Ein lautes und in die Länge gezogenes Stöhnen verlässt meinen Mund als er in mich eindringt. Meine Brustwarzen kribbeln von all seinen Liebkosungen noch immer und zwischen meinen Beinen, obwohl ich zwischen meinen Schenkeln noch so sensibel war, hat immer und immer wieder sein bestes Stück eben die Stellen unter sanftem Druck gestriffen, die er vorher dazu gebracht hat nicht nur zu kribbeln, sondern noch viel mehr - auch wenn ich kein Wort dafür finden könnte es angemessen zu beschreiben, wenn man mich fragen würde. Als er nun nach all dem in mich eindringt, zuckt mein Körper von Neuem, weil es sich so anfühlt als würde ich von jetzt auf gleich ein weiteres Mal kommen. Auch wenn dem nicht so ist, fühlt es sich berauschend an. Meine Finger, die sich von meinem festen Griff an der Lehne verkrampft anfühlen, lösen sich von dem Sofa - zumindest die eine. Ich greife damit endlich nach ihm. Auf seiner einen Schulter ist kein Platz, weil dort mein Bein ruht, doch nach der anderen kann ich greifen und mich an ihm festghalten. Mein Körper windet sich unter dem seinen. Ich rekel mich ihm entgegen. Er weiß ganz genau, dass ich diese Stellung sehr mag. Er kann so tief in mich gleiten, kann sein Becken wie auch immer ihm beliebt gegen meines bewegen und ich genieße das jedes Mal auf's Neue über alle Maßen. Meine Augen öffnen sich und mein Blick ist unweigerlich gen Decke gerichtet. "Tristan." Er kann nicht gesehen haben, dass ich meine Augen geöffnet habe, doch als ich seinen Namen flüstere, hebt er seinen Kopf und unsere Blicke treffen sich, so als wüsste er das sie offen sind. Es reicht dieser Blick von ihm, dass mein Körper wohlig erschaudert. Dann setzen die Bewegungen seines Beckens ein und wieder teilen sich meine Lippen, um ein weiteres Stöhnen hinauszulassen. Dieses Mal schließen sie sich gar nicht erst wieder, denn ich muss atmen und stöhnen.
Mein Blick wandert über ihren Körper als ich meinen Namen aus ihrem Mund höre. Ich hebe meinen Kopf an und unsere Blicke treffen sich. Fuck. Ohne den Blick abzuwenden oder meine Augen zu schließen, beginne ich mich in ihr zu bewegen - zunächst noch langsam. Mein Griff um ihr Bein wird fester und ich stöhen schwer auf. Zum Glück kann uns hier niemand hören, auch wenn uns das noch nie gestört hat. Es ist großartig, dass wir unserer Lust so freien Lauf lassen. Aber was ist mit ihr nicht großartig? "Fuck, Mia." Sie fühlt sich so gut an. Mit jeder Bewegung dringe ich tief in sie ein und ich habe genug Freiraum, mein Becken so zu bewegen, dass es sich bei jedem Eindringen anders anfühlt. Wir sehen uns noch immer an und ich beiße mir auf meine Unterlippe. Ihre Lider flattern und dann senke ich meinen Blick, denn ich stoße fest in sie. Ihr Körper bewegt sich etwas auf der Couch, ihre Brüste wippen leicht und ich höre ihr Stöhnen. Ich positioniere mich etwas anders, richte mich mehr - so muss ich mich mit meiner freien Hand nicht abstützen. Ihre Hand rutscht zwar von meiner Schulter, doch ich greife nach dieser und lege sie auf meine Brust. In dem Moment treffen sich wieder unsere Blicke und dieses Mal lächel ich sie an. Dabei löse ich meine Hand von ihrer und packe fest ihre Hüfte, um im nächsten Moment schnell und fest immer wieder in sie zu stoßen.
Dieser Gedanke Oh verdammt, er sieht so unbeschreiblich gut aus. verflüchtigt sich so schnell, wie er gekommen ist. Ich habe von meiner Hand auf seiner Brust wieder hinauf zu seinem Gesicht geschaut und da war er. Seine Augen, die in jeder Situation perfekt aussehen. Seine Lippen, die einen winzigen Spalt geöffnet sind und ein kleines bisschen glänzen, weil sie wohl von seinen Liebkosungen meiner Haut noch feucht sind. Seine Locken, die wild auf seinem Kopf und um sein Gesicht herum fallen. Seine Züge zeugen von einer gewissen Anspannung und Lust und Verlangen und Befriedigung und noch vielem mehr, was ich nicht benennen kann. Doch dann beginnt er sein Becken auch schon schnell und fest gegen meines zu bewegen. Ich verliere den Kampf gegen meine schweren Lider und schließe meine Augen. Mein Kopf neigt sich noch mehr in den Nacken. Mein Rücken formt sich zu einem Hohlkreuz. Jeder einzelne Muskel meines Körpers spannt sich an. Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich alles viel zu gut an. Zwischen meinen Schenkeln kribbelt es genauso, wie erst vor einigen Minuten kurz bevor er mich mit seinem Mund dazu gebracht hat für ihn zu kommen. Er hat mich viel zu sehr sensibilisert. Meine Finger an der Lehne krallen sich mit aller Kraft fest und meine Finger auf seiner Brust krümmen sich. Ich kratze über seine Haut. Mir ist so heiß. Mein gesamter Körper scheint in Flammen zu stehen. Eine Lust brennt in mir, wie nur er sie entfesseln kann. Als er gerade wieder in mich stößt und ich ihn tief in mir spüre, übermannt mich diese Lust und ich komme ein weiteres Mal - dieses Mal nur noch intensiver.
Auch ich schaffe es nicht mehr meine Augen offen zu halten und zu beobachten wie ihr perfekter Körper sich unter mir bewegt. Ich spüre das Zucken ihrer Mitte, das Pulsieren meines besten Stücks und wie sie mich kratzt. Es ist ein leichtes Brennen, ein angenehmer Schmerz, der mich dazu bewegt mich nur noch schneller zu bewegen. Mein Griff an ihrer Hüfte reicht nicht mehr aus, denn ich spüre wie ich sie mit jedem Stoß etwas auf dem Couch bewege. Doch bei weitem noch nicht genug, dass ich tief und vollends in sie eindringen kann. Dann spüre ich wie sie kommt. Für den Bruchteil einer Sekunde überlege ich, ob ich mich zurückhalte, damit wir noch länger miteinander schlafen können. Doch ich will es nicht. Ich will mit ihr gemeinsam kommen und mein Körper möchte das auch. Daher dauert es nur eine Sekunde nachdem sie gekommen ist und ich komme auch. Schwer stöhne ich auf, bewege mich weiter in ihr, wenn auch nicht mehr so fest und koordieniert wie zuvor. Das Gefühl ist unbeschraublich. Es ist besser als jeder Rausch, den ich jemals hatte. Ihr Höhepunkt, meiner. Ich weiß nicht welcher sich besser anfühlt. Zusammen ist es perfekt. Selbst als unsere Höhepunkte abklingen und ich ihr Bein von meiner Schulter nehme, höre ich nicht auf mich in ihr zu bewegen. Mein Oberkörper schmiegt sich eng an ihren, mein Gesicht vergräbt sich an ihrem Hals, weil ich atmen muss, doch ich höre nicht auf mich zu bewegen. Langsam und genüsslich bewegt sich mein Becken gegen ihres und das lässt mich immer wieder leise und voller Genuss gegen ihre Haut stöhnen.
"Oh... mein... Gott!", stöhne ich mit Unterbrechungen und so viel leiser als zuvor, aber dennoch nicht weniger lustvoll. Er hört nicht auf sein Becken zu bewegen. Langsam und sehr gefühlvoll, von Genuss zeugend, bewegt er es gegen das meine und zieht meinen Höhepunkt damit mehr und mehr in die Länge. Ich habe meine Arme um ihn geschlungen, kaum das er seinen Körper an den meinen geschmiegt und sein Gesicht an meinem Hals vergraben hat, um ihn zu halten. Ich will ihn festhalten, dass will ich wirklich, aber gleichzeitig will ich ihn auch von mir drücken. Ich will, dass er auf keinen Fall aufhört und gleichzeitig soll er aufhören. Tatsächlich spielt er sehr oft mit mir, wenn ich derart gereizt bin, doch meist wenn er mich mit seiner Zunge oder seinen Fingern dazu gebracht hat. Schon unzählige Male habe ich deshalb mit meinen Fingern nach seinem Handgelenk gegriffen, um ihn zum Innehalten zu bewegen. Es fühlt sich wie eine Reizüberflutung an - anders kann ich es nicht beschreiben. Genau dasselbe löst er nun damit aus, dass er nicht aufhört sich in mir zu bewegen. Er bewegt sich immer noch einen Moment in mir und mit mir, aber dann stoppt er irgendwann und wir kommen gemeinsam zur Ruhe. Er bewegt sich zwar ganz langsam, aber nach zwei Höhepunkten und dem seinen, fühlt sich das Gefühl der Reibung derart intensiv an, dass ich sogar ein leises Wimmern von mir gebe. Meine Beine schlingen sich um die Mitte seines Körpers und meine Knöchel verhaken sich miteinander. "Tristan." Der Griff meiner Beine um ihn wird immer fester. Es ist nicht nur das Gefühl ihn in mir zu spüren. Jedes Mal, wenn er sein Becken bewegt, reibt er auch über Stellen, die vorhin noch in den Genuss seiner Lippen und Zunge gekommen sich. "Hör auf.", meine Stimme ist nur ein brüchiges Flüstern. Mein Körper hat sich entspannt und ist es gleichzeitig doch nicht. "Hör.... nicht auf. Doch hör auf." Ein leises Stöhnen vermischt sich mit meinen Worten. "Oh Gott!" dieses Mal klingt es wie ein Fluch. Ich versuche ihm mein Becken noch mehr entgegen zu drängen, was kaum möglich ist, weil er auf mir liegt. "Tristan!" Meine MItte hat damit begonnen von Neuem zu zucken, auch wenn es nur schwach ist. "Bitte." Bitte was? Aushören? Weitermachen? Es fühlt sich an als würde ich gleich explodieren.
Wäre ich nicht so außer Atem, würde ich sicherlich lachen. Ich liebe es, wenn sie so ist. Wenn sie nicht will, dass ich aufhöre, obwohl sie es nicht mehr aushält. Sie muss unglaublich überreizt sein. Ihr Becken bewegt sich gleichzeit meinem entgegen und weg von diesem. Langsam lasse ich meine Zunge über ihren Hals streichen und lausche ihren Bitten, ihrem Wimmern und ihrem Verlangen. Oh, das ist einer der Vorteile, dass wir auf Kondome verzichten. Ich kann sie gänzlich um den Verstand bringen. "Je sens que tu vas revenir." Sanft beginne ich an ihrer Haut zu knabbern und höre natürlich nicht auf mich zu bewegen. Ihre Hände gleiten über meinen Rücken und drücken mich an sie, dann über meine Schultern als wolle sie mich wegdrücken. Ich spüre wie ihre Mitte erneut zu zucken beginnt, was mich laut aufstöhnen lässt. Ich bin immer noch hart. Mein Höhepunkt hat daran überhaupt nichts geändert und es fühlt sich gut an. Ich bin bei Weitem nicht so überreizt wie sie, doch auch ich spüre, dass ich gerade einen Höhepunkt hatte. Alles kribbelt, alles ist angespannt und dennoch kann ich nicht aufhören mich zu bewegen. Wenn es nach mir ginge, würde ich mich ihr wohl nie wieder entziehen. "Arrive encore une fois pour moi." Meine Bewegungen werden minimal schneller und mein Atem, der sich minimal beruhigt hatte, beschleunigt sich wieder. Mein Körper schmiegt sich enger an ihrer, sodass wir beide wohl kaum noch atmen können, doch ich will ihr so nah sein wie es nur geht. Ich will spüren wie sie mich gleichzeitig will aber auch nicht mehr.
Was sagt er da? Ich bin nicht dazu in der Lage mir die Worte zu übersetzen. Sie klingen betörend. Sie klingen verführerisch. Oh, sie klingen in meinen Ohren nach purer Lust. "Hör auf. Hör... auf. Hör... nicht auf!" Ich bin derart atemlos, dass es an ein Wunder grenzt, dass ich auch nur ein einziges Wort herausbekomme. Er liebkost meinen Hals. Seine Zunge. Seine Lippen. Sogar sein heißer Atem. Und er bewegt sich wieder schneller - ich spüre es ganz genau. Meine Finger an seinen Schultern, drücken ihn von mir weg, doch gleichzeitig kralle ich mich so sehr an ihn, dass ich ihn festhalte. Ich will das er aufhört. Dass dieses unbeschreibliche Gefühl aufhört und gleichzeitig will ich nie wieder etwas anderes spüren als ihn in mir. Die Umklammerung meiner Beine wird noch fester ohne das ich es bewusst steuern würde und ohne das ich etwas dagegen unternehmen kann. Unsere Körper schmiegen sich ohnein schon so eng aneinander, dass kein Millimeter Platz mehr zwischen uns und das ich so fest zu drücke verhindert, dass sich daran etwas ändert. Ich kann meine Atmung, meine Worte, mein erneutes Stöhnen nicht mehr kontrollieren, weil mich all diese Empfindungen alles andere außer ihn vergessen lassen. " Oh..." Ob ich noch etwas anderes von mir geben wollte? Einen Fluch oder ein erneutes Gebet? Ich weiß es selbst nicht. Wir werden es niemals erfahren. Im nächsten Moment erzittert mein Körper so sehr unter dem seinen, dass ich trotz weit geöffnetem Mund aufhöre zu atmen. In kürzester Zeit erlebe ich meinen dritten Höhepunkt und es fühlt sich unbeschreiblich an.
Sie kommt erneut. Wir sind uns so nah, dass ihr Körper meinen Körper miterzittern lässt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, denn dieser Höhepunkt fühlt sich anders an, als die anderen. Ihre Mitte passiert mein bestes Stück, dass wiederum zu zucken begonnen hat. Sie erstarrt nicht, sondern zittert und ich bin mir sicher, dass sie gerade nicht atmet. Es tut mir wirklich leid, aber ich halte meinen erneuten Höhepunkt zurück, bis ihrer abklingt. Sie soll mich die ganze Nacht und den ganzen morgigen Tag zwischen ihren Beinen spüren. Sie soll gleich nicht mehr gehen können. Sie soll an nichts anderes denken als an mich. Als ihr Körper aufhört zu zittern, bewege ich mich immer noch in ihr. Sie wimmert und ich richte meinen Oberkörper minimal auf, sodass ich meine Hand an ihr Kinn legen kann. "Du bist unglaublich." Unsere Blicke treffen sich und ich höre nicht auf mich zu bewegen. Ich reize es aus - ich reize sie aus. Meine Hand hält weiter ihr Kinn fest und ich bewege mich weiter und weiter. Die Umklammerung ihrer Beine wird fester, auch wenn sie mich bittet aufzuhören. Doch ich höre nicht auf. Auch nicht, als ihr Körper wieder erzittert, als sie zum vierten Mal in kürzester Zeit kommt. Doch dieses Mal kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Der Orgasmus, den sie mich gerade erleben lässt, stellt den vorherigen und so einige andere komplett in den Schatten. Ich kann nicht einmal mehr stöhnen und kaum ist dieser abgeklungen, kann ich mich nicht mehr bewegen. Meine Hand liegt noch an ihrem Kinn, hat es aber nicht mehr wirklich gegriffen. Mein Stirn ruht auf ihrer und ich spüre wie wir beide atmen. Ich bin immer noch in ihr, weil ich mich gerade nicht traue mich zu bewegen. Die Chanen stehen 50:50, dass ich mich ihr entziehe oder mich weiter in ihr bewege.
"Oh... Tristan.", flüstere ich atemlos. Seinen Namen so von mir zu geben, fühlt sich an als würde seine Zunge die meine streicheln. Als würden seine Lippen die meinen hauchzart berühren. Ich spüre seine Finger noch an meinem Kinn, doch als ich meinen Kopf ein kleines bisschen bewege, nur minimal, streichen sie fort und hin zu meinem Hals als hätte er keine Kraft mehr sie an Ort und Stelle zu halten - ich zumindest fühle mich so kraftlos. Meine Lippen finden die seinen und als sie sich dieses Mal teilen, wimmere ich nicht. Ich bettle nicht darum dass er aufhört oder nicht aufhört, sondern küsse ihn hauchzart. Kann man es überhaupt einen Kuss nennen? Es ist eine derart sanfte Berührung, dass sie auch nur die Erinnerung an einen vergangenen Kuss sein könnte. Doch als ich von Neuem meine Lippen auf den seinen bewege, tue ich das trotz Atemlosigkeit, mit etwas mehr Druck. Ich küsse ihn sehr liebevoll. Wir sind uns so nahe, dass keine andere Art und Weise in Frage kommt. Vielleicht fehlt mir zu mehr auch tatsächlich die Kraft. Er hat mich zu so vielen Atemzügen und zu so viel Stöhnen getrieben, dass mein Hals sich rau anfühlt. Mein Herz will sich gar nicht wieder beruhigen. Nicht erst seit seinem zweiten Höhepunkt, den ich so intensiv wahrgenommen habe, wie meine eigenen, kribbelt und pocht es so sehr zwischen meinen Schenkeln, dass ich mir sicher bin es morgen noch zu spüren. Vielleicht sogar noch Übermorgen. "Tristan... das war...", wispere ich zwischen zwei kleinen Küssen. Ich spüre ihn immer noch in mir. Nichts außer meinen Lippen bewegt sich, weil es sich für mich so anfühlt als würde ich in tausend kleine Scherben der Lust zerspringen, wenn sich unsere Körper noch einmal regen. Nichts stimmt nicht so ganz. Mein Herz trommelt wild in meiner Brust und meine Brüste pressen sich bei jedem einzelnen Atemzug gegen seine Brust. Er ist überall. Ich spüre ihn auf meiner Haut. Ich schmecke ihn auf meinen Lippen. Meine Muskeln schmerzen, weil sie so lange angespannt waren. Sogar zwischen meinen Schenkeln spüre ich ein schmerzhaftes Ziehen, jedoch nur ganz minimal. Ein Schmerz, der genauso schön ist, wie wenn er mich in eine meiner Brustwarzen zwickt. Er kommt wohl davon, dass er mich solange gereizt hat. Ob ich es wagen kann meine Fingerspitzen über seinen Rücken streicheln zu lassen? Meine Finger zittern, was mir erst jetzt bewusst wird.
"Ja." Atemlos kommt das kleine Worte von meinen Lippen, die dabei immer noch die ihren küssen. Es ist ein zarter Kuss. Mehr schaffen wir wohl gerade nicht. Aber er ist liebevoll und bedeutet mir gerade die Welt. Mein gesamter Körper fühlt sich gleichzeitig entspannt aber auch angespannt an. Ich bewege mich nicht, abgesehen von meinen Lippen. Immer wieder tauschen wir kleine Küsse aus. Sie beginnt mich ganz langsam streicheln und ich spüre wie ihre Finger auf meiner Haut leicht zittern. Ich habe sie ausgelaugt und ich würde mich gerade wirklich gern um sie kümmern, doch ich kann nicht. Noch nicht. Ich kann mich noch nicht wieder bewegen. Also küssen wir uns weiter. Flüstern uns liebevolle Worte zu, atmen gemeinsam. "Ich werde mich jetzt bewegen." Ich warne sie vor und bevor sie etwas sagen kann und mich wohlmöglich aufhält, entziehe ich mich ihr. "Fuck." Ich fluche laut, denn diese kleine Bewegung hat sich sehr intensiv angefühlt. Außerdem fühlt es sich nicht gut an nicht mehr in ihr zu sein. Meine Augen öffnen sich wieder und ich sehe sie an. Sie hat wieder gewimmert. "Bleib liegen. Bitte." Sie bekommt noch einen kleinen Kuss und dann stehe ich langsam und sehr vorsichtig auf. Ich brauche ein paar Sekunden und meine Beine fühlen sich an wie Pudding. Verdammt war das gut. Ich gehe in die Küche und hole etwas zum Trinken - Wasser. Eine große Flasche. Und dann gehe ich sofort wieder zurück zu ihr. Ich drehe ihr die Flasche auf und reiche sie ihr, nur um mich dann neben sie zu legen. Ich will ihr wieder anh sein. Die Sekunden ohne sie waren schon zu viel. Sanft streiche ich mit meiner Hand über ihr Bein. "Alles gut?"
"Alles perfekt.", flüstere ich lächelnd. Kaum hatte er sich neben mich gelegt, habe ich mich auch schon an ihn geschmiegt. Ich habe mich auf die Seite gedreht, habe mein Bein angewinkelt und über ihn gelegt. Habe ich das zwischen meinen Beinen gespürt? Oh ja! Ich spüre das Kribbeln noch immer. Meine eine Hand hat angefangen seinen Oberarm hinauf und hinunter zu streicheln. Mein Gesicht habe ich so gedreht, dass meine Wange seine Haut berührt. So liege ich da und genieße den Moment. Mit geschlossenen Augen. Ich schmecke ihn noch immer. Ich nehme seinen Duft wahr. Ich spüre ihn noch immer auf meiner Haut. Ich spüre ihn sogar noch immer in mir, obwohl er das nicht mehr ist. Dieses Mal ist es tatsächlich nur die Erinnerung an das Gefühl. "Bei dir auch, Baby?" Wieder kommen die Worte nur als ein Flüstern über meine Lippen, obwohl ich inzwischen ruhiger atme und er mir dankenswerter Weise etwas zu trinken gegeben hat. Es fühlt sich so gut an das Wasser meine Kehle hinab rinnen zu lassen. Er kümmert sich immer um mich und zwar auf die Art und Weise, die mich ihn noch mehr lieben lässt als ohnehin schon. "Tristan?" Meine Stimme klingt schwer. Er gibt ein Hm? von sich und meine Lippen formen sich wieder zu einem kleinen Lächeln. Spürt er es vielleicht auch? Dieses süße Erschöpfung. Diese Trägheit. Meine Finger streicheln ihn immer langsamer bis sie ganz damit aufhören. Kurz kommt mir der Gedanke, dass wir nicht einschlafen dürfen. Wir verpassen Sekunden, Minuten, vielleicht Stunden vom Tag. Doch dann wird mir wieder bewusst, dass wir im Urlaub sind. Wir haben Zeit und können diese nutzen wie wir wollen. Keine Sekunde, die ich mit ihm verbringe, ist verschwendet. Solche Momente wie diese dürfen wir auskosten. So schlafe ich eng an ihn geschmiegt und sehr entspannt ein.
"Alles gut." Wie sollte es mir nicht gut gehen? Ich bin in Paris, mit der Frau, die ich liebe. Ich hatte gerade großartigen Sex und werde jetzt sehr liebevoll gestreichelt, während sie sich an mich schmiegt. Wie sollte es mir da nicht gut gehen? Ich sehe ihr an, dass sie gleich einschläft. Ganz leicht beginne ich mit meinen Fingern durch ihr Haar zu streichen, bis sie wirklich schläft. Ich muss mich zum Glück nur minimal bewegen, um an die Decke zu kommen. Ich schüttel sie auf und decke uns beide zu. "Bonne nuit, mon amour. Je t'aime. Je t'aime tellement." Sanft küsse ich sie auf ihr Haar und dann schließe auch ich meine Augen. Das war wirklich ein verdammt guter erster Tag und ich hoffe, dass dieser Urlaub niemals endet. Es dauert nicht lange und auch ich schlafe ein - sehr glücklich.
Ich nippe an meinem Glas Saft, während ich zufrieden in unserem neuen Kochbuch blättere. Im Hintergrund läuft sehr leise französische Musik, von der ich nicht einmal die Hälfte verstehe, aber die Melodie und Stimmen klingen sehr schön. Es duftet nach Essen und ich blicke kurz in die Richtung der Töpfe. Nur in der Küche ist Licht an. Ich sollte noch einmal nach dem Rechten sehen. Ich stelle mein Glas ab - neben das Glas, dass für Tristan bereit steht - und bewege mich dann auf Zehenspitzen, und in eines seiner Shirts gekleidet, durch die Küche. Als wir eingeschlafen sind, war es draußen noch hell. Wie spät es war? Wir sind nachmittags zurückgekommen, aber gewiss war dann schon früher Abend als wir beide eingeschlafen sind. Als ich aufgewacht bin, war es auf jeden Fall schon dunkel und nachdem ich die wohlige Wärme seiner Nähe und der Decke, die er scheinbar umsichtiger Weise noch über uns ausgebreitet hat, noch eine ganze Weile genossen habe, bin ich dann so vorsichtig wie nur möglich aufgestanden. Nachdem ich wieder aus dem Badezimmer kam, habe ich kurz überlegt, ob ich mich wieder zu ihm lege, doch dann habe ich mich dagegen entschieden - aus einem ganz simplen Grund. Ich hatte Hunger. Ich habe mir ein Shirt von ihm genommen, es übergestreift, meine wilden Haare wild sein lassen und mich daran gemacht uns etwas zu Essen zuzubereiten. Als ich angefangen habe, hatten wir kurz nach zehn Uhr abends und inzwischen dürfte noch ein bisschen mehr an Zeit vergangen sein. Immerhin habe ich das Essen zubereitet und es ist bald fertig, wenn mich mein prüfender Blick und mein Umrühren gerade nicht täuscht. Ich wollte ihn vorhin nicht wecken und will es eigentlich auch jetzt nicht, aber gewiss hat er genauso einen großen Hunger wie ich. Kein Wunder, oder? Nachdem was wir beide, oder wohl eher er mit mir, auf der Couch angestellt hat. Ein Lächeln schleicht sich bei diesen Gedanken auf meine Lippen. Als ich zurück zu unseren Gläsern und dem Kochbuch gehe, spüre ich es noch bei jedem einzelnen Schritt. Wieder nehme ich mein Glas in die Hand und blättere dann weiter durch die Seiten, um zu entscheiden, was wir die nächsten Tage noch ausprobieren könnten. Ich summe ganz leise den Song mit, der gerade läuft und beuge mich dann etwas tiefer, um die Zutatenliste besser lesen zu können.
Als ich aufwache ist Mia nicht mehr bei mir. Das ist nicht ungewöhnlich, da sie eigentlich immer früher aufstehen muss als ich. Dennoch fehlt mir jedes Mal ihre Wärme. Ansonsten ist da immer diese Hoffnung, dass sie noch da ist und ich noch einen Kuss bekomme, bevor sie arbeiten geht. Doch wir sind im Urlaub. Mia muss nicht arbeiten. Im nächsten Moment nehme ich die Gerüche wahr und dann auch die Geräusche. Es riecht nach verschiedenen Zutaten. Es riecht nach dem Essen, das wir vorhin ausgesucht haben. Es läuft leise Musik und ich glaube es ist französische - es klingt so. Ich verstehe die Stimmen nicht, doch vom Klang und der Melodie her, muss es französische Musik sein. Langsam öffne ich meine Augen und es ist dunkel, was mich im ersten Moment irritiert. Wir sind auf der Couch eingeschlafen. Ganz leicht bewege ich mich, sodass ich zu der Uhr sehen kann, die unter dem Fernseher steht. Es ist nach 22 Uhr. Verdammter Jetlag. Ich strecke mich leicht und setze mich dann hin. Ich beuge mich vor und sehe Mia in der Küche. Sofort ist da wieder dieses Lächeln. Ich stehe auf und spüre immer noch eine leichte Erschöpfung, die mich grinsen lässt. Mein Shirt hat sie an und so greife ich mir einfach nur meine Boxershorts, ziehe diese über und gehe kurz in das kleine Bad, das sich im oberen Stockwerk befindet. Es dauert nur ein paar Minuten und ich gehe durch das Wohnzimmer in die Küche. "Ça sent merveilleusement bon, mon amour." Sie rührt gerade im Topf herum und blickt über ihre Schulter zu mir. Sie sieht so entspannt und glücklich aus, dass es mein Herz direkt schneller schlagen lässt. Mein Arm legt sich von hinten um sie, sodass meine Hand unter das Shirt gleitet und über ihren Bauch streicht. Sanft küsse ich seitlich ihren Hals. "Kann ich dir irgendwie helfen?"
Mein Körper schmiegt sich sogleich an den seinen und da ist wieder dasselbe Gefühl von Wärme und Geborgenheit, wie ich es schon gespürt habe als ich aufgewacht bin. Mit einem Lächeln auf den Lippen höre ich auf umzurühren und schließe für die Dauer seines Kusses an meinem Hals die Augen. "Nein, ma chérie." Ich drehe, nun wieder mit geöffneten Augen, meinen Kopf - ganz vorsichtig, damit wir nicht zusammenstoßen. "Es ist schon alles bereit." Sollte er sich gleich irgendwann umsehen, entdeckt er bereits bereitgestellte Teller, Besteck und Gläser. Meines ist bereits mit Saft gefüllt, aber seines noch nicht, weil ich nicht wollte das er etwas lauwarmes trinken muss, wenn er wach wird. "Das Essen braucht nicht mehr lange. Du bist zum perfekten Zeitpunkt aufgewacht." Keine Ahnung, ob ich es wirklich übers Herz gebracht hätte ihn zu wecken. Vielleicht mit kleinen, sanften Küssen? Ich lege den Kochlöffel, den ich zwar nicht mehr zum Umrühren benutzt, aber immer noch in meiner Hand gehalten habe, auf den kleinen Teller, den ich genau dafür nehmen dem Herd beeitgestellt habe. Nun habe ich die Hände frei und kann mich langsam umdrehen. Sofort findet mein Blick den seinen. "Hast du gut geschlafen?" Meine Hände beginnen zärtlich über seine Brust zu streicheln, die sehr zu meiner Freude noch immer unbedeckt ist. Aber er trägt eine Shorts. Das ist mehr Unterwäsche als ich am Körper trage. Ich muss lächeln bei dem Gedanken, aber mache es nicht zum Thema.