Wie sie sich bewegt bringt mich schon wieder dazu nicht zu atmen. Zuerst habe ich an meinem Körper gespürt wie sich der ihre bewegt hat und da ich nun leider Gottes wirklich von ihr ablassen musste, kann ich es auch sehen. Sie ist sehr schlank, ihre Brüste haben die perfekte Größe für ihren Körperbau, ihre Haare umspielen ihr Gesicht und liegen auf ihren Schultern. Selbst jetzt sehen sie nicht zerzaust aus. Vielleicht ein bisschen, doch ich mag es. Sie sieht nach Sex aus und das ist heiß. Ich erwidere den Kuss, den sie mir gibt und bei ihren Worten muss ich etwas grinsen. Natürlich hat sie mitbekommen, dass ich mich umentschieden habe sie doch nicht zu fragen. Ich habe es ihr auch nicht befohlen. Vielleicht hätte ich das, wenn wir schon vertrauter miteinander sind. Man ist eben doch vorsichtiger, wenn man sich kennenlernt und das ist auch in Ordnung. "Gut zu wissen." Ich sehe in ihre Augen und beiße mich auf meine Unterlippe - bis sie mich wieder küsst. Ich erwidere den Kuss voller Leidenschaft, wissend, dass ich sie jetzt erst einmal nicht mehr küssen werde. Ich hätte schon ein neues Kondom aus der Schachtel nehmen können, während sie sich vor mir umgedreht hat, doch ich konnte meine Augen nicht von ihr abwenden. Ich tue es auch nicht, als ich dann doch neben das Bett greife oder als ich mich um die Verhütung kümmere. Wir berühren uns wegen diesen Sekunden nicht, doch ich kann sie wenigstens betrachten. Ihr Hintern ist toll. Da er perfekt in meine Hände passt, muss ich ihn einfach nochmal anfassen. Fest greife ich zu und beuge mich über sie, um ihren Rücken zu küssen. Meine Hände streichen von ihrem Hintern zu ihren Hüften, über ihren Bauch und zu ihren Brüsten. Meine Zunge streicht sanft ihre Haut über ihrer Wirbelsäule, während ich mir noch etwas Zeit nehme und ihre Brüste massieren. Auch sie liegen perfekt in meinen Händen. Mein Becken drängt sich gegen ihren Hintern und ich lasse meinen Schwanz zwischen ihre Schamlippen gleiten und sie spüren wie erregt ich bin. "Mia." Ganz leise stöhne ich ihren Namen, doch im Zimmer ist es ruhig und so wird sie es gesehen habe. Da ihr Körper sich danach etwas erschaudert, bin ich mir sogar sicher, dass sie es verstanden hat. Meine Hände gleiten von ihren Brüsten wieder zu ihrem Hintern und ich richte mich wieder auf. Ich knie hinter ihr und meine Hand umfasst mein bestes Stück, um es in die richtige Position zu bringen. Ich spüre die Wärme ihrer Mitte ganz deutlich und dringe in sie ein - zunächst langsam und vorsichtig, doch die letzten Millimeter mit einem einzigen festen Stoß. "Langsam oder schnell?"
Ein lustvolles Stöhnen entweicht meinen Lippen, die ich nach den letzten Sekunden gar nicht erst geschlossen hatte. All seine Berührungen und Küsse, dieses Knistern, welches er damit entfacht hat, haben diesen Moment des ersten Eindringens, seines ersten Stoßes zu etwas besonderem gemacht. Es ist nicht das erste Mal, dass er eine Vorfreude in mir schürt wie diese. Nicht nur beim Sex wohlgemerkt. Er kann das auch im Alltag bei vermeintlich kleinen Dingen und in ganz normalen Situationen. Jetzt gerade hat er mit seinem Tun ein Verlangen in mir entfesselt, das ich ganz deutlich spüre. Nicht nur mein Stöhnen ist Ausdruck dafür, sondern sind es viele Kleinigkeiten: Wie sich die feinen Härchen in meinem Nacken aufrichten. Wie ich erschaudere. Wie ich mich mit meinen Fingern an seinem Laken festkralle. Wie meine Muskeln sich anspannen. Wie meine Brustwarzen vor Erregung ununterbrochen so hart sind, dass es schon fast weh tut - auf eine gute Art und Weise. Ich habe meinen Kopf in den Nacken geneigt als er in mich eingedrungen ist und habe meine Augen geschlossen. Seine Frage dringt durch den Schleier der Erregung zu mir durch und meine Zungenspitze streift meine Lippen. Wie kann er mich so etwas fragen? Wie soll ich eine Entscheidung treffen? Ich nehme wahr, wie sich meine Oberschenkelmuskeln anspannen. Meine Bauchmuskeln tun das gleiche. Mein Körper scheint die Entscheidung schon getroffen zu haben und ich flüstere "Schnell." bevor ich noch länger darüber nachdenken kann. Vermutlich kommt es mir ohnehin nur lange vor und in Wirklichkeit ist seit seiner Frage nur eine Sekunde vergangen. Immerhin hat er nicht noch einmal nachgefragt und das hätte er, wenn ich lange für eine Antwort gebraucht hätte.
Sie sieht unglaublich aus wie sie vor mir kniet, wie ihr Rücken gerade noch im Hohlkreuz war und sie ihren Kopf hochgenommen hatte. Dazu ihr Stöhnen. Meine Zunge streicht über meine Lippen, die von dem vielen und schnellen Atmen ganz trocken geworden sind. Meine Hände halten sie an ihrer Hüfte fest und so spüre ich wie sie sich anspannt. Ich habe mich nicht bewegt, seitdem ich in sie eingedrungen bin und ich will mich unbedingt bewegen - in ihr. Schnell. Mein Griff wird direkt fester und ich halte sie, damit sie hoffentlich nicht zu sehr rutscht auf der Bettdecke. Oder ist es das Laken? Ich habe keine Ahnung. Doch gerade ist es mir auch egal. Langsam ziehe ich mich aus ihr zurück und das soll die letzte langsame Bewegung sein, die ich in den nächsten Minuten tue. Denn ich dringe direkt wieder in sie ein, mein Becken knallt gegen ihren Hintern und ich beginne mich in ihr zu bewegen - schnell, unnachgiebig und ohne Pause stoße ich immer und immer wieder tief in sie. Ich beobachte sie dabei, beobachte wie ihr Körper darauf reagiert, doch irgendwann kann ich meine Augen nicht mehr offenhalten. Ich stöhne schwer und viel, doch das bringt mich nicht dazu langsamer zu werden.
Meine Finger krallen sich derart stark an seinem Laken fest, dass meine Knöchel weiß hervortreten. Nicht, dass ich dafür auch nur eine Sekunde Aufmerksamkeit übrig hätte. Ich muss mich auf gar nichts konzentrieren, weil er mich mit seinen Händen an meinen Hüften festhält und mir Halt gibt, sodass all meine Aufmerksamkeit auf das was ich empfinde fokussiert ist. Ich kann genießen. Ich kann einfach nur auskosten und das tue ich. Man hört es, weil ich immer und immer wieder die Lust hinausstöhne, die er mir bereitet. Seine Stöße sind schnell und fest. Ich spüre die Reibung und wie er mich ausfüllt. Liegt es daran, dass der letzte Orgasmus, den er mir geschenkt hat noch nicht allzu lange her ist oder daran, dass er meinem Körper insgesamt so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat - während unseres ersten Sex, danach und vor unserem zweiten Sex. Auf jeden Fall honoriert mein Körper all das und seine unnachgiebigen Stöße mit einem Kribbeln, ausgehend von meiner Mitte, welches mich von jetzt auf gleich wieder diesen Moment vor einem Höhepunkt verspüren lässt - nur köstlich in die Länge gezogen. Ich löse meine rechte Hand von seinem Bett und greife damit nach seiner rechten Hand an meiner Hüfte. Er muss die seine nicht lösen oder anders positionieren. Ich greife einfach nur danach und drücke fest zu. "Tristan!" Wenn meine Atmung es zu lassen würde, würde ich beten, fluchen, lautstark kund tun, dass er mich gerade mein letztes bisschen Verstand raubt. Doch es ist sein Name, der voller Inbrunst über meine Lippen kommt.
Für den Bruchteil einer Sekunde, als ihre Hand nach meiner greift und ich diese Berührung spüre, denke ich, dass ich aufhören soll. Doch bevor ich das tun kann, höre ich wie sie meinen Namen stöhnt und die Art wie sie das tut, raubt mir noch mehr den Atem als dieser ganze Akt. Es fühlt sich unglaublich intensiv, wenn auch auf eine ganz andere Art wie eben noch. Wir sind uns nicht nah, wir küssen uns nicht und berühren uns eigentlich kaum. Dennoch ist es intensiv. Sie gibt sich mir hin und ich zeige ihr wie sehr ich sie begehre, wie sehr ich sie will. "Fuck." Ich fluche wirklich sehr selten, doch jetzt kommt dieser über meine Lippen. Man hört im Zimmer deutlich wie Haut auf Haut knallt. Nur unser Stöhnen mischt sich unter dieses. Ich will spüren wie sie kommt. Ich will nie wieder alleine kommen. Der Satz ist mit einem Mal wieder in meinem Kopf und ich muss grinsen. Ich ziehe das Tempo noch einmal ein, stoße fester zu und sehe zu ihr hinunter, um ihren Körper zu beobachten. Es erregt mich unglaublich sie so zu sehen. "Mia." Ich spüre wie ihrer Mitte zu zucken beginnt - direkt schnell und intensiv. Mein Griff an ihren Hüften wird fester und als sie kommt, kann ich mich keine Sekunde länger zurückhalten und komme ein weiteres Mal heute mit ihr gemeinsam zum Höhepunkt. Es fühlt sich unbeschreiblich an, berauschen und atemberauend. Meine Bewegungen klingen recht schnell aus und ich entziehe mich ihr, um mich neben sie auf das Bett fallen zu lassen. Ich brauche Sauerstoff.
Es ist gut, dass mir das Gefühl unserer beider Höhepunkte gleichzeitig zu spüren, das Können nimmt einen Laut von mir zu geben, denn sonst hätte ich nun nicht nur ihn, sondern gewiss die ganze Nachbarschaft wissen lassen, dass es sich unbeschreiblich anfühlt. Meine Lippen sind weit geöffnet für das stumme Stöhnen, wenn man es denn so nennen will, und ich erstarre in diesem Augenblick. Unsere Höhepunkte halten mich gefangen und erfüllen mich mit einem solchen Gefühl der Befriedigung, wie es sich nicht beschreiben, sondern nur fühlen lässt. Als er sich aus mir zurückzieht, erwache ich aus meiner Starre der puren Lust und ich lasse nicht nur seine Hand los, sondern lasse mich auch direkt auf das Bett sinken - nun auf dem Bauch liegend. Mit einem Mal nehme ich wahr, dass meine Arme und Beine weich sind. Mein Herz rast und meine Atmung ist vollkommen außer Kontrolle. Meine Augen sind noch immer geschlossen, doch ich strecke meinen Arm aus und lege meine zittrige Hand auf seine Brust. Ich muss ihn einfach berühren in diesem Moment und ich muss nicht sehen wo er liegt, um zu wissen wo ich meine Hand hinzulegen habe. Ich spüre ihn neben mir, nehme seine Hitze wie meine eigene wahr und höre, dass er genauso mit seiner Atmung zu kämpfen hat, wie ich mit der meinen. Nein, ich will ihn nicht nur berühren. Ich will ihn küssen. Aber ich kann mich nicht wirklich bewegen und so löse ich meine Hand doch wieder von seiner Brust, öffne meine Augen und greife nach seiner Hand nachdem ich sie erblickt habe. Meine Finger ziehen seine Finger sanft hin zu meinem Mund und ich beginne zwischen all meinen Atemzügen kleine, zärtliche Küsse auf seine Fingerkuppen zu hauchen.
Ich habe an die Decke geschaut und versucht irgendwie zu Atem zu kommen - bis sie meine Hand genommen und zu sich gezogen hat. Ich drehe meinen Kopf und sehe zu ihr und muss lächeln, während sie meine Finger küsst. Sie ist sehr liebevoll und außerdem ist sie vollkommen außer Atem. Wie gebannt beobachte ich sie bei ihrem Tun und sie bringt mein Herz schon wieder dazu schneller zu schlagen. Es dauert gefühlt Stunden, bis ich etwas sage. "Einen Moment." Ich bewege mich nur etwas, um ein Taschentuch zu nehmen und wenigstens das Kondom loszuwerden. Darum werde ich mich später kümmern. Sie liegt immernoch auf dem Bauch neben mir, sieht aber zu mir. Ich drehe mich auf die Seite, schiebe eine Hand unter mein Gesicht und mit der anderen befreie ich ihres von ihren Haaren. "Du bist unglaublich." Ich flüstere nur. Es ist mittlerweile dunkel, doch ich habe keine Ahnung wie spät es ist. Sie war heute den ganzen Tag hier. Heute ist sehr viel passiert und ich bin froh, dass sie hierbleiben wird. Meine Finger streichen immer noch durch ihr Haar, über ihre Schulter oder über ihre Wange. Dann bewege ich mich auf sie zu. Ich will sie unbedingt küssen und das tue ich auch. Sie muss sich nur ein kleines bisschen bewegen, damit dies gelingt. Liebevoll und sehr innig küsse ich sie, auch wenn sich unser beider Atem noch nicht wieder beruhigt hat. Aber ich konnte sie jetzt auch wirklich lange nicht küssen.
Es fühlt sich schön an, wie er mir durch das Haar und über meine Wange streichelt. Ich muss unweigerlich lächeln. Sowohl meine Küsse als auch sein Streicheln muten so zärtlich und liebevoll an. Gerade hatten wir unglaublich intensiven, stürmischen Sex und nun gehen wir so sanft miteinander um. Einmal mehr kommt mir der Gedanke, dass mir das gefällt. Mir gefällt wirklich viel was mit ihm zu tun hat. Ich bemerke diese Dinge von Tag zu Tag mehr - es werden immer mehr. Er bewegt sich und ich hoffe, dass er tut wonach auch mir der Sinn steht. Nur eine Sekunde später bin ich mir sicher und bewege meinen Kopf soweit, dass wir uns im nächsten Moment küssen können. Ich erwidere seinen Kuss nicht weniger liebevoll und höre damit auch nicht auf, obwohl wir noch nicht wieder ganz bei Atem sind. Man merkt es, aber ich ignoriere es so gut wie möglich. Wie lange wir uns küssen? Es fühlt sich wie eine wundervolle Ewigkeit an und ich nutze diese Ewigkeit dazu mich zu bewegen. Während wir uns küssen, rutsche ich näher an ihn heran. So nah, dass sich unsere Körper wieder berühren und sogar so nah, dass als ich mein Bein angwinkelt über ihn lege, sie es der Länge nach tun. So viele herrliche Zentimeter Hautkontakt. "Ich steh wirklich sehr auf den Sex mit dir.", flüstere ich irgendwann gegen seine Lippen. Wieder vergehen einige Sekunde in denen ich ihn küsse. "Ich stehe wirklich sehr auf dich!" Meine Lippen formen sich zu einem Lächeln und dieses Mal küsse ich ihn nicht wieder, sondern stubse sanft mit meiner Nasenspitze gegen die seine. Auch danach küsse ich ihn nicht wieder, sondern rutsche etwas tiefer, um mein Gesicht zwischen seinem Kopf und seiner Brust an seinem Hals zu vergraben. Mein Körper schmiegt sich ganz eng an den seinen und ich schließe zufrieden meine Augen. Ich brauche keine Decke, denn er wärmt mich. Das ich irgendwann einschlafe bekomme ich natürlich nicht mit, aber kann man es mir verdenken nach einem solchen Tag und in einer solch gemütlichen Position?
Tatsächlich bin ich gestern Abend ohne Hilfe meiner Schlaftabletten eingeschlafen. Sie hatte sich an mich geschmiegt, ihr Kopf lag auf meiner Brust und ich wollte mich einfach nicht bewegen. Sie hatte so friedlich und schön ausgesehen. Irgendwann schlief ich dann tatsächlich ein. Als ich aufwachte war Mia nicht mehr im Bett. Verdammt. Ich wollte sie doch wecken. Ihre Tasche stand aber noch da und so stand ich auf und hörte die Dusche. Ich dachte gar nicht lange darüber nach. Ich nahm ein Kondom mit und ging ins Badezimmer und zu ihr unter die Dusche. Wir hatten nicht viel Zeit, doch diese nutzen wir ausgiebig. Als wir aus der Dusche stiegen war etwas Eile angesagt. Ich zog mich schnell an, brachte ihr ihr Kleid und ging dann hinunter, um zu schauen ob die Luft rein war. Es kam eine Person vorbei, die ich nicht kannte doch danach konnte Mia das Haus verlassen - mit noch einem Kuss im Hausflur. Wenn ich es schaffen werde, werde ich nach der Uni noch im Café vorbeischauen. Ich stand noch in der Tür und sah ihr nach, bis sie um die Ecke verschwunden war. Dann atmete ich erst einmal tief durch. Was für ein Tag, eine Nacht und ein Morgen. Aber dann musste auch ich mich beeilen. Mia hatte meinen Becher schon mitgenommen, sodass ich mir noch einen Kaffee rausholen und dann schnell in die Stadt fahren konnte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Arthur uns längst durchschaut hat. Letztens hatte er mich einmal gefragt, ob es Mia gut geht. Ich hatte etwas überrascht getan und gemeint, dass es meines Wissens nach so ist. Doch sein Blick hatte Bände gesprochen. Allerdings war das auch nicht unverständlich, denn auch jetzt sind wir ihm wieder über den Weg gelaufen. Als sie mich in meine Wohnung reinlässt, muss ich etwas lachen. "Niedlich wie du meinen Namen aussprichst." Sie sieht mich schockiert an und ich lege erst einmal die Kartons auf den Tisch. Er ist immer noch hier und ich sollte wirklich Stühle dafür besorgen. "Was? Du sprichst ihn sehr... amerikanisch aus." Wieder muss ich lachen und gehe zu ihr. Dicht vor ihr bleibe ich stehen und sehe sie an. "Dupont. Das n darfst du nur auf der Zunge spüren, aber nicht aussprechen. Versuch es. Dupont. Tue so als würdest du französisch sprechen." Wieder muss ich lachen. "Das passt dann meistens." Während sie meinen Namen noch zwei oder dreimal sagt, komme ich ihr noch näher und meine Nasenspitze streicht sanft die ihre. "Ich will dich schon den ganzen Tag küssen." Bevor sie dazu noch etwas sagen kann, lege ich meine Hände an ihren Hals und küsse sie dann auch - innig, sanft, leidenschaftlich. Alles zugleich. Es ist kein langer Kuss, doch ein guter Kuss. Ich löse mich wieder von ihr und gehe grinsen zu den Kartons. "Du übst weiter meinen Namen und ich baue die Dinger auf." Ich zwinkere ihr zu und mache mich dann daran die Ventilatoren auszupacken. Die müssen wirklich dringend aufgestellt werden.
"Pffff!" Ich speche seinen Namen nicht noch einmal aus, sondern gehe zu ihm hin, stelle mich neben ihn und stubse ihn mit meiner Hüfte sanft an. Ich sehe ihn nicht an, doch ich spüre, dass er mich von der Seite kurz ansieht. Meine Lippen, die von seinem Kuss noch kribbeln, formen sich zu einem Schmunzeln. "Ich kümmere mich um den zweiten Ventilator." Wenn ich es denn hinbekomme, aber das sage ich ihm nun nicht. Wir öffnen beide die Kartons, man hört die Geräusche von Pappe und dann dieses merkwürdige Geräusch, welches Styropor macht. "Das die aber auch immer alles so umständlich einpacken müssen." Mir ist schon klar, dass es dem Schutz des Geräts gilt, aber wenn es nach mir ginge, würde man halt so ein Paket öffnen und ein fertig aufgebauter Ventilator würde hinausschweben und sich positionieren. Der Stecker würde sich selbst in eine Steckdose stecken und dann wäre alles fertig.
Es ist wirklich schade, dass sie ihre Gedanken bezüglich der Ventilatoren nicht mit ihm teilt. Und er würde ihr zustimmen. Es sind nicht viele Teile, die zusammengesetzt werden müssen. Das schaffen sie. "Na dann los." Mein Blick geht nochmal zu ihr und ich muss grinsen. Dann mache ich mich aber daran den Ventilator zusammenzusetzen. Fällt mir auf, dass sie meine Schritte exakt kopiert? Ja. Sage ich was dazu? Nein. Ich finde es sehr süß - ja, da ist das Wort wieder - dass sie mir helfen will. Ich schau immer mal wieder zur Anleitung und setze nach und nach den Ventilator zusammen. Sie tut es mir gleich und es dauert sicherlich eine viertel Stunde, doch dann stehen beide. "Wir sollten sie direkt anschließen." Wieder muss ich lachen und nehme meinen, um ihn in den Bereich zu tragen, in dem mein Bett und meine Couch stehen. Ich stecke ihn in eine Steckdose und mache ihn an. Mein Blick geht wieder zu Mia, die auch gerade den Ventilator anmacht und zufrieden scheint - immerhin funktioniert er. Ich gehe zu ihr und bleibe hinter ihr stehen. Die Reaktion ihres Körpers verrät mir, dass sie mich wahrnimmt, auch wenn ich sie noch nicht berühre. "Danke dir." Meine Hände legen sich von hinten an ihre Hüften und streichen diese langsam entlang. Es tut wirklich gut sie wieder bei mir zu haben. "Ich habe Montag Mittag mein erstes Gespräch bei dem neuen Psychiater." Ich wollte ihr schon die letzten Tage davon erzählen, habe mich dann aber dagegen entschieden es ihr zu schreiben. Das ist etwas sehr persönliches und ich bin mir sicher, dass sie das wissen wollte. "Kann ich mir nach dem Gespräch ein Stück Apfelkuchen bei dir rausholen?" Das wird anstrengend werden - das ist es immer. Und gefühlt fange ich hier bei null an, mit einem völlig Fremden. Da brauche ich etwas, das mir Sicherheit gibt - und ich meine nur sehr bedingt den Apfelkuchen.
Ich drehe mich sofort zu ihm um - nicht hektisch oder hastig, aber rasch. Seine Hände verlassen für einen Moment meine Hüften, doch dann bettet er sie wieder darauf, was ich schön finde. Ich mag es sehr, wenn er mich berührt. Ich spüre die Wärme seiner Berührung sogar durch den Stoff meines Kleides. "Tristan, das ist super. Ich freue mich, dass das mit dem Termin nun endlich geklappt hat." Ich freue mich wirklich für ihn, denn seine Planung war eigentlich eine andere vor all den Monaten als er sich dazu entschlossen hat herzuziehen und gewiss war es nicht einfach dann früher herzukommen und länger darauf warten zu müssen, dass er auch hier wieder jemanden zum Reden hat. Ich lege meine Hände links und rechts auf seine Oberarme. Manche meiner Fingerspitzen berühren den Stoff seiner kurzen Ärmel, doch meine Handinnenflächen berühren größtenteils seine Haut. Ich ignoriere die kribbeligen Wellen, die diese Berührung von meinen Händen in meinen Körper sendet und lächle ihn an. Das hier ist gerade wichtiger als meine eigenen Empfindungen aufgrund seiner Nähe. "Du kannst dir so viele Kuchenstücke abholen, wie du magst." Ich zwinkere ihm zu. "Montag. Ich merke es mir." Ich kann mich in seine Lage nicht reinversetzen, aber mir vorstellen, dass das ein anstrengender Tag für ihn wird. Er wird Kuchen kriegen, meine Zeit und alles was er möchte. "BIst du nervös oder?"
Ich muss etwas lachen, als sie sich direkt zu mir umdreht. Sie freut sich - für mich. Und es ist eine ehrliche Freude. Das kann ich in ihren Augen sehen. Bei ihren Worten bezüglich des Apfelkuchens, muss ich wieder lachen. "Du bist die Beste Kaffee- und Kuchenfrau der Welt." Ganz langsam beginnen meine Hände über ihre Hüften zu streichen und ich nicke auf ihre Frage hin. "Ja, irgendwie schon. Wir haben schon miteinander telefoniert. Mein alter Arzt hat ihm alles geschickt... Dennoch kann es nicht passen. Dann muss ich weitersuchen. Aber ich bin guter Dinge." Leicht neige ich meinen Kopf und sehe sie weiterhin an. Ihre Augen sind so aufmerksam und auch liebevoll, dass es mich wieder einmal umhaut. Ich liebe es, wenn wir uns ansehen. "Und ich bin sehr froh, dass ich danach einen Ort habe, wo ich hin kann." Ich runzle leicht meine Stirn und muss über mich selbst lachen. "Nein, keinen Ort. Jemanden. Dich." Ich nehme meine rechte Hand von ihrer Hüfte und lege sie an ihre Wange, um sanft mit meinem Daumen über ihre Haut zu streichen. "Es wird mir helfen. Der Stress geht bald wieder los und ich es ist viele Jahre her, dass ich solchen nüchtern durchmachen musste." Sanft streicht mein Daumen von ihrer Wange zu ihrer Unterlippe, streichelt diese, zieht sie sanft hinunter. "Aber ich schaffe das."
"Oh.", gebe ich ganz leise von mir. Das hat er so schön gesagt, dass ich gar nicht recht weiß was ich darauf antworten soll. Vermutlich spricht jedoch mein Lächeln Bände. Ich neige meinen Kopf ganz leicht seiner Hand entgegen und schmiege meine Wange in seine Handinnenfläche. Halt! Stop! Was macht er denn da? Es ist nicht leicht für mich nicht nach seinem Daumen zu schnappen, ihn ein Stückchen in meinen Mund gleiten zu lassen und ihn dann zu zwicken. Wenn er so über meine Unterlippe streichelt und sie dann hinunterzieht, verspüre ich nämlich immer, wirklich immer das sofortige Bedürfnis ihn zu küssen, meine Hände in seinen Haaren zu vergraben und mich an ihn zu schmiegen. Es ist als würde er auf einen Knopf drücken. Aber ich bin stark. Ich habe mich selbst unter Kontrolle. "Du schaffst das." Ich sage nicht Du schaffst das, dass weiß ich. denn dazu kenne ich ihn nicht gut genug beziehungsweise kenne ich ihn noch gar nicht in der Stressituation, die so ein Semester und alles was damit zutun hat für ihn mit sich bringt. Aber was ich sagen kann: "Und wenn du das möchtest, schaffen wir das gemeinsam. Ich weiß noch nicht wie, aber ich werde für dich da sein, wenn du mir sagst was du brauchst." Ich lache ganz leise und führe damit herbei, dass die Situation nicht zu ernst wird - ganz bewusst. "Ich meine abgesehen von diesem unglaublich heißen Körper, der vor dir steht." Meine Augenbrauen wippen einmal auf und ab. "Okay, und Apfelkuchen."