"Dann kann es losgehen.", wiederhole ich seine Worte. "Aber es bedarf vieler weiterer Planung, Kostenvoranschläge müssen eingeholt werden und alles. Ich habe schon ein paar Handwerker ins Augen gefasst und alles, aber nun haben wir eine Location und das verändert nochmal alles. Wir dürfen nichts überstürzen. Ich werde einen Zeitplan aufstellen und dann gehen wir alles Schritt für Schritt an." Ich habe das vermeintlich kleine Wort wir nicht umsonst benutzt, denn ich möchte ihn so viel wie er das möchte mit einplanen. Sein eigenes Leben, das Studium, die Therapie, die Gruppentreffen, der Sport und alles dürfen nicht darunter leiden - darüber habe ich mir schon ausführliche Gedanken gemacht -, aber ich möchte und werde ihn nicht ausschließen, außer er möchte das. Aber es hat bisher nicht den Anschein gemacht als würde er das wollen. Ganz im Gegenteil. Ich greife wieder nach meinem Glas und trinke es nicht nur aus, sondern nasche auch die Erdbeer. "Mhhhm. Sie schmeckte schon ein bisschen nach dem Sekt, aber ist noch super erdbeerig." Ich lache leise und stelle das leere Glas nun wieder ab. "Danke, Babe." Für einen kurzen Moment senke ich meinen Blick, der dann seine Hand auf meinem Oberschenkel streift, aber dann sehe ich ihn wieder an. "Als ich... Als ich das Vanilla als Projekt angegangen bin gab es da keinen Partner an meiner Seite. Ich hatte meine Eltern und meine Freunde, aber keinen Partner. Das wird anders. Bitte sei nachsichtig mit mir, ja? Ich kenne so eine Situation noch nicht und weiß nicht wie das wird."
Mir fällt auf, dass sie immer wieder das Wörtchen wir benutzt. Das bedeutet mir unglaublich viel. Sehr sehr viel. "Sag mir einfach, wo ich dir helfen kann." Sie kennt mich mittlerweile ganz gut und kann sicherlich auch gut einschätzen wie und wobei ich ihr helfen kann. Natürlich geht die Uni bald los und ich muss und werde mich da wieder sehr reinhängen. Aber das weiß sie auch. Sie hat so ein gutes Gefühl für mich, dass ich mir da keine Gedanken mache. Sie kennt meine Termine. Jeder einzelne steht in ihrem Kalender und ich weiß das wirklich sehr zu schätzen. Doch ich möchte ihr helfen - so richtig. Sie soll das nicht allein machen müssen. Grinsend greife ich nach der Sektflasche und gieße ihr noch etwas ein und fülle auch mein Glas auf. Sie bekommt auch noch eine Erdbeere. Ich stelle die Flasche wieder weg und sehe sie wieder an. Ein kleines Lächeln kommt auf meine Lippen und ich lege meine freie Hand an ihre Wange. "Ich werde nachsichtig sein. Ich werde dich unterstützen, ganz egal wie. Wenn du dich abends auskotzen willst, dann werde ich da sein. Wenn du Ruhe brauchst, dann werde ich mit dir schweigen und wenn du jemanden anschnauzen musst, dann werde ich dich anfeuern." Sanft streiche ich mit meinem Daumen über ihre Wange und mein Kopf neigt sich etwas. "Wir lernen uns immer noch kennen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich dich kenne und du mich." Ich muss etwas lachen, doch sie weiß sicherlich wie ich es meine. "Das wird eine aufregende Zeit. Doch das werden wir hinbekommen." Mein Blick geht kurz zu meiner Hand an ihrer Wange, dann sehe ich sie wieder an. "Meinst du wir werden viel streiten, wenn es stressig wird?" Wir haben uns bisher nicht wirklich gestritten und wenn es irgendwie in die Richtung ging, dann lief es nicht so gut. Ich habe keine Angst davor mit ihr zu streiten, denn das gehört dazu. Ich habe eher Angst davor, dass ich das nicht hinbekomme.
"Streiten?" Mein Gesichtsausdruck verrät gewiss meine Überraschung bezüglich seiner Frage. "Warum sollten wir streiten? Weil ich gestresst sein könnte? Weil du gestresst sein könntest? Weil wir gestresst sein könnten?" Als er nickt, drehe ich meinen Kopf, lasse meine Lippen in die Innenfläche seiner Hand streichen und hauche ihm genau dort einen Kuss hinein - ihm dabei fortwährend in die Augen blickend. Dann drehe ich meinen Kopf wieder zu ihm. "Ich bin niemand der sich streitet nur weil er gestresst ist." Was er natürlich nicht wissen kann, denn so wie er es gerade gesagt hat - wir lernen uns teilweise erst noch kennen. Wir wissen noch nicht wie der andere in jeder einzelnen Lebenslage reagiert, denn wir waren in vielen Lebenslagen noch gar nicht. "Mal ganz davon abgesehen, dass ich wirklich extrem gut darin Dinge zu planen und zu organiseren, was es Stress in der Regel schon mal schwerer macht überhaupt erst zu entstehen, bin ich mir schon der Tatsache bewusst, dass es trotzdem stressig werden könnte. Wenn man weiß, dass sowas auf einen zukommt, kann man dann besser damit umgehen. Ich zumindest." Ich zucke leicht mit meinen Schultern. "Und wenn ich mal gestresst bin, gehöre ich zu den Menschen die ruhig werden. Als es um das Vanilla ging, bin ich kein einziges Mal explodiert und da hatte ich noch nicht die Erfahrung, die ich jetzt habe." Ich lache ganz leise, neige meinen Kopf etwas zur Seite und sehe ihn amüsiert an. "Ich will es mir nicht schöner ausmalen als es werden könnte, keine Sorge. Ich will dir nur erzählen, wie es sonst so bei mir ist, damit du keine Sorge darum haben musst, dass wir uns streiten könnten." Wieder senke ich kurz meinen Blick. "Es könnte natürlich sein, dass ich mehr Sex will." Ich lache leise und sehe ihn wieder an. "So als Ausgleich. Du weißt schon."
Es ist wirklich beruhigend, dass sie ruhiger wird, wenn sie gestresst ist. "Ich glaube, dass ich wohl eher der bin, der schnell genervt ist, wenn er gestresst ist." Ich muss etwas lachen. "Aber das hast du ja mittlerweile auch gut unter Kontrolle." Das hat sie wirklich. Natürlich habe ich ihr gesagt wie sie mit mir umgehen muss, wenn ich komisch drauf bin. Doch sie macht das bisher wirklich gut. "Oh nein. Mehr Sex? Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann." Man hört meiner Stimme sehr eindeutig an, dass ich das ganz und gar nicht ernst meine. Auch mein Blick spricht Bände. "Das bekommen wir hin." Auf einmal kommt mit etwas in den Sinn. "Vielleicht sollten wir Sex haben, wenn es mal heikel wird?" Ich wackle mit meinen Augenbrauen. "Oh, ich glaube wir werden verdammt guten Sex haben, wenn wir wütend sind." Schon allein bei der Vorstellung wird mir ganz heiß. Wahrscheinlich ist es in meiner Vorstellung einfacher als im echten Leben, doch meine Vorstellung gefällt mir gerade verdammt gut. "Willst du eigentlich was essen? Wir können was bestellen oder ich hole was." Ich wusste nicht worauf sie Lust haben wird und heute soll sie im Mittelpunkt stehen. Es wird nur das gemacht, was sie will.
"Wenn es heikel wird?" Meine rechte Augenbraue hat sich erhoben und ich versuche nicht zu lachen - schmunzeln muss ich aber trotzdem. "Du meinst, immer wenn es zwischen uns stressig wird, sollten wir uns einfach ausziehen und miteinander schlafen? Also nur damit ich das richtig verstehe." Meine Zungenspitze streift meine Lippen und dann passiert es - als er mit seinen Augenbrauen wackelt, muss ich doch lachen. "Tatsächlich kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass das sehr guter Sex wird. Ich erinnere mich an das Mal in der Dusche als ich dir zuerst einen geblasen habe und du dann so ungeduldig wurdest, dass du mich gegen die Wand gedrückt hast. Du erinnerst dich? Wir waren nicht wütend, aber der Sex war sehr... sehr... ungehalten? Trifft es das Wort?" Ich streiche mir leise lachend eine Strähne meines Haares zurück hinter mein linkes Ohr. "Jetzt gerade habe ich tatsächlich gar keinen Hunger. Die Plätzchen und all die Aufregung. Dann die Überraschung von dir." Ich schaue mich noch einmal um und kann es immer noch nicht fassen was für eine Mühe er sich gegeben hat. Ganz gleich wie sehr ich es versuchen würde, ich könnte nicht zum Ausdruck bringen wie viel mir das bedeutet, obwohl ich mich eigentlich für recht wortgewandt halte. "Hast du Hunger?" Als er den Kopf schüttelt, hebt sich wieder meine Augenbraue. "Halt. Hast du heute schon irgendwas gegessen?"
"Oh ja, ich erinnere mich daran." Ein Grinsen umspielt meine Lippen. "Ich war auch sehr ungehalten. Ich wollte dich so sehr." Ich kann mich wirklich sehr gut daran erinnern und auch was ich gefühlt habe, als sie vor mir kniete und wie sehr ich sie spüren wollte. "Das war sehr guter Sex. Das war ein sehr guter Tag mit sehr viel guten Sex." Ich nehme meine Hand von ihrer Wange, nur um sie auf ihren anderen Oberschenkel zu legen. "Und ja, du hast richtig verstanden." Ich grinse nur noch mehr und schüttel dann leicht meinen Kopf. Als sie sich umsieht, wird daraus ein Lächeln. Sie scheint sich wirklich darüber zu freuen, dass ich sie überrascht hat und das macht mich sehr glücklich. Es hätte auch sehr gut sein können, dass sie es albern findet. Aber so ist sie nicht. Verdammt habe ich ein Glück mit dieser Frau. "Ähm... heute früh, habe ich was gegessen." Das hatte ich wirklich. "Ich hatte zwei Sandwiches. Und ich habe wirklich keinen Hunger." Mein Blick geht an ihr vorbei Richtung Tür. "Außerdem habe ich notfalls auch noch Plätzchen." Ich grinse sie an und meine Hände streichen leicht über ihre Oberschenkel.
Kurz schnellt mein Blick hinab zu seinen Händen auf meinen Oberschenkeln, die nicht nur aufgrund unseres Gesprächs gerade über Sex, gewisse Empfindungen in mir auslösen. "Lenk mich nicht ab." Ich lege meine Hände auf die seinen und halte sie still - leise lachend. "Das ist zu wenig, Tristan." Ich presse meine Lippen kurz aufeinander. "Allerdings bin ich heute nicht viel besser als du und sollte dir deshalb keine Vorhaltungen machen." So ehrlich muss ich sein. Ich zucke also schmunzelnd mit meinen Schultern. "Aber wir könnten auch später noch etwas essen. Sollen wir uns darauf einigen?" Wir könnten nochmal vor die Tür gehen und essen gehen, uns etwas holen oder hier bleiben und etwas bestellen. Die letzte Möglichkeit gefällt mir heute sehr gut, auch wenn ich sonst sehr gerne ausgehe, denn hier sieht alles so wundervoll geschmückt aus. "Ich mache mal eben ein paar Fotos, ja?" Er guckt mich fragend an. "Zur Erinnerung und ich möchte sie Brenda schicken." Von uns beim Essen oder von uns beim Sex? Ich gebe ihm einen sehr sanften Klaps mit meiner Hand auf seine Brust. "Hörst du auf! Du weißt genau was ich meine." Ich lache leise, beuge mich vor und gebe ihm dann einen liebevollen Kuss. "Noch einmal danke, Babe. Danke, danke, danke." Noch ein Kuss folgt, aber dann stehe ich auf und hole mein Handy aus meiner Tasche im Flur - die Plätzchen bringe ich direkt mit.
"Ich lenk dich gern ab." Vor allem darum, wenn sie sich schon wieder zu viele Sorgen macht. Ich habe gegessen und hatte einfach noch keinen Hunger wieder. Sonst hätte ich ihr das jetzt gesagt. Aber wenigstens hat sie heute keine guten Argumente, denn sie hat selbst hauptsächlich Plätzchen gegessen. Diese nehme ich jetzt auch dankend entgegen und esse erst einmal eines, während sie Fotos macht. Ich beobachte sie lächelnd. "Die Plätzchen sind super." Ich esse direkt ein zweites und ihr Blick geht kurz zu mir. Ich will gerade aufstehen, damit sie ein Foto von dem Tisch machen kann, doch sie meint direkt, dass ich sitzen bleiben soll. Ich lache etwas und hebe mein Sektglas, als sie ein Foto von all dem macht. Sie will sich wirklich daran erinnern. Sie will Brenda das alles zeigen. Mein Herz explodiert gleich sicherlich in meiner Brust. "Baby?" Sie hat gerade ihr Handy weggelegt und sieht mich nun an, nachdem ich sie angesprochen habe. "Kann ich mit dir über was sprechen?" Über alles. Sie kommt wieder zu mir, doch dieses Mal lasse ich nicht zu, dass sie sich auf den anderen Stuhl setzt. Ich greife nach ihrer Hand und ziehe sie zu mir, damit sie sich rittlings auf meinen Schoß setzen kann. "Wegen Brenda und Billy bei der Verhandlung." Wir haben nach dem Abend noch nicht darüber gesprochen. "Ich hätte sie wirklich gern dabei. Ich hätte wirklich gern Menschen um mich, die auf meiner Seite sind." Ich atme einmal durch. "Was ist, wenn sie mich nicht mehr mögen, wenn sie erfahren, dass ich ein Drogenproblem habe. Und ein Aggressionsproblem. Brenda wird es nicht gefallen, dass du mit mir zusammen bist." Sie passt auf Mia auf und dafür mag ich sie noch mehr. "Mir wird schon ganz schlecht, wenn ich daran denke, dass Donna und Brad es erfahren." Ich besuche zwar eine Gruppe hier in der Kingston, doch das ist etwas anderes. Nicht einmal Mia habe ich erzählt wer mit mir dort sitzt. Das ist eines der obersten Gebote. Von denen wird es niemand erzählen. "Ich bin gerade erst hier angekommen und ich will nicht, dass die Menschen hier mich darauf reduzieren."
Ausnahmsweise ruhen meine Hände ganz entspannt auf seiner Brust ohne sich zu bewegen. Ich streichle ihn nicht, spiele nicht mit seinen Haaren oder sonst irgendetwas, denn das hier ist gerade wichtig - für ihn und für uns. Ihm scheinen die Worte schon seit unserem sehr schönen Abend mit Brenda und Billy auf dem Herzen zu liegen und nun hat er sich dazu durchgerungen mit mir darüber zu reden. Vielleicht hätte er das auch schon vorher gemacht, aber wir hatten nicht viel Zeit. Jetzt nimmt er sich die Zeit und ich will ihm die Zeit geben die er braucht, um seine Gedanken zu formulieren und mir mitzuteilen. Deshalb schaue ich ihn sehr aufmerksam an und höre ihm zu. Es ist mir so wichtig, dass er fühlt und sich sicher ist, dass er mit mir über alles sprechen kann - dann, wenn es für ihn richtig ist. "Ich dachte mir so etwas schon.", erkläre ich dann lächelnd als er geendet hat. "Es ist absolut kein Problem, dass du bestimmst wann jemand etwas von dir selbst erfährt und wie die Person es erfährt." Das betone ich absichtlich. "Manchmal hat man vielleicht keinen Einfluss darauf, dass Personen etwas durch Zufall etwas erfahren.", sage ich etwas kleinlauter. Dabei senke ich meinen Blick hinab auf meine Hände. Aber es dauert nur einen Sekundenbruchteil. "Ich kann dir versichern, dass Brenda und Billy dich nicht verurteilen würden, wenn du mit ihnen darüber sprechen würdest." Er sieht mich unsicher an und ich kann es verstehen, deshalb sage ich weiter. "Ich kenne die beiden. Bitte vertrau mir in diesem Fall. Sie würden dich nicht verurteilen. Aber das soll dir nun nicht das Gefühl geben, dass du mit ihnen reden musst. Denn das musst du nicht. Niemals, wenn dir nicht danach ist. Wenn dir aber irgendwann danach ist, möchte ich, dass du das weißt und deshalb sage ich das jetzt."
Ich sehe sehr aufmerksam an, als sie mir erzählt, dass mich ihre Freunde nicht verurteilen würden. Ich bin mir etwas unsicher, doch sie kennt die beiden sehr viel besser als ich. Langsam nicke ich. Meine Hände leigen an ihren Seite und ich streiche diese langsam entlang. Ich muss meine Hände einfach bewegen. Ihre ruhen auf meiner Brust und ich sehe einen Moment auf diese, bevor ich sie wieder ansehe. "Ich möchte es ihnen sagen. Einerseits, weil ich die beiden wirklich mag. Sie waren großartig zu mir. Billy und ich finden immer etwas worüber wir sprechen können und Brenda..." Ich muss etwas lachen. "...ist eben Brenda." Ich löse eine Hand von ihrer Hüfte und streiche einmal mein Haar zurück. "Andererseits weil ich wirklich nicht will, dass sie es anders erfahren. Das möchte ich einfach nicht. Ich war mir nur so unsicher. Der Abend war wirklich toll. Wir hatten Spaß und ich wollte es nicht versauen." Meine Hand lässt meine Haare wieder los und ich lege sie zurück an ihre Hüfte. "Und ich wie schon gesagt: ich hätte sie wirklich gern dabei. Für dich und auch für mich. Ich... ich habe hier nicht viele Freunde. Fynn wird kommen. Aber ich möchte die beiden wirklich gern dabei haben." Ich nicke leicht. Die letzten Tage habe ich wirklich viel darüber nachgedacht und auch wenn ich Angst und Panik hatte - dieses Gefühl war immer da. Ich grinse etwas. "Ich habe deine Freunde wirklich gern."
"Oh Tristan." Ich beuge mich vor und stubse sehr sanft mit meiner Nasenspitze gegen die seine. "Was sagst du denn da? Die beiden sind doch inzwischen auch deine Freunde." Ich neige meinen Kopf zur Seite und lächle ihn an. "Hast du das in den letzten Wochen denn nicht bemerkt?" Nun beginnen meinen Hände doch damit sich zu bewegen und ich streichle zärtlich über seine Brust. Er trägt eines meiner liebsten Shirts - das ist mir nicht entgangen. Der Stoff fühlt sich schön an unter meinen Fingern. Noch schöner fühlt sich jedoch die Wärme seines Körpers an und wie sich seine Brust bei jedem seiner Atemzüge hebt und senkt. "Ich selbst bin nicht sehr schnell darin Freundschaften zu schließen. Ich lerne gerne neue Menschen kennen. Ich kenne sehr viele Menschen. Ich pflege auch zu sehr vielen Menschen ein offenes, freundliches und sogar liebevolles Miteinander. Aber für Freundschaft brauche ich immer meine Zeit. Deshalb kann ich verstehen, wenn es bei anderen auch so ist. Bei dir zum Beispiel. Aber auch hier kann ich dir versichern, dass sie dich sehr gerne und in ihr Herz geschlossen haben. Nicht meinetwegen, auch wenn sie dich natürlich durch mich kennen und das zuerst der Grund dafür war das ihr Zeit miteinander verbracht habt, sondern weil du ein toller Mensch bist und sie das erkannt haben."
"Ich bin auch nicht gut darin Freundschaften zu schließen." Ich genieße das Streicheln ihrer Hände. Es tut gut, es beruhigt meinen wirren Kopf. Wie so oft. Sie muss mich nicht zwingend berühren, wenn sie mich beruhigt, doch wenn sie es tut, dann ist noch viel intensiver. "Beziehungsweise nicht mehr. Ich habe in den letzten Monaten viele "Freunde" verloren." Ich setze das Wort mit meinen Fingern in Anführungszeichen, dann wandern meine Hände direkt wieder zu ihr. "Ich habe eine wirklich tolle beste Freundin und ich weiß, dass es solch eine Freundschaft nicht noch einmal geben wird." Sanft streichen meine Daumen über ihre Hüftknochen. "Ich werde mit ihnen sprechen. Wenn das wirklich eine gute Freundschaft werden soll, dann muss ich mit ihnen reden." Ich werde das tun. Vielleicht treffe ich mich mit ihnen auf einen Kaffee? "Kannst du dabei sein?" Ich will das nicht ohne sie machen. Wahrscheinlich bekomme ich kein Wort heraus. "Du bist der einzige Mensch, den ich davon erzählt habe und das war sehr schwer. Ich glaube ich schaffe das nicht allein." Auch bei ihr habe ich den Druck gebraucht, den Lizzy aufgebaut hat. Und bei ihr ist es etwas anderes. Auch damals konnte ich schon sehr gut mit Mia sprechen und das ist noch besser geworden. "Und jetzt solltest du mich küssen, damit ich aufhöre darüber nachzudenken." Meine Lippen streichen sanft über ihr Kinn. "Hm? Bekomme ich einen Kuss, mon amour?"
"Aber natürlich!", sage ich sofort. "Wenn du mich dabei haben möchtest, bin ich es auf jeden Fall!" Es bedeutet mir viel, dass er mich dabei haben möchte und er denkt, dass ich ihm eine Stütze sein werde - was ich auf jeden Fall sein möchte. Das er mich so wahrnimmt, ist - unbeschreiblich für mich. Ein derartiges Vertrauen und eine solche Zuneigung - ebenso unbeschreiblich! "Wir schaffen das auf jeden Fall zusammen." Er ist ein unglaublich toller Mann, weiß er das eigentlich? Ich sollte ihm das noch viel öfter sagen. "Oh, du bekommst so viele, wie du nur möchtest.", lache ich die Worte leise. Meine Hände lösen sich von seiner Brust, nur damit ich sie dann sofort an seine Wangen legen kann. Ich neige seinen Kopf ganz sanft ein Stückchen weiter nach hinten, weil ich durch meinen Sitzplatz auf seinem Schoß ein bisschen größer anmute als er, und bette meine Lippen dann zu einem sehr zärtlichen und liebevollen Kuss auf den seinen. Er bekommt den nicht nur, weil er mich mon amour genannt hat, auch wenn ich da wirklich sehr drauf stehe, sondern vor allem weil er diese tolle Mann ist.
Sie ist so wundervoll. Ich weiß gar nicht was ich dazu noch sagen soll. Am liebsten würde ich mich ununterbrochen beim Universum bedanken, dass ich sie getroffen habe und dass ich sie wiedergetroffen habe. Da hatte ich wirklich mal riesiges Glück. "Das gefällt mir." Meine Hände streichen von ihren Hüften über ihren Rücken und ich sehe zu ihr auf. Sie sitzt auf meinem Schoß und dadurch etwas größer als ich. Ich mag das ganz gern, denn so kitzeln ihre Haar mich, wenn wir uns küssen. Ich Hände dirigieren meinen Kopf noch weiter nach hinten und ich wehre mich keine Sekunde dagegen. Ganz im Gegenteil. Noch bevor ihre Lippen die meinen berühren, schließe ich meine Augen und seufzte leise auf. Ich liebe es sie zu küssen. Fast so sehr wie ich sie l... wie ich in sie verliebt bin. Meine Lippen bewegen sich sanft auf den ihren, als ich diesen liebevollen Kuss erwidere. Wir können sehr liebevoll und zärtlich zueinander sein. Sie war anfangs schon so zärtlich und ich genieße es noch genauso wie zuvor. Wir sind oft wild und ungeduldig und ich steh drauf - sehr. Doch dann küsst sie mich so und meine Welt bleibt stehen. Es gibt nur noch sie und mich und meinen Herzschlag, der fest und schnell gegen meine Brust hämmert. "Ich l..." Ich lächle gegen ihre Lippen und küsse sie dann noch einmal. "Ich bin so verliebt in dich." Meine Finger krümmen sich leicht an ihrem Rücken, doch dann streichle ich sie weiter. Dabei bewege ich mich minimal, sodass mein Oberkörper sich enger an ihren schmiegt. Ich will ihr nah sein. So nah wie es nur geht.
Ein leises Lachen meinerseits vermischt sich mit unserem Kuss, sodass es sanft seine Lippen streichelt. "Ich l... bin auch verliebt in dich, Tristan." Die Worte schlüpfen einfach so von meinen Lippen ohne das ich überhaupt darüber nachdenke oder nachdenken muss. Warum? Weil es wahr ist. Mein Herz schlägt schnell und wild in meiner Brust. Mein Körper schmiegt sich so eng an den seinen wie nur möglich. Ein herrlich warmes und wohliges Gefühl erfüllt meinen Bauch. Und für all das ist nur er verantwortlich. Meine Hände gleiten von seinen Wangen, zu seinem Hals und dann in seinen Nacken, während ich ihn nur noch liebevoller küsse. Er ist einfach so hier aufgetaucht, hat mich in ein Gefühls- und Gedankenchaos katapultiert und so glücklich gemacht wie ich es schon lange nicht mehr war. Ich war auch vorher glücklich - sehr sogar -, aber anders glücklich. Mit ihm fühlt sich alles ein bisschen anders an - besser! Meine Finger streicheln hinauf in sein Haar und ich seufze zufrieden in unseren Kuss hinein. Das ist wieder so ein Kuss. Einer der etwas besiegelt. Ich habe keine Ahnung, ob er das auch so empfindet, aber ich spüre das für mich selbst und es fühlt sich gut an.