaum haben ihre Finger mein Telefon berührt, habe ich mich auf die Seite gedreht und somit ihren Körper weg von meinem Telefon. Ich kann nicht einmal etwas sagen, weil ich so lachen muss. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn sie an mein Handy geht. Ich verberge nichts vor ihr. Natürlich wäre es komisch, wenn sie es heimlich durchsuchen würde, aber ich gebe es ihr so oft. Erst vor einigen Minuten, damit sie sich eine Pizza aussuchen kann. "Warte, warte." Sie versucht immer noch gegen mich anzukämpfen. Meine Hände greifen nach ihren Handgelenken und dann bin ich über ihr. "Ich zeige es dir." Ich muss immer noch lachen und ich liebe es, dass sie so lacht. Oh man, wie sehr ich ihr lachen liebe. "Okay?" Sie nickt und dann lasse ich sie los. Ich drehe mich um und greife nach meinem Handy und klicke und wische etwas darauf herum. Löschst du die Bilder? Sie ist entsetzt und dann hat sie mein Handy auf einmal in ihrer Hand. "Mia!" Ich habe mich aufgesetzt und sehe sie an. Sie ist sogar aus dem Bett aufgesprungen und steht nackt an der Wand - mit meinem Handy in ihrer Hand. "Bitte halte mich nicht für verrückt." Wenn sie auf mein Handy schaut, dann ist sie schon in dem Ordner, der Mia heißt - Ordnung muss sein. Dort finden sich einige Bilder von ihr. Mittlerweile sind es sogar sehr viele. Natürlich nicht nur Bilder von ihrem Hintern oder ihren Brüsten. Auf den meisten Bildern ist sie drauf. Auf manchem sieht sie direkt in die Kamera, aber es sind auch viele, wo sie gar nicht bemerkt, dass ich sie fotografiere: im Vanilla, im Park, beim Lesen, beim Kochen, beim Schlafen - sie sieht so niedlich aus, wenn sie schläft, hier auf dem Balkon... es sind unzählige Situationen, die ich heimlich festgehalten habe. "Du siehst immer so schön aus."
Du siehst immer so schön aus. Seine Worte klingeln in meinen Ohren, aber ich gehe nicht darauf ein. Stattdessen halte ich noch immer sein Mobiltelefon in der Hand und wische durch die Fotos. Hin und wieder erkenne ich Situationen wieder. Fotos von denen ich wusste das er sie geschossen hat. Ich blicke direkt in die Kamera. Doch dann sind da auch unzählige Fotos von mir an die ich mich nicht erinnern kann, weil ich schlicht und ergreifend nicht mitbekommen habe, dass er sie gemacht hat. Es sind keine tausend Fotos, aber auch keine fünf. "Warte... das war doch..." Ich hebe das Mobiltelefon ein bisschen höher, um mir das Foto genauer ansehen zu können. Dann wische ich weiter. Mia. Seine Stimme klingt ein wenig so als würde er sich gerade Sorgen machen. Oder zumindest so als wäre ihm etwas unangenehm. Vielleicht so als würde er sich gerade unwohl fühlen? Aber warum? Anders als seine Worte zuvor ignoriere ich die Nennung meines Namens dieses Mal nicht, weil seine Stimme nun mal so klingt, wie sie klingt. Ich sehe auf und hin zu ihm - Amüsement schimmert in meinem Blick. " Lass mich. Ich bin noch nicht fertig." Meine Worte werden begleitet von einem leisen Lachen und dann richte ich meinen Blick auf das nächste Foto. "Bin ich hier nackt?" Ich schlafe, dass ist ganz eindeutig. Seine Bettdecke, ich erkenne diese natürlich, umspielt meinen Körper. Man sieht meine Brüste oder so nicht, aber meine Schultern und die sind unbekleidet. Ich schüttle, immer noch amüsiert, den Kopf und wische weiter. Ich lasse mir Zeit. Es gibt viele Fotos, die mich im Alltag zeigen. Da ist sogar eines davon wie ich einkaufe? Ich muss wieder leise lachen und dann höre ich auf. Ich habe mir nicht alle Fotos angeschaut, sondern nur ein paar. "Du... hast Fotos von mir. Der Ordner heißt Mia." Und weil es sein Ordner ist, habe ich aufgehört mir die Fotos anzusehen. Mir ist erst jetzt in den Sinn gekommen, dass er zwar mich fotografiert hat, aber dies für sich selbst getan hat. War das ein Eingriff in seine Privatsphäre? Sollte ich mich bei ihm entschuldigen? Ich stoße mich mit meinen Schultern von der Wand ab, gehe zurück zum Bett und knie mich dann auf dieses. Ich strecke meine Hand aus und halte ihm sein Mobiltelefon hin. Unsere Blicke treffen sich, während er selbst seinen Arm ausstreckt, um mir das Handy abzunehmen. "Ich bin mir nicht sicher, ob... ob schon mal jemand so verliebt in mich war, wie du.", flüstere ich leise. Warum ich flüstere? Ich habe selbst keine Ahnung. Natürlich mache ich es nicht an Fotos aus, dass er ihn mich verliebt ist - nicht nur. Es ist eine weitere Kleinigkeit, die im Ganzen das Bild ergibt. Meine Lippen formen sich zu einer Mischung aus einem Schmunzeln und einem Lächeln - ganz so als könnte mein Mund sich nicht so recht entscheiden. "Ich bin auch sehr liebt in dich, Tristan."